Aus Samiras Perspektive

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*** Ihr habt natürlich Recht.. Sorry! Dann eben ein längeres Kapitel, auch nicht schlimm, oder?***

Ich höre wieder etwas klappern und spüre glücklicherweise nach wie vor die warmen Hände von Marc die im immer gleichen Rhythmus über meine Schultern streichen. Ich schaue zum Boden. Mein Bauch schlägt Purzelbäume zwischen Aufregung und Angst. Ich bin so nervös, dass ich kaum denken kann. Nathan setzt sich, wieder mit Handschuhen bewaffnet, vor mich. Ich spüre einen leichten Druck auf meinen Schultern und hebe den Kopf. „So große Angst?", ernst, aber freundlich schaut er mich an. Ich nicke nur. Zu mehr bin ich gerade nicht fähig„ Hey, ich weiß wie du dich fühlst. Du bist bestimmt unsicher, nervös und hast Angst", fasst er so ziemlich alle meine Gefühle zusammen. „Das ist alles neu für dich und ich werde deshalb extra vorsichtig sein. Ja!" Er wartet mein Nicken ab. „Wichtig ist, dass du mir sagst, wenn etwas unangenehm ist oder schmerzt. Marc wird auf dich aufpassen." Er lächelt mich an und ich schaue kurz nach oben. Ich fühle mich so viel besser, seitdem Marc da ist. „Nathan?" Sophie spricht Nathan an. Er wendet sich ihr zu. „Wie wäre es mit DEN Zäpfchen? Wir haben noch welche. Das könnte es für Sammy vielleicht etwas einfacher machen." Zäpfchen? Na ja. So schlimm fand ich die nicht und wenn die dafür sorgen, dass es dann nicht so weh tut...Nathan wendet sich nun an Marc. „Wir haben von Jan noch Beruhigungszäpfchen auf pflanzlicher Basis. Wir könnten die anwenden. Sie wirken sehr gut. Bevor wir hier jetzt nochmal mit starken Beruhigungsmitteln arbeiten." Marc nickt ihm zu und beugt sich zu mir herunter. „Das wird dir helfen. Kleines!" Er lächelt mir zu, während Sophie eine Verpackung holt und diese öffnet. Nathan gibt etwas Gleitgel darauf und lächelt mich an. „Keine Sorge. Das tut nicht weh." Sanft bringt Sophie meine Beine in die richtige Untersuchungsposition. Man fühlt sich das komisch an so zu liegen. Glücklicherweise sind meine Beine ja noch abgedeckt. Ich spüre kurz darauf Nathans Hände, die mein Becken anheben und noch ein Stück weit nach vorne ziehen. Ähm. Ja. Also nee. Das brauche ich echt nicht nochmal die Erfahrung! Das die meisten Frauen das freiwillig machen? Sogar zweimal im Jahr? Ich fühle mich schon jetzt aufgespreizt. „Ich führe jetzt das Zäpfchen ein!" Nathan hält für einen Moment meinen Blick, bevor er unter das Tuch greift. Ich zucke zusammen, als seine Finger mich am Knie berühren und dann sanft in Richtung Oberschenkel streichen. „Ganz ruhig!", flüstert Marc und hält nach wie vor meine Schulter, während Sophie an meinem Knie steht und darauf die Hand abgelegt hat. Ich spüre, wie Nathan sich meinem Po nähert. Wieder zucke ich zusammen, als seine Finger etwas Gleitgel auf meiner Rosette auftragen. „Jetzt drückt es kurz!", kündigt er an. Gar nicht mal so vorsichtig, wie Marc das immer gemacht hat, führt er das Ding ein. Es ist gefühlt auch etwas größer, als die Schmerzzäpfchen. Für einen kleinen Moment hält er seinen dicken Finger tief in mir, bevor er ihn wieder herauszieht. „Jetzt warten wir noch etwas. Und dann können wir starten! Du hattest vorher einen Tampon eingeführt?" Nathan schaut mich fragend an. „Ja, ich dachte ja, dass da was kommt!", sage ich schüchtern. Er lächelt mich an und legt das Tuch wieder richtig über meine Beine. „Den entfernen wir nachher ganz vorsichtig. Keine Sorge!"„Sophie, du kannst die Beine nochmal runter nehmen. Er fährt den Stuhl etwas nach hinten, so dass ich fast flach liege. Dann befestigt er eine frische Infusion an meinem Zugang. „Daniel hat mir gerade die Werte geschickt. Ich hänge gleich Eisen an. Ich denke, das können wir brauchen...", sagt er leise zu Marc. Der nickt ihm zu.

Reich mir deine Hand, KleinesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt