Aus Marcs Perspektive

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Ich betrachte Elena aufmerksam, als sie das Zimmer verlässt. Sobald Fynn seine Mama entdeckt, will er natürlich wieder zu ihr und zappelt auf meinem Arm herum. Lächelnd nimmt Elena ihn in die Arme. „Und, was hast du für einen Eindruck von ihr?", fragend schaue ich sie an. „Sie wirkt auf mich ganz gut. Also angeschlagen, aber gut. Ich habe ihr Kleidung und die Nahrungsergänzungsmittel mitgebracht. Aber wie ich sehe, hast du ja selbst einen gewissen Vorrat." Sie schaut mich wissend an. Ich halte einen Moment ihren Blick. „Elena?Was möchtest du mir mit dieser Aussage sagen?", fragend schaue ich sie an. Ich lege etwas Dominanz in meinen Blick. „Nix!", stur hebt sie ihr Kinn nach oben. Fynn brabbelt so lange auf seiner Decke herum. Ich hebe meine Augenbrauen nach oben. „Sicher?" Elenas Wangen röten sich. „Klar. Ich mache mir nur Gedanken um meine Schwester. Das ist alles!" Elena hält meinen Blick, ich schaue auf ihren Hals. Ihr Puls schlägt schneller. Ich grinse sie an und rutsche etwas näher. Sie ist also nicht ganz so selbstsicher, wie sie tut. „Hast du denn den Eindruck, dass ich mich nicht gut um sie kümmere?", drehe ich den Spieß um. Elena verdreht die Augen. „Was hast du mit Sammy vor!"„Fräulein bekomm du mal lieber deine Mimik in den Griff!", gebe ich zurück, um dann wieder etwas weicher zu werden. Ich bin froh, dass Samira nicht diese „bratty" Einstellung von Elena hat. „Ich finde sie sehr süß!", gebe ich schließlich ruhig und gelassen zurück.„Nur süß?", Elena hält entschlossen meinen Blick. Sie scheint sich wirklich Sorgen zu machen, wenn sie so gegen meine spürbare Dominanz arbeitet. „Spricht da gerade die große Schwester, oder meine Schwägerin?" Ich sehe, wie Elena trocken schluckt und nun doch für einen kurzen Moment, wahrscheinlich um sich zu sammeln, den Blick senkt. Nach einigen Augenblicken erhebt sie den Blick wieder zu mir und schaut mich entschlossen an. „Beides! „Also ich weiß, dass du gerne im Club im schwarzen Bereich spielst, aber das ist nicht alles, oder?" „Elena, wenn du etwas von mir wissen möchtest, dann frag einfach!", sage ich nun doch ganz schön genervt.„Bist du, also willst du Samiras Daddy werden?", bringt sie heraus. Ich lächle Elena an. „Wäre das so schlimm?", sage ich nonchalant. „Nein, also ich weiß nicht. Keine Ahnung!", gibt sie zurück. „Weißt du, selbst wenn. Samira ist ein großes, erwachsenes Mädchen und ich glaube, sie genießt es gerade sehr, sich nicht um sich selbst kümmern zu müssen. Oder hast du einen anderen Eindruck?", ich halte Elenas Blick. „Nein. Auch wenn ich damit nichts anfangen kann!" Elena verzieht etwas das Gesicht. „Musst du ja auch nicht!" Ich lächle ihr zu und stupse ihr sanft auf die Nasenspitze, um nun auch sie etwas zu provozieren. Sie zieht ihre Nase kraus und schaut mich mit schiefgelegtem Blick an. „Keine Sorge, ich bin erfahren in der Richtung. Samira ist nicht meine erste Little."„Aber sie weiß noch nichts davon!", gibt Elena zu bedenken. „Unterschätze deine Schwester nicht. Sie weiß mehr, als man ihr zutraut."„Okay. Marc versprichst du mir eins?", Elena schaut mich nun offen an. Ich halte ihren Blick und bedeute ihr so, weiterzusprechen. „Tu ihr nicht weh, ja?"„Weder kann, noch werde ich das versprechen, Elena. Das müsstest du wissen. Aber ich werde, so weit es in meinen Möglichkeiten steht, auf sie aufpassen!" Ich drücke Elenas Hand. Sie scheint etwas erleichtert zu sein. „Das ist gut!" „Komm mal her!", ich ziehe Elena in eine feste Umarmung. Fynn quietscht währenddessen auf dem Boden herum. Ich streichle ihr sanft über den Rücken, während sie sich einen Moment fallen lässt. Schließlich lasse ich sie los. „Du hältst mich auf dem Laufenden?"„Mach ich."Ich geleite die beiden wieder zur Türe.„Bis bald!"„Bis bald!"

***Na, bist du überrascht von dieser Offenbarung. Nun weißt du ja, wo die Geschichte hingeht. Denkst du, dass Samira weiß auf was sie sich einlässt? Lass mir gerne ein Sternchen und einen Kommentar da.***

Reich mir deine Hand, KleinesWhere stories live. Discover now