16. Kapitel

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Ein bisschen zur Einstimmung wieder, habe zu dem Lied das Kapi geschrieben <33

Adam Mac Leod König von Castle Island

„Daddy, wie sehe ich aus?" fragte meine Prinzessin mit strahlenden Augen. Ich lächelte. „Wie eine Schneeprinzessin." Quiekend sprang Charlotte wild auf und ab und rannte dann aus dem Wohnzimmer, wahrscheinlich in ihr Zimmer nach oben. Sie trug ein weißes Kleid mit vielen Glitzer Schneeflocken darauf bestickt. Auf ihrem Kopf war eine kleine silberne Krone. Und sie sah hinreisend aus. Seufzend zog ich Elaisa neben mich, die ebenfalls lachte. Sie zuckte mit den Schultern. „Ich hoffe ich habe das Kleid mit den letzten Schneeflocken nicht völlig runiniert, Millie würde mich umbringen, wenn ich ihre Arbeit kaputt gemacht habe." Erwiderte meine Frau und küsste meine Wange. „Ich glaube sie würde dir verzeihen, schließlich sieht es mit den weiteren Schneeflocken noch schöner aus." Elaisa nickte. „Prinzessin, hol dein Tutu und komm runter, sonst kommen wir zu spät zu deinem Auftritt!" rief ich dann meiner Tochter nach. Sie hatte mich sicherlich gehört, auch wenn sie sich noch in keinen Werwolf verwandeln konnte, waren ihre Sinne schärfer als bei Menschen, sie hörte schon jetzt besser. „Hast du alles?" fragte ich dann wieder an Elaisa gewandt. Sie trug heute ein schwarzes schlichtes Kleid und ich den dazu passenden Anzug. Auch wenn es erst wenige Tage her war, musste ich automatisch an die Weihnachtsfeier des Militärs denken. Wie wir in dem Hinterzimmer verschwunden waren...es war für mich fast eine Qual eine langweilige Rede danach zu halten. Erst Recht, als die meisten Werwölfe von dem Schlagabtausch mit Elaisa und der Einfältigen Werwölfin mitbekommen hatten und deswegen Elaisa mit grinsenden und stolzen Blicken musterten. Mein Wolf wäre am liebsten allen an die Gurgel gesprungen, auch wenn es mir gefiel, dass sie Elaisa aktzeptierten und auch ihre unkonventiellen Lösungen. Dennoch, da die meisten Männer waren und manche sogar die Frechheit hatten Elaisa abzuchecken, war es für mich sehr schwierig meine innere Bestie zurückzuhalten. Elliott, der Korporal hatte sich danach noch einmal versichert ob alles in Ordnung war, schließlich waren wir eine lange Zeit verschwunden gewesen, Elaisa hatte daraufhin mit roten Wangen bejaht und meinte wir hatten über diesen Vorfall einen kleinen Disput gehabt. Innerlich hatte ich aufgeschnurrt, wenn jeder unserer Dispute nun so sein würden...ich würde mit meiner Frau nur noch Streiten. „Ja, Daniel hat Mary und Sophia bereits ins Auto getragen und wartet dort auf uns." Riss mich die Stimme der Person meiner wildesten Träume aus meinen Gedanken. Immer noch leicht abgelenkt, nickte ich. „Gut, dann können wir, sobald Charlotte bei uns ist losfahren."

Der Wagen hielt leise vor dem Theater von Castle Island. Die Straßen waren schneebedeckt und die Straßenlaternen leuchtenden mit Sternen und Tannenbaumlicherketten weihnachtlich auf. Vor dem Theater hatte sich eine kleine Gruppe Journalisten eingefunden. Charlotte sah mich aus ihren großen Augen an. „Kommen die alle wegen mir?" murmelte sie ängstlich und krallte sich in meinen schwarzen Mantel. Beschützend zog ich sie an mich und gab ihr einen Kuss auf ihre Stirn. „Nein, sie kommen wegen uns. Sie wollen am liebsten live bei deinem Auftritt dabei sein, aber das lasse ich nicht zu ja, Prinzessin? Das ist nur für uns und deine Freunde und deren Mamas und Papas, in Ordnung?" Charlotte nickte. „Wenn wir raus gehen, wirst du einfach nur meine oder die Hand deiner Mutter halten und wenn du magst noch winken. Keiner wird dir eine Frage stellen. Sei einfach du selbst, das sind alle nette Männer und Frauen." Meistens zumindest. Erklärte ich ihr dann weiter. „Okay, Daddy." Stimmte mir meine Tochter zu. Mit noch einem letzten Blick auch auf Elaisa, die gerade Sophia aus ihrer Babyschale abschnallte. „Keine Sorge, Luna. Ich mache das, seien sie unbesorgt"; mischte sich Daniel ein. Er war heute nicht nur der Fahrer von uns sondern beschützte neben Elaisa auch noch unsere Zwillinge. Das tat er ziemlich gern, denn er hatte vor einem Jahr mit Victor, seinem Mate, ebenfalls Zwillinge adoptiert, die fast dasselbe Alter wie unsere Prinzessinnen hatten. Elaisas Wangen eröteten sich. „Okay, aber bleib dicht hinter uns. Mary ist heute schon den ganzen Tag quengelig und mag Körperkontakt." Klärte sie dann ihren Bodyguard auf. „Natürlich, Luna."

Adventskalender Kyrie Eleison- königliche WeihnachtenWhere stories live. Discover now