Teil 25

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Ich stehe nervös am Schultor. Adrian hat ernsthaft seine Mutter angerufen. Ich wollte ihn eigentlich abhalten, seine Mutter kann mich doch jetzt nicht einfach hier abholen und sich dann um mich kümmern. Ich meine ich kenne sie kaum, habe sie erst einmal gesehen und sie ist bereit mir zu helfen. Sie muss so ein guter Mensch sein.

Nach ein paar Minuten warten, die ich aufgeregt da stehe, kommt sie an.
Sie steigt aus und kommt auf mich zu. Adrians Mutter zieht mich in eine Umarmung. „Hey Eliana, Schätzchen wie geht es dir?", fragt sie mich liebevoll.

„Nicht so gut", sage ich zögerlich. „Ich will Ihnen wirklich keine Umstände machen. Ich kann auch einfach...", „Nein, ich mache das gerne. Komm wir fahren", sagt sie und lächelt mich an.

Wir gehen zum Auto und steigen ein. Ich setze mich auf den Beifahrersitz neben sie. Während der kurzen Fahrt sagen wir beide nichts, allerdings ist es eine ziemlich angenehme Stille und nicht unangenehm.

Nach ungefähr 10 Minuten sind wir bei Adrians zuhause angekommen. Obwohl ich ja erst vor ein paar Tage hier war, fühlt es sich so an, als wäre das ein Monat gewesen.

„Komm rein. Am besten legst du dich ins Bett. Leider wird unser Gäste Zimmer gerade renoviert, möchtest du dich einfach in Adrian Bett legen und ein bisschen schlafen?", fragt Adrians Mutter mich.

Ich soll mich in Adrians Bett legen? Ganz sicher nicht. Obwohl ich will hier jetzt auch keinen Aufstand machen und mich weigern, wenn sie schon so nett ist und sich um mich kümmert. „Okay meinen Sie, dass es für Adrian in Ordnung ist?", frage ich.

„Also als erstes sagst du bitte du zu mir, mein Name ist Mária. Und zweitens für Adrian ist es bestimmt in Ordnung, denn sonst hätte er mich nicht angerufen. Er weiß, dass ich dich direkt ist Bett schicken werde und dass unser Gäste Zimmer renoviert wird".
Ich nicke. Meine Mutter heißt auch Maria, nur nicht los heulen Eliana.

Mária führt mich in Adrians Zimmer, welches ich ja schon kenne. „Ich bringe dir gleich noch was zu essen und dann schläfst du dich aus. Du siehst wirklich nicht gut aus. Wenn du dir was bequemes anziehen willst, dann such dir einfach was von Adrian aus", sagt sie und verlässt den Raum.

Ich gucke mich um. Alles sieht so aus wie vor ein paar Tagen. Sein Zimmer ist groß und es ist gemütlich eingerichtet. Über seinem Schreibtisch hängen Bilder, wo er mit seinen Geschwistern und Freunden drauf ist. Auf ein paar Bildern erkenne ich Louis. Auf einem sind sie echt klein, ich wusste gar nicht, dass sie sich schon so lange kennen.

Kurz überlege ich, wie ich das mit den Klamotten machen soll. Ich will mich nicht mit meiner Hose, die ich schon in der Schule an hatte, in sein Bett legen. Ich will mich eigentlich gar nicht in sein Bett legen, aber es bleibt mir ja wohl nichts anderes übrig.

Vorsichtig öffne ich seinen Schrank und sehe, dass er genug Jogginghosen hat. Ich hoffe er würde das nicht schlimm finden, wenn ich jetzt eine davon anziehe.

Ich ziehe mir sie schnell an und lege mich dann vorsichtig ins Bett. Es fühlt sich so komisch an, in einem fremden Bett zu liegen, welches zufällig einem Jungen gehört, den man kaum kennt.

Dann merke ich erst wie müde ich eigentlich bin. Ich kann kaum meine Augen offen halten. Es tut echt gut sich etwas zu entspannen. Ich beschließe noch auf Mária zu warten, da sie mir ja noch etwas essen bringen wollte. Ich zwinge mich, meine Augen offen zu halten, allerdings fällt es mir immer schwerer und ich falle in einen traumlosen Schlaf.

ElianaOnde histórias criam vida. Descubra agora