Teil 43

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„Ich glaube ich muss jetzt nach Hause", sage ich zu Adrian und er nickt.
„Okay schade. Soll ich dich noch nach Hause bringen?", fragt er.
„Nein brauchst du nicht", meine ich nur.
„Mir egal, ich bringe dich", sagt er und ich muss lachen.

„Was ist mit deinem Pulli? Soll ich noch schnell meinen anziehen?", frage ich, doch er winkt ab.
Zusammen verlassen wir sein Haus und laufen neben einander her.

„Ich kann immer noch nicht glauben, dass du die Cousine von Louis bist", sagt er. „Warte mal, deswegen habe ich dich auf diesem Spielplatz mal getroffen", sagt er nach ein paar Sekunden. Er guckt mich überrascht an. Wow er kann eins und eins zusammen zählen.

„Ich war dort, weil ich nicht zuhause sein sollte. Louis wollte damals ja nicht, dass das jemand weiß", sage ich Schultern zuckend, doch Adrian guckt mich verwundert an.

"Oh, das tut mir leid", meint er bedrückend.
„Ach, nicht so schlimm. War ja nicht so lange", antworte ich, um ihm kein schlechtes Gewissen zu machen.
In Wahrheit war ich wirklich lange draußen und dazu war es noch kalt, aber das sage ich jetzt nicht.

Der Weg ist nicht ganz so lang und irgendwann stehen wir vor den ganzen Hochhäusern. Als wir an meinem angekommen sind, will ich mich gerade von Adrian verabschieden, doch er will anscheinend mit hoch kommen.

„Ich komme mit", bestimmt er und verwirrt nicke ich nur. Okay wenn er will, dann kann er gerne mitkommen.
Wir fahren mit dem Fahrstuhl in unseren Stock und ich hole meinen Schlüssel aus meiner Jackentasche raus.

Meine Hände zittern, als ich die Tür aufmache. Zugegebenermaßen habe ich ziemlich Angst vor diesem Ort.
„Lia alles gut ich bin bei dir", sagt Adrian und drückt mich leicht. Er hat anscheinend meine zitternden Hände bemerkt.

Ich schließe die Tür auf und tatsächlich sind Louis und Mario im Wohnzimmer und gucken uns erstaunt an.
„Hallo", murmele ich zur Begrüßung. „Willst du noch bleiben oder schon gehen?", frage ich Adrian und irgendwie will ich, dass er noch hier bleibt.

„Ist es okay, wenn ich noch etwas hier bleibe?", fragt Adrian mich und guckt danach Mario an.
„Ja, klar gerne", sagt Mario so nett, wie ich ihn noch nie gehört habe.
„Ja, komm ich zeige dir mein Zimmer", meine ich und warte darauf, dass Adrian die Schuhe auszieht.

„Eliana meinst du, du kannst das Abendessen heute vorbereiten?", fragt mein Onkel. Ach was, nur weil wir Besuch haben, traut er sich nicht irgendwas gegen mich zusagen. Ich weiß ganz genau, wenn ich jetzt nein sage, dass das ganze für mich unschön ausgeht.

„Ich mache das doch auch jeden Tag, selbst wenn ich Arbeiten gehe und lange Schule habe, da fragst du nicht. Vielleicht könntest du das ja auch mal selber machen, ich bin nicht deine Dienerin", sage ich mit zuckersüßen Stimme.
Wie schlau das war, das jetzt zu sagen, werde ich jetzt heraus finden. Weil gerade kann er nichts machen. Ich weiß, dass Adrian ihm hier auf der Stelle eine reinhauen würde, wenn er mich schlägt oder belästigt.

„Ja du hast recht. Heute kann ich das machen, aber können wir vielleicht später mal unter vier Augen was besprechen?", fragt er mich grinsend. Das gleich Grinsen hatte Mario im Gesicht, als er mich vergewaltigen wollte.

Ich kriege eine Gänsehaut und werde blass. „Nein könnt ihr nicht. Mario, wir kennen uns jetzt schon sehr lange und das du sowas machst, hätte ich nicht gedacht. Sollte ich noch einmal mitbekommen, dass du Eliana irgendwas tust, dann werde ich dir versprechen, dass ich nicht nett reagieren werden", zischt Adrian wütend und auch Mario und Louis sind überrascht.

Mario guckt beschämend auf den Boden. Vermutlich ist ihm das ganze ziemlich peinlich. Aber Pech gehabt, vielleicht checkt das dieser Bastard jetzt endlich.

Ich sehe wie Louis und Adrian einen Blick austauschen, aber keine Ahnung was das bedeutet. Die beiden kennen sich wirklich lange schon.

„Kommt wollt ihr beide zu mir ins Zimmer?", fragt Louis und zögerlich nickt ich. Louis hat eine kleine Couch in seinem Zimmer, auf die Adrian und ich uns drauf setzen. Er legt seinen Arm und mich und ich lege meinen Kopf an seine Schulter.
„Danke", flüstere ich. „Kein Problem", meint er nur.

Louis, der auf seinem Bett sitzt, guckt uns grinsend zu. „Seid ihr eigentlich zusammen?", fragt er direkt und ich werde auf der Stelle rot.
„Bro ich weiß nicht was dich das angeht", sagt Adrian schnippisch, aber man hört, dass er es nicht ganz so ernst meint.

Aber ich weiß die Antwort selber nicht. Sind wir jetzt zusammen? Vermutlich nicht oder? Nur weil man sich ein paar mal geküsst hat, ist man ja nicht gleich ein Paar.

Adrians Hand wandert an meinem Rücken immer weiter runter. Er berührt meinen Rücken nur ganz leicht, er hat sich gemerkt, dass da meine Verletzung ist. Seine Hand nähert sich immer weiter meinem Po und als er dort angekommen ist, lässt er sie dort.

Er guckt mich kurz an und will wissen, ob das in Ordnung ist. Ich nicke und kuschle mich noch näher an ihn dran.
„Jaja und ihr wollte mir sagen, dass ihr kein Paar seid", sagt Louis lachend, doch erntet einen bösen Blick von Adrian.
Louis lacht nur und lässt uns dann endlich in Frieden

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⏰ Last updated: Feb 04, 2023 ⏰

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ElianaWhere stories live. Discover now