kindisch

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Nachdem Ki mit dem Beutel hochkam, legte ich mich schlafen. Ich wollte nicht in mein Zimmer, da ich dann viel zu nah bei Thomas wäre.

Am späten Abend, wurde ich von Ki geweckt.
„Vielleicht solltest du runter und zu Abend essen. Die Energie brauchst du jetzt"
Ich überlegte, aber mein grummelnder Magen schien es mir nicht gerade leicht zu machen. Ich stand auf und lief vorsichtig raus auf den Flur. Meine Beine fühlten sich nochimmer wie Pudding an. Ich lief zum Aufzug, sah aber das Thomas darin war. Allein. Also beschloss ich die Treppen zu nehmen. Die zwei Stöcke, würde ich auch per Treppe schaffen.

„Und noch diesee...", ich hüpfte die letzte Treppenstufe runter, „ geschafft!"
Strahlend, lief ich zur Tür und stand somit in der Lobby. Ich wollte einfach nur noch so schnell wie möglich mich hinsetzen und essen. Als ich mir am buffet Sushi mit einer Portion Reis und Bohnen geholt hatte, lief ich mit dem Tablett zu den Tischen. Die meisten waren besetzt und ich konnte Dylan, Lydia, Allison und Scott nicht finden, weshalb ich mich zu fremden Leuten setzte. Erkannte diese nicht. Wollte ich aber auch nicht. Ich schwieg und aß nur mein Essen, während sie sich über die verschiedensten Viedeospiele unterhielten. Plötzlich krachte ein Tablett vor mir auf die Tischplatte. Ich sah hoch und erkannte Kira. Ich aß einfach weiter, ohne sie zu beachten.
„Hey. Ich hab gehört was passiert ist...ist alles in Ordnung?", fragte sie bemitleidet. Sie schenkte mir Mitleid? Wow.
„Jup", antwortete ich nur und aß weiter.
„Es tut mir leid. Das ist alles meine Schuld. Das war bestimmt sehr verwirrend für dich", begann sie wieder.
Ich nickte kauend.
Sie legte eine Hand auf meine und ich hörte kurz mit den Kauen auf und sah sie mit vollem Mund an. Meine Augen fuhren zu ihrer und dann zu meiner Hand über. Wozu war das jetzt nötig?
„Auch wenn ich nicht deine Tante bin, bin ich deine Freundin. Du kannst mir alles sagen.", sie lächelte ehrlich. Ich entnahm ihr meine Hand, sah sie noch kurz an und aß dann weiter.
„Okay Freundin...ich hab Hunger. Also...wir können später quatschten, aber jetzt erstmal essen", schlug ich vor. Sie lächelte liebevoll und nickte. Ich war total verwirrt, ließ es mir aber nicht anmerken. Als ich bemerkte das ich mir nichts zu trinken genommen hatte, stand ich kurz auf. „Entschuldige mich kurz", ich lief zum buffet und rüber zu den Getränken.

Lauter Getränke standen da. Von Milchprodukten bis hin zu Alkoholmischen. Also stand ich da nun. Vor dem riesigen Tisch mit softgetränken. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich eine Fanta, eine Sprite, einen Eistee oder ein calypso nehme.
„Kann sich da jemand nicht entscheiden?", lachte jemand neben mir. Es war Nael. Er nahm sich eine Cola und lehnte sich dann so an, damit er mit mir Augenkontakt hatte. „Ehm...nein nein eigentlich nicht", lachte ich und fuhr mit der Hand über die Getränke. „Dann nimm doch was anderes. Ein vodka-O oder vodka-E", schlug er vor, Ich dankte jedoch ab.
Letztendlich nahm ich mir eine calypso und wollte gerade gehen, aber Nael tippte mir auf die Schulter. „Aber das große Rennen...da bist du doch fit für oder. Du willst doch sehen, wie ich Thomas fertig mache oder?", er lächelte dreckig.
Stimmt, das war ja morgen. „Du und mich fertig machen, das hättest du wohl gerne", hörte ich jemanden hinter Nael spotten.
Nael drehte sich zu Thomas um. „Tja anders geht's ja nicht", er zuckte provozierend mit den Schultern. „Ich werd schon fit sein", sagte ich ohne den beiden einen Blick zu schenken und lief zurück zu meinem Tisch. Die Nerds von vorhin waren schon fertig und brachten ihre Tabletts weg, während Kira da saß und wartete.
„Ah da bist du ja. Ich dachte schon du hättest mich hier allein gelassen"
Ich lächelte kurz und setzte mich dann hin.

Als ich mein Sushi aufhatte, setzten sich Nael und Thomas zu uns. Nael neben Kira und Thomas neben mich. Sie redeten über das Rennen morgen. Ich wollte sogern einfach gehen. „Und du y/n?", fragte Nael wie aus dem nichts.
„Hm?", fragte ich. Um ehrlich zu sein hatte ich ihnen nicht zugehört. „Auf wen tippst du? Wer wird gewinnen?", fragte er erneut.
Ich überlegte kurz und um ihnen keine befriedigende Antwort zu geben, sagte ich einfach:
„Ich"
Nael fing an zu lachen und ich schenkte ihm einen wütenden Blick. Kira kratzte sich am Nacken. „Du?", lachte er.
„Wieso denn nicht?", fragte ich, kurz vor 180.
„Du kannst doch kein Motorrad fahren"
„Oh doch!", entgegnete ich.
Nael fing an noch härter zu lachen.
"Da hast du sie letztens in der Werkstatt nicht gesehen", mischte sich Thomas plötzlich ein. Kira hob ihren Kopf und sah zu Thomas. Sie räusperte sich, was man durch Nael's lachen kaum hören konnte. „Wie wärs wenn wir Nachtisch holen y/n", sagte sie und stand ohne eine Antwort von mir auf.
„Keiner von euch beiden wird gewinnen. Ihr verhaltet euch wie kleine Kinder. Nur wegen eines Rennens und mich das dann zu fragen, obwohl wir vielleicht andere Probleme haben. Euer Rennen interessiert mich nicht", sagte ich noch bevor ich Kira hinterher lief.
Man hörte das Nael aufgehört hatte zu lachen. Da hatte ich wohl alles gegeben.

Kira stocherte in den Himbeeren rum. „Willst du sie jetzt nehmen, oder zu Püree verarbeiten?", fragte ich und nahm ihr die Gabel aus der Hand. Sie sah seufzend zu mir rüber. „Am liebsten ja zu Püree"
Ich verdrehte die Augen und nahm mir ein paar Windbeutel. „Sag mal...stehst du auf Thomas?", fragte sie aufeinmal und sah mich an. „warum fragt mich das denn jeder?", nörgelte ich und nahm mir eine Schale herrencreme.
„Weil es mir so scheint, als wärst du ihm wichtig"
Auch wenn ich Kira nicht wirklich mochte, wegen vielen Gründen, tat sie mir in dem Moment ein wenig leid. Das einzige was sie wollte war eine Beziehung mit Thomas. So wie damals. Auch wenn ich ihr mit janson noch nicht so Vertraute. Vielleicht hatte ich mich einfach nur verhört. „ich weiß es nicht. Manchmal ist er echt nett und charmant, aber dann ist da noch die andere Seite, die ich am liebsten hassen und töten würde"
Kira lächelte und zerstückelte gerade eine Erdbeere. „Also liebst du ihn?"
„Ja...nein! Keine Ahnung. Wann merkt man das man so richtig verliebt ist und das es die richtige Person ist?"
„Wenn du dich bei ihr geborgen fühlst und weißt diese Person würde für dich durchs Feuer gehen. Wenn du weißt das diese Person alles für dich ist"
„Hast du das bei janson gefühlt?", fragte ich vorsichtig.
„Nicht nur bei ihm"
Wir liefen ohne weiteres zurück zu unseren Tisch. Thomas und Nael waren gegangen. „Wie kann man nur ohne Nachtisch gehen?!", fragte ich entsetzt.

Als auch wir nach weiteren zehn Minuten fertig waren, lief ich zum Aufzug. Ich stieg im dritten Stock aus und lief zu den Sanis. Als ich die Tür öffnete, lag jemand auf der Trage. Es war einer der Nerds. Er hielt sich den Bauch und Ki beugte sich über ihn. Plötzlich bemerkte er mich und wandte sich zu mir. „Tut mir leid y/n, aber du musst heute in deinem Zimmer schlafen. Der gute alte Oliver hat eine Lebensmittelvergiftung. Ich muss ihn erstmal hier behalten."
Er wandte sich wieder ab und ließ mich stehen.
„O-okay", ich sah noch kurz zu den beiden und ging dann wieder raus.

Ich schloss so schnell wie möglich wieder die Tür meines Zimmers, zog mich um und legte mich ins Bett. Ich starrte an die Decke und überlegte. Kira's Worte gingen mir nicht aus dem Kopf.

„Wenn du dich bei ihr geborgen fühlst und weißt diese Person würde für dich durchs Feuer gehen. Wenn du weißt das diese Person alles für dich ist"

Hatte ich das jemals gefühlt bei ihm. Durch das ganze überlegen, wurde mir ganz schwummerig und ich schloss letztendlich meine Augen.

Irgendwo am Flughafen:

„Er hat mir Bescheid gesagt. Das Rennen ist morgen. Alles ist geplannt.", erklärte ich meinem handlanger. „Sind sie sicher das es funktioniert?", fragte dieser zögernd. Ich drehte mich um, packte ihm am Kragen und zog ihn hoch.
„Zweifelst du an mir?"
Er schüttelte hastig seinen Kopf. „Nein Sir!"
„Gut", ich ließ ihn los und er fiel zu Boden.
„Wegen ihm musste ich mich Monate lang schonen. Er hat mir meinen Bruder genommen. Er soll dafür bezahlen", ich lief die Treppen des privatjets hoch.
„Ja sir. Wir werden morgen pünktlich in Spanien sein Sir!", er rannte mir hinterher und stolperte die Stufen hoch. Während der jet abhob, sah ich aus den kleinen Fenster raus. Deutschland. Ein schönes Land. Vielleicht werde ich nach all dem mit meiner Ehefrau hier hin ziehen und wir werden eine Familie gründen. Sie fehlt mir.
„Janson? Sie müssen sich anschnallen. Wir werden in 2 Stunden in Spanien sein"
Ich nickte. „Mach dich bereit Sangster", murmelte ich hasserfüllt.

~🍿~

{Part.32}

Alsoo ich weiß ich hab lang nichts mehr gepostet. Das tut mir auch leid. Ich hatte Kirmes und Ferien deshalb. Als Entschuldigung werde ich die Parts immer etwas länger versuchen. Versprochen!
Hoffe euch geht's gut und ich hoffe das euch das Kapitel gefällt:)

~mandarinho_0

𝙎𝙖𝙣𝙜𝙨𝙩𝙚𝙧 𝙂𝙖𝙣𝙜𝙨𝙩𝙚𝙧 [𝙁𝙤𝙧𝙩𝙨𝙚𝙩𝙯𝙪𝙣𝙜] Where stories live. Discover now