Teil 32

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Als ich von der Schule komme, gehe ich direkt in mein Zimmer. Da es ziemlich still in der Wohnung ist, beschließe ich Hausaufgaben zu machen. Keine Ahnung wo die anderen sind.

Nach einer Viertelstunde kriege ich Durst und gehe in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen.
Gerade will ich wieder in mein Zimmer gehen, als jemand die Tür aufschließt.

Mein Onkel steht in der Tür und grinst mich böse an. Ich erstarre. Nein Louis ist nicht hier. Scheiße er kann mir nicht helfen. Ich gehe ein paar Schritte rückwärts und probiere in mein Zimmer zu kommen.

„Bleib hier", sagt Mario laut und kommt bedrohlich auf mich zu. „Bitte", flüstere ich, doch mein Onkel fängt einfach nur dreckig an zu lachen.

Kurze Zeit später spüre ich, wie mein Gesicht nach rechts fliegt. Bitte bitte fass mich nicht an. Schlag mich so viel du willst, aber fass meinen Körper nicht an, denke ich hilflos. Doch leider muss ich der Realität ins Auge schauen, ich komme hier nicht alleine weg und wenn, dann wird Mario sauer sein und mir das nächste mal genauso schlimme Dinge antun.

„Das hast du alles verdient", sagt Mario und in seinen Augen sehe ich puren Hass. Der Blick macht mir Angst. Große Angst.

Ich spüre einen Schlag in meinen Bauch und kurz darauf folgt ein zweiter. Schluchzend lasse ich mich an der Wand runter gleiten, die mir die Flucht versperrt.

„Du Miststück bist so schwach. Wenn ich du wäre, würde ich mir wünschen, dass ich mit bei dem Unfall gestorben wäre. Zusammen mit deiner Drecks Mutter", sagt er laut und ich rieche Alkohol.

Jedes Mal wenn er trinkt geht das nicht wirklich gut aus. Nicht gut für mich. Für die anderen schon, denn er würde seine Kinder ja niemals schlagen. Doch mich, seine wertlose Nichte natürlich schon.

„Steh auf", zischt er. Mühsam probiere ich mich wieder hinzustellen. Obwohl es nur zwei Schläge waren, brennt mein Bauch wie Hölle.

„Wir beide werden jetzt viel Spaß haben", sagt er dreckig. Ich wusste, dass es wieder in so eine Richtung geht. Ich hasse diesen Mann, ehrlich ich wäre so froh, wenn das alles aufhört.

„Bitte nicht", flüstere ich schluchzend. Darauf hin gibt er mir wieder eine Ohrfeige und diesmal doppelt so fest wie eben. „Halt den Mund", zischt er wütend.

Meine Hand wandert automatisch zu meiner Wange. Es brennt, allerdings im Vergleich zu anderen Sachen, ist das nichts.

„Lass mich in Ruhe. Such dir irgendeine Schlampe für sowas, aber nicht mich", sage ich und probiere, dass sich meine Stimme nicht ganz so zitterig anhört.

Kurz darauf spüre ich wie sich seine Hände an meinen Hals legen.
„Ich sage es dir noch einmal. Mich juckt deine Meinung nicht, du bist die schlampe. Also halt dein Maul und wehre doch nicht", sagt er wieder mit diesem Hass in den Augen.

Seine Hände hat er immer noch fest um meinen Hals und so langsam geht mir die Luft aus. Ich habe das Gefühl zu ersticken. Würde er mich umbringen? Wie weit würde er gehe? Ausprobieren will ich es definitiv nicht.

Zum Glück lässt er mich los, als ich das Gefühl habe komplett zu ersticken.
Ich falle auf den Boden und probiere so gut es geht zu atmen. Erschöpft lehne ich meinen Kopf gegen die Wand.
Ich kann nicht mehr.

Mein Onkel tritt auf mich ein. Schützend halte ich die Hände vor meinen Kopf, doch zum Glück trifft er nur meinen Bauch und meine Beine.

Nach ein paar Tritten, zieht er mich hoch und schubst mich aufs Sofa. Nein bitte nicht. Flehend gucke ich ihn an, doch Mitgefühl hat dieses Arschloch glaube ich nicht. Ich bin voller Panik. Wird er mich vergewaltigen? Bitte nicht.

Ich probiere aufzustehen und mich zu wehren, doch er hält mich fest. Seine Hände berühren meinen Körper, ich spüre seine Berührungen überall.

Ich merke wie mir die Luft ausgeht. Ich fühle mich wie eben, als er mich gewürgt hat. Mit einem dreckigen Lachen sieht er wie die Panik in mir immer mehr steigt.
Wörter können nicht beschreiben was für einen Hass ich gegen diesen Mann fühle.

Den Pulli den ich trage hat er mir schnell über den Kopf gezogen, er wirft ihn achtlos in die Ecke. Sein Blick stoppt an meinem Bh und er leckt sich über seine Lippen. Am liebsten würde ich mich übergeben. Bitte bitte geht es einfach schnell vorbei.

Mit seiner Hand fährt er zu meinem Reißverschluss meiner Jeans, den er langsam öffnet. Er macht extra langsam, um es für mich schlimmer zu machen, das weiß ich genau.
Er zieht mir meine Hose auch aus und wirft sie neben meinen Pulli.

Gierig schaut er meinen Körper an. Das schlimmste daran ist, dass er voll mit blauen Flecken ist und es ihn nicht mal stört. Jedem blauen Fleck verdanke ich ihm und ich sehe wie es ihm gefällt.

Als er seine Hände ausstreckt, kriege ich noch mehr Panik. Ich drücke mich so fest wie es geht an die Sofa Wand in der Hoffnung, dass es was hilft, doch leider bringt es nichts. Als ich seine Hände auf meinem Körper spüre, entkommt mir ein lauter Schluchzer.

Haufenweise Tränen laufen mir über das Gesicht, doch ich kann sie nicht wegwischen, da ich meine Arm fest auf meinen Körper presse. In der Hoffnung es würde etwas helfen.

Mit seiner rechten Hand berührt er meine Brust und die andere legt er auf meinen Bauch.
„Spätestens jetzt wirst du dir wünschen, dass du mit bei diesem Unfall gestorben bist", zischt er und ich gucke ihn mit großen Augen an. Ja gerade wünsche ich mir das. Es gibt nix schlimmeres, als von einem alten Sack angefasst zu werden.

„Weißt du Eliana", sagt er und spricht meinen Namen wie ein Schimpfwort aus. „Du bist eine Schande für die Familie. Du bist so wertlos und du siehst es nicht mal. Zu deinem Pech sind wir beide gerade ganz alleine und ich kann mit dir anstellen was ich will", sagt er und fängt an zu lachen.

Ich bekomme noch mehr Angst als davor. Bitte kommt Louis gleich, ist mein einziger Gedanke. Als ich spüre wie sich seine Hände bewegen stoppt mein Atem.

Beide Hände hat er auf meine Brüste gelegt und er guckt mich mit einem hassgefülten Blick an. Immer mehr Tränen laufen meine Wange herunter und Mario nimmt zum Glück endlich seine Hände von meinem Körper.

Doch leider wischt er mit seinen ekelhaften Fingern meine Tränen weg.
Seine Hände die nun etwas nass sind, lässt er an meinem Körper herunter fahren.

Als Nächstes suchen seine Hände den Bh Verschluss. Nein bitte nicht. Jetzt will er mir noch mein letztes Stück Sicherheit wegnehmen. Ich merke wie sich meine Atmung wieder verschlechtert, ich kriege kaum noch Luft.





Sooo das Kapitel endet hier. Ich will es spannend machen, wie wird es ausgehen? Was denkt ihr?

Das neue Kapitel ist jetzt draußen. Bevor ihr weiter lest, kommentiert gerne was ihr denkt was als Nächstes passiert :)

ElianaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt