Aus Samiras Perspektive

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Nach einem erfolgreichen Tag an der Uni, sitze ich nun gemeinsam mit Marc im Wartezimmer und warte auf den Termin bei Nathan. Ich hoffe so sehr, dass er mir die Freigabe fürs Training gibt. Mir geht durch den Kopf, dass es schon sehr einfach früher war, sich diese zu erschleichen. Dadurch, dass Chris so vernetzt ist mit den anderen Fachärzten, ist das nun nicht mehr so easy. Auf der anderen Seite ist es ja auch gut. Wer weiß, wie diese intime Verletzung sonst geendet hätte. Schließlich werden wir hineingerufen. Auch wenn ich mittlerweile weiß, das Nathan sehr vorsichtig ist, schlägt mein Herz doch etwas schneller. Es ist gut, dass Marc bei mir ist. Marc merkt wohl meine Aufregung und legt mir sanft einen Arm um die Schulter. Schließlich betritt, nach einem energischen Klopfen, Nathan das Zimmer. „Hallo ihr zwei. Schön euch zu sehen!" Er setzt sich uns gegenüber und öffnet meine Akte am Computer.„Sammy, wie geht es dir? Was machen die Schmerzen?"„Mir geht es gut und ich habe keine Schmerzen."„Das hört sich doch prima an. Ich hoffe, du hast bisher auch nicht trainiert und auch so die Füße still gehalten?" „Ja, ich war ganz brav!", sage ich leise. Marc nickt neben mir. „Es war fast unheimlich!" Ich haue ihm scherzhaft gegen die Schulter. Marc verzieht gespielt schmerzhaft das Gesicht. Nathan schaut uns beiden belustigt zu. „Mir scheint, du musst dein Little noch ein bisschen besser erziehen!", sagt Nathan lächelnd. „Wir sind auf dem besten Weg!"„Gut, dann schauen wir uns das doch an!", sagt Nathan und steht auf. Kurz darauf finde ich mich auf dem Untersuchungsstuhl wieder. Nathan rollt sich zwischen meine Beine und lächelt mich an. „Dann gucken wir doch mal rein!" Mit einem leisen Schnalzen zieht er sich Handschuhe an. Marc sitzt bei mir und hält Händchen. Nathan lässt seine Hand, die er mit auf das Knie gelegt hat, vorsichtig in Richtung meiner Scham gleiten, damit ich mich an seine Berührung gewöhne. Ich zucke trotzdem kurz zusammen, als er meine Schamlippen sanft öffnet. „Das sieht doch schonmal gut aus!", sagt Nathan und führt sehr sanft einen Finger ein. „Die Wunde ist sehr gut verheilt. Die Fäden lösen sich teilweise schon auf. Ich möchte kurz testen, ob durch die Naht Empfindsamkeitsstörungen da sind. Ich nehme dazu diese Sonde und fahre vorsichtig darüber. Wenn etwas unangenehm ist, dann sag es gleich Sammy, ja!" Ich nicke und fühle angespannt in mich hinein. Die Sonde ist etwas kalt und ich schließe aus Reflex die Beine. Marc legt beruhigend seine Hand auf mein Knie und ich lasse wieder locker. Es fühlt sich ganz normal an und so entfernt er das Ding wieder aus mir. #„Prima. So haben wir uns das vorgestellt!" Ich remple Marc leicht in die Seite und schaue ihn auffordernd an. „Nathan?", sagt Marc„Ja?"„Sammy hat den Wunsch, bald mit mir zu schlafen. Was denkst du ist so die zeitliche Frist?"„Ich denke, da musst du dich noch ein bisschen gedulden, Liebes!", sagt Nathan einfühlsam. Er rollt sich zurück und zieht sich die Handschuhe aus. „Du kannst dich wieder anziehen!" Enttäuscht klettere ich vom Stuhl und ziehe mich wieder an. Kurz darauf finden wir uns im Sprechzimmer wieder. Ich schaue auf den Boden. „Sammy?", fragt Nathan. Ich schüttle nur den Kopf.„Samira, schau mich bitte an!", fordert Nathan mich streng auf. Marc drückt sanft meinen Oberschenkel. Also folge ich und schaue nach oben. „Ich verstehe, dass du das möchtest. Aber ich will, dass dein erstes Mal wunderschön wird und du dabei keine Schmerzen haben musst. Ich würde vorschlagen, dass Marc jetzt Stück für Stück etwas weiter dehnt. Dabei darf auch gerne die Klitoris stimuliert werden. Es spricht nichts gegen einen Orgasmus, aber die Schleimhaut muss sich noch etwas erholen. Du kannst natürlich auch vorsichtig selbst trainieren. Das wäre auch möglich. Aber nie über den Schmerz gehen!" „Wie lange muss ich dann noch warten?", frage ich eingeschnappt.„Bis die Nähte sich voll aufgelöst haben. Solange macht es auch für Marc keinen Spaß!"„Und wie lange dauert das?"„Jetzt warte mal noch eine gute Woche. Dann schaut sich Marc das nochmal genau an, im Zweifelsfall auch ich und dann könnt ihr vorsichtig starten."„Das klingt doch gut, Kleines!", sagt Marc. Ich grummle nur. „Und der Sport?"„Du kannst mit Ausdauertraining wieder starten. Aber bitte bisher keine solchen Späße wie Spagat und auch nicht aufs Pferd!" „Ist okay"„Also auch mit dem Balletttraining erstmal vorsichtig!"„Passt!", sage ich einsichtig. „Gut. Ich will dir da wirklich nicht in dein Sexualleben reingrätschen, Sammy! Du darfst in dieser Hinsicht auch gerne dich von Marc führen lassen. Er ist erfahren!"„Ich weiß."„Gut. Ihr zwei. Dann entlasse ich euch hiermit!" Nathan steht auf, lächelt uns an und verlässt dann den Raum.

Reich mir deine Hand, KleinesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt