Abschlussball

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Das Thema des Abschlussballs, »Unter den Sternen«, lässt mich schmunzeln. Es erinnert mich an mein Picknick mit Pablo, weil wir beide versucht waren, den ball Sauden zu lassen und bis kurz vor Mitternacht dort am Strand zu bleiben. Wenn es nicht nach Sonnenuntergang so klar geworden wäre, hätten wir das wahrscheinlich auf getan. Die Location, die das Komitee für heute Abend ausgesucht hat, ist wirklich sehr schön und hat einen Balkon mit Wärmelampen, also können wir tatsächlich rausgehen und die Sternen betrachten. Nicht, dass es dank der Lichtverschmutzung der Stadt besonders viele wären, dennoch ist die Atmosphäre ziemlich romantisch.

»Also...«, beginnt Pablo und verschränkt unsere Hände ineinander. »Willst du tanzen oder sollen wir nach Ansu und Aurora suchen?«

Ich sehe mich um und könnte darauf wetten, dass es sich bei der großen Gruppe im Zentrum bei Tanzfläche um Auroras Clique handelt. Nein danke. »Lass uns einfach ganzen. Die beiden werden uns schon finden.«

Pablo's Blick ist auf die gleiche Gruppe ferierwütiger gerichtet. Er wirkt erleichtert, als er sich mit einem Lächeln zu mir umdreht. »Gute Idee.« Er breitet mir seinen Arm an und führt mich auf die Tanzfläche. »Ich muss dir was gestehen«, sagt er, nachdem wir einen ruhigen Ort in einer Ecke der Tanzfläche gefunden haben. »Ich weiß nicht genau, wie man tanzt.«

Ich mache. »Und du denkst, ich wüsste es?«
Pablo grinst diabolisch. »Eigentlich nicht. Ich habe schließlich deine sprungkünste gesehen. Es ist ein Wunder, dass du nur deinen Mangel an Anmut so gut Fußball spielen kannst.«

Ich keuche auf und schlage meiner Begleitung spielerisch auf den Arm. Nein, ich schlage meinem Freund auf den Arm. Meinem Freund!
Pablo Martín Páez Gavira ist mein Freund! »Halt die Klappe. Ich wusste, dass er dir das Video gezeigt hat.«

Pablo muss machen. »yes war eine ziemlich epische Bruchlandung.«

Es ist mir nicht mal mehr Einblick. Dieser Bauchklatscher war preisverdächtig. »Das war es wohl«, gebe ich zu. »Und trotzdem werde ich meinen Vater jetzt umbringen müssen.«

In diesem Moment beginnt ein langsames Lied. Pablo und ich sehen und erleichtert an. »Wir sind gerettet.« Pablo lacht. »Langsam tanzen kann ich. Ich meine, im Grunde ist es nur eine Vorwand, um meine Perle im Arm zu halten, und das kann ich gut.«

Ich verdrehe die Augen, doch innerlich schmelze ich dahin. Seine Perle.

Wir genießen es, uns langsam im Takt zu bewegen. Wir sind still und erfreuen uns an der Gesellschaft des anderen. So könnte es den ganzen Abend bleiben, aber leider bekomme ich nicht die Gelegenheit dazu. Sobald das Lied vorbei ist, fällt Aurora über uns her. »Y/n! Pablo! Endlich seid ihr da! Ich hatte schon Sorge, ihr würdet uns im Stich lassen.«

Wir lächeln Schuldbewusst. Das Picknick hat so lange gedauert, dass wir wirklich ziemlich spät aufgekreuzt sind. »Nein, wir hatten nur ein fantastisches Picknick am Strand.«

»Aww. Wie romantisch.« Und damit ist das Ende ihrer Geduld erreicht. Die Gruft meinen Arm. »Komm und Tanz mit uns.«

Sie zerrt mich zur Mitte der Tanzfläche. Pablo wird von mir hinterher geschleift. Auf dem Weg treffen wir Ferran und Alejandro. »Y/n!«, ruft Ferran. »Bist du das? Du siehst ja großartig aus!«

»Ja, ich hätte nie gedacht, dass du so Schaft aussehen kannst«, fügt Alejandro hinzu. »Ziemlich verstörend, muss ich zugeben.«

Ich verstehe die Augen.
Ferran legt seine Hand auf den Rücken des Mädchens, das neben ihm steht. »Das sind Veronica und Elisa.«

Ferrans und Alejandro's Begleiterinnen lächeln und winken. Aurora lässt mich los und nickt in Richtung ihrer Gruppe im Zentrum der Tanzfläche. »Komm und Tanz mit mir, wenn du hier fertig bist.«

Mein Kapitän? Niemals. - Pablo GaviWhere stories live. Discover now