Pablo? Zweiteiler?

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Ich fange an, ein bisschen für Aurora Gavira zu schwärmen. Ich war so besorgt, dass es nur schwerfallen würde, mit ihr zu reden oder überhaupt irgendeine Verbindung zu ihr aufzubauen. Ich dachte, sie würde mich mit ihrer Art völlig überfordern. Doch alles, was es braucht, um mich zu loyalen Freundin zu lachen, ist eine einzige Autofahrt.

Als wir das Einkaufszentrum erreichen, bin ich ganz heiser, meine Ohren klingeln, aber ich muss auch so breit grinsen, dass mein Gesicht wehtut. Ich kann mich nicht daran erinnern, schon mal bei einer so gewöhnlichen Sache wie einer Fahrt zum Einkaufszentrum so viel Spaß gehabt zu haben.

Während ich noch immer kichere und singe, öffnet Pablo die Tür für mich. Er hilft mir aus dem Auto und schenkt mir ein schiefes Lächeln. »Du dachtest, du wüsstest nicht, die dieses ganze Mädelszeit funktioniert. Aber du bist offenbar ein naturtalent. Meine Ohren bluten.

Ich knuffe seinen Arm. »Ach, komm schon. Das hat Spaß gemacht.«

Er lacht und schüttelt den Kopf, doch dann nimmt er meine Hand und verschränkt unsere Finger ineinander während wir über den Parkplatz gehen. Ich spiele mit den Gedanken, ihn loszulassen, doch es fühlt sich so natürlich an, und ich bin in viel zu guter Stimmung, in mir darüber weitere Gedanken zu machen. Wenn Aurora es bemerkt, lässt sie es sich nicht anmerken. Sie geht einfach an meine andere Seite und beginnt die Namen von Lössen herunterzurasseln, die wir unbedingt probieren müssen. Meine Nervosität wegen dieses shoppingtrips schmilzt dahin, während wir drei hineingehen. Ich habe das Gefühl, Aurora hat recht. Das könnte wirklich einer der besten Tage aller Zeiten werden.

Als wir den ersten Laden erreichen, verstumme ich. Aurora zieht mich mitten in ein mehr aus frauenkleidung und macht eine geste, als wolle sie sagen, Dann leg mal los.
Es ist, als hätte sie mich gerade gebeten, ein Heilmittel für Krebs zu finden. Ich habe keine Ahnung, wie ich das machen oder auch nur anfangen soll. »Ähm ... und was jetzt?«

Pablo grinst. »Du bist ja noch schlimmer als ich.« ich erröte, und Aurora schlägt ihn gegen den Arm. »Sie ist nicht schlimm, nur unerfahren.«

Aurora zeigt mich von Pablo weg, als ob die versuchen würde, mich zu beschützen, und wir bleiben vor einem Kleiderständer stehen. »Als erstes«, sagt Aurora, nimmt einen kurzen Täschnerin von Ständer und hält ihn mir hin, »müssen wir deinen Stil finden.«

Die Vorstellung, diese Monstrosität tragen zu müssen, lässt mich schaudern. Panisch schaue ich zu Pablo. Seine Augen funkeln belustigt, als sek dies das amüsanteste, was er je gesehen hat. Trotzdem kommt er mir zu Hilfe. »Vielleicht lieber etwas, dass ein bisschen weniger ausgefallen ist, Aurora.«

Sie widerspricht nicht, hängt den Rock jedoch mit einem wehmütigen Blick zurück. »Okay, keine Miniröcke.«

Ich fühle mich schrecklich. Sie ist hier, weil ich sie um ihre Hilfe gebeten habe, aber ihren ersten Vorschlag habe ich direkt abgelehnt. Oh je, ich bin wirklich furchtbar. Es ist hoffnungslos. »Tut mir leid.«

Aurora schenkt nur ein Lächeln, das genauso freundlich und voller Sonnenschein ist, wie das ihres Bruders. »Muss es nicht. Der Rock passte einfach nicht zu dir, und das ist vollkommen in Ordnung. Wir sind hier, um herauszufinden, was du magst. Du musst kein Pink, kurze Röcke oder High Heels tragen, um hübsch auszusehen.«

Skeptisch mustere ich ihr Outfit, und Pablo schnaubt. Aurora trägt buchstäblich eine schwarze Schlaghose, ein weißfarbenes top mit airforce.

Sie geht weiter zu einer langen Reihe von baggy jeans. Ich atme erleichtert auf. Baggy jeans trage ich gerne. Ich gehe zu Aurora an den Tisch und sehe zu, wie sie die Hosen durchgeht und verschiedene Exemplare heraussucht.
»Ich finde, den hier solltest du mal anprobieren«, sagt Pablo.

Mein Kapitän? Niemals. - Pablo GaviWhere stories live. Discover now