Kuss vor allen leuten

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Aurora schleppt mich mitten auf die Tanzfläche und findet die anderen cheerleader, die bereits mir den ganz begonnen haben. »Bist du bereit?«, fragt sie, nachdem wir einen Platz gefunden haben.

Ich nicke grinsend. So etwas habe ich wirklich noch nie gemacht, aber ich schließe mich den anderen Mädchen an und tanze einfach los. Mein Herz klopft verrückt, vor Anstrengung und Nervosität. Tanzen macht Spaß.

Nachdem das Lied zu Ende ist, will ich wieder verschwinden, doch Aurora nimmt mich an der Hand und bekommt zum nächsten Song zu tanzen. Diesmal gibt es keine choreografierten Bewegungen, also hüpfe ich einfach nur herum und versuche das zu tun, was die anderen machen. Pablo schließt sich uns an und wir geben beide unser bestes, bis ein langsames Lied beginnt.

Wir ziehen uns ein wenig von der Gruppe zurück, im ein paar Momente für uns zu haben. Er zieht mich an sich, und wir beginnen uns langsam im Takt der Musik zu wiegen. »Hast du Spaß?«, fragt er.

Ich lächle über beide Ohren. »Den größten.«

»Das freut mixh. Ich hab auch überraschend viel Spaß. Das ist die beste Tanzveranstaltung auf die ich je war.«

»Ich muss dir was gestehen«, wiederhole ich seine früheren Worte. »Ich war wirklich noch nie auf einer Tanzveranstaltung.«

Pablo zieht überrascht die Augenbrauen hoch. »Wirklixh?«

Ich zucke mit den Schultern und merke, wie ich mal wieder erröte. »Genau genommen ist das hier auch mein erstes Date. Außer du zählst das Spiel mit, das wir spontan zusammen gesehen haben.«

Pablo muss schmunzeln. »Auf keinen Fall. Ich hab mich dir damals aufgezwungen. Das war kein Date.«

»Eigentlich hat mein Dad dich mit aufgezwungen. Und am Ende des Abends war ich froh, dass du mitgekommen bist.«

Pablo lacht. »Tja, das ist gut, nehme ich an. Also wenn das hier dein erstes Date und deine erste Tanzveranstaltung ist, bedeutet das dann auch, dass ich dein erster Freund bin?«

Wiedermal erröte ich. Wenigstens bin ich niemand von diesen Leuten, die dann ganz fleckig im Gesicht werden. Ich erröte sehr hübsch. Zumindest sagt mein Dad das. Ich bin mir nicht so sicher, ob das stimmt. »Das weißt du doch«, sage ich leise und sehe ihn an. Dann führ ich schüchtern hinzu: »Du bist mein erstes alles.«

Ich erwarte, dass er mich aufzieht, doch stattdessen wird dein Gesichtsausdruck ganz weich, und leise erwidert er. »Ich fühle mich geehrt. Danke, dass du mir dein Herz anvertraust, Y/n.«

Ein nervöses Lachen dringt aus meiner Brust. »Es dir anvertrauen? Du hast es mir gestohlen und mich dann davon überzeugt, dass das eine gute Sache ist.«

Pablo legt den Kopf zupackt und lacht auf, dann zieht er mich enger in seine Arme. »Und warum genau habe ich dir das Herz gestohlen?«

»Ganz ehrlich? Ich bin mit ziemlich sicher, das war, als du meine Einkaufstüten geschleppt hast und Aurora mich den ganzen Tag durchs Einkaufszentrum geschleppt hat.«

Wieder muss Pablo lachen, aber schnell wird er wieder ernst, und sein Blick fällt auf meinen Mund. Sofort scheint jegliche Luft aus dem Saal verflogen zu sein, und mein Körper geht in Alarmbereitschaft. Ich weiß, dass wir uns schon vorher geküsst haben, aber die freudige Erwartung scheint nicht weniger zu werden, egal, wie oft wir es noch tun. »Ich mag dir an diesem Tag das Herz gestohlen haben, Y/n«, murmelt Er, ohne den Blick von meinen Lippen zu nehmen, »aber ich habe dir meine zuerst geschenkt. Und zwar am gleichen Tag auf der Fahrt zum Einkaufszentrum, als du auf dem Beifahrer Sitz herumgehüpft bist und mir meiner Schwester eines meiner Lieblingslieder mitgesungen hast. Da wusste ich, dass so viel mehr hinter Y/n Hernández steckt, als, außer vielleicht deinem Vater, irgendjemand versteht. Und da wusste ich, dass ich mich hoffnungslos in dich verliebt habe.«

Man sollte meinen, dass mich ein solches Geständnis nervös machen würde, besonders angesichts den Ausdrucks in Pablo's gesucht. Doch stattdessen bereitet sich in mir ein warmes, angenehmes Gefühl aus, entspannt mich und vertreibt jegliche Nervosität. Von einem plötzlichen Anflug von Selbstbewusstsein und Freude ergriffen, schlinge ich meine Arme um Pablo's Hals und Presse meine Lippen auf seine.

Pablo erwidert den Kuss, als hätte er vor, uns aus dem Saal werden zu lassen. Ich ganze nicht, dass er mich vorher schon mal so begierig geküsst hat. Es ist, als würde er mich am liebsten verschlingen wollen. Als ob er es einfach tun muss. Ich verstehe das, denn ich empfinde das gleiche.

Wir reißen und voneinander los, als dich jemand neben uns räuspert.

Hey, tut mir leid das er Part nicht so lang wie die anderen sind hatte nicht so viele Ideen. Und tut mir leid dass ich genau jetzt stoppe denn, ich muss ja wieder etwas spannendes mitbringen. Und sorry dass ich zur Zeit sehr sehr inaktiv bin. Ich versuche es zu verbessern versprochen.

Wörter: 795

Mein Kapitän? Niemals. - Pablo GaviWo Geschichten leben. Entdecke jetzt