Das Rennen

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Ich spürte wie das warme Wasser meinen Rücken runter prasselte und ein kribbeln hinterließ. Oder kam das kribbeln nicht von der Dusche? Ich schäumte mich mit Männershampoo ein, da kein anderes da war und ich nach Öl roch. Keine Ahnung wie lang ich schon unter der Dusche stand, aber solangsam wurde meine Haut rot. Ich stellte die Dusche ab und schnappte mir ein Handtuch. Als ich es mir gerade umklemmte, klopfte es an der Tür.
„Y/n bist du umgezogen? Ich muss mir das Gesicht waschen", rief Thomas durch. Ich hielt mir das Handtuch fest am Körper und öffnete die Tür.
„Oh shit...ehm", er verdeckte sich die Augen mit der Hand.
„Nichts was du nicht schon gesehen hast", sagte ich und verdrehte die Augen. Indem Moment merkte ich Nael im Hintergrund. Er sah uns verstört an. „Nicht auf diese Art", wich ich aus.
Thomas schmunzelte. „Ich kann auch warten"
„Stell dich nicht an", meckerte ich.
Er ging letztendlich auch rein und schloss die Tür hinter sich. „Wie war das gerade?", fragte er amüsiert. „Was?", fragte ich.
„Nichts was du nicht schon gesehen hast", äffte er mir nach. Ich zuckte nur mit den Schultern und drehte mich um. Eigentlich wollte ich mir gerade meine Unterwäsche anziehen, aber plötzlich spürte ich einen heißen Atem im Nacken. Ich wurde direkt schwach.
„Das mag ich nicht", flüsterte er und strich mir durch die nassen Spitzen.
„Was magst du nicht?", kicherte ich halb und versuchte nicht wie ein kleines Kind hochzuspringen und rum zu quicken.
„Wenn du so frech bist"
Stirnrunzelnd drehte ich mich um.
„Frech?!"
Er nickte mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen.
„Ich mag das nicht, wenn du so frech bist", wiederholte er und ich spürte seine Hände an meiner Taille.
„Auch im Hotel", ergänzte er.
Ich lauschte nur mit einem fragenden Blick.
Er biss sich kurz auf die Lippen.
„Du weißt nicht wie verrückt mich das macht"
Solangsam wurde mir echt heiß und meine Wangen waren bestimmt so rot wie eine Erdbeere. „Achso?", provozierte ich.
Er nickte. Ich löste mich lachend. Er ließ los und drehte sich um. Er seufzte laut und kratzte sich am Nacken, während ich mir meine Unterwäsche und Hose anzog. Nun stand ich nur noch im BH da. „Wenn ich dich so verrückt mache, warum dann Kira?", fragte ich leicht pissed.
Er schwieg und verdrehte nur die Augen.
„Nein, nein Thomas. Wenn du es so sagst musst du es auch so meinen. Warum Kira?"
„Warum Dylan?"
„Dylan hat doch damit nichts zu tun und vor allem habe ich ihn nicht gevögelt oder so. Er ist mit Lydia!"
„Darum gehts dir jetzt? Ich bin erwachsen y/n"
„Ich nicht oder was?!"
„Nein! Du bist 17"
Ich stemmte meine Arme in die Seiten und verdrehte die Augen.
„Achso aber eine 19 jährige ist erwachsen? Zwei Jahre thomas"
„Ich bin 21 y/n. Ich bin erwachsen und Kira und ich waren mal ein paar"
„Ja waren mal. Alles war okay zwischen uns bis sie aufgetaucht ist"
„Wieso kommst du mir jetzt damit?", fragte er wütend.
„Wieso hat Kira die Sache zwischen uns geändert?"
Er wollte gerade ansetzen, ihm fiel aber nichts ein.
„Bessere Argumente, hm?", zischte ich.
„Du bist eifersüchtig", er machte plötzlich große Augen und zeigte auf mich.
„Was, nein!"
„Doch!", lachte er.
„Hör auf mit dem scheiß"
„Du mochtest Kira nicht, weil sie und ich uns nah standen"
„Nicht wahr", zischte ich, „Alles nur Unsinn"
Ich hob meine Jacke auf und plötzlich drückte er mich gegen die Wand. „Aber sicher doch..."
„Ich will echt nicht streiten y/n", schmollte er.
Er manipulierte mich. Immer und immer wieder aufs Neue. Letztens wollte ich mir noch das Leben nehmen wegen ihm und jetzt will ich nur noch seine Lippen auf meinen spüren. Spüren, wie sie sich synchron bewegen und spüren, wie seine Hände an meiner Taille lagen. Als hätte er meine Gedanken gelesen, plötzlich legte er seine Lippen auf meine. Ich erwiderte nur. Vergaß worüber wir geredet hatten. Ich sprang auf seinen Arm und wir lehnten an der wand.
Er löste sich plötzlich und sah nur an sich runter. Ich stand wieder auf den Beinen und machte mich fragend einfach nur fertig. Eigentlich zog ich mir nur mein Shirt an und ging raus.

Thomas' Sicht:

Weshalb auch immer sie auf einmal das Thema mit Kira ansprach, irgendetwas an ihr zog mich einfach nur an. Ich schubste sie gegen die Wand.
Plötzlich spürte ich das ich hart geworden war. Ich sah an mir runter. Fuck. Hauptsache sie spürte es nicht. Ich ließ sie unauffällig runter und sie zog sich weiter um und ging letztendlich aus dem Raum. Ich Schloss schnell wieder ab.
„Shit", fluchte ich.
Was sie sich wohl dachte. Ob sie es gespürt hatte? Hoffentlich nicht.

𝙎𝙖𝙣𝙜𝙨𝙩𝙚𝙧 𝙂𝙖𝙣𝙜𝙨𝙩𝙚𝙧 [𝙁𝙤𝙧𝙩𝙨𝙚𝙩𝙯𝙪𝙣𝙜] Where stories live. Discover now