Kniend

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Thomas' Sicht:

Am frühen Morgen, lief ich in die Küche. Niemand war wach, nichteinmal das Personal. Was ein Personal. Ich schaltete die Kaffeemaschine an und stellte eine Tasse bereit. Da fiel mir ein, das y/n noch unten war. Ob sie wach war?

Ich machte mich auf den Weg in den Keller und knöpfte mein Hemd zu.

Y/n's Sicht:

Ich konnte kaum schlafen, ich hatte nur geheult. Als ich plötzlich Schritte von draußen hörte, versteckte ich mich hinter der tür. Mein Körper dicht an die wand gepresst und mein Atem kontrolliert. Das einzige was man hören konnte war mein Herz, wie es gegen meine Brust pochte und schien rauszuspringen. Plötzlich öffnete sich die schwere tür und ich schlug demjenigen ins Gesicht. Dieser taumelte mit einem Zischen ein paar Schritte zurück und hielt sich die blutende Nase. „Spinnst du?!", zischte Thomas und blickte auf seine Nase. Ohne etwas zu sagen, sprang ich wütend auf ihn rauf. Er schrie kurz auf und ich kratzte ihm durch's Gesicht.
„Geh sofort runter!", schrie er und taumelte mit mir auf dem Rücken durch die Zelle.
Ich ließ ein Kampfgetümmel aus und haute ihm auf den Rücken. Plötzlich gab es einen Ruck und ich spürte den kalten Boden an meinem Rücken. Ein ziehender Schmerz, durchzog meinen Rücken und schien sich immer weiter auszubreiten. Ich stöhnte vor Schmerz auf, wurde jedoch wieder auf die Beine gezogen. Zwei starke Hände schubsten mich gegen die Wand. Ich keuchte auf. Bevor er jedoch zuschlagen konnte, wich ich aus und trat ihm in den Rücken.
Er knallte mit dem Gesicht gegen die Wand. Das nutzte ich aus, um aus der Tür zu rennen, aber zwei Arme zogen mich an der Taille zurück und ich wurde durch den Raum geschmissen. Mit einem dumpfen Knall landete ich gegen Die Wand und zu Boden. „Garantiert nicht", keuchte Thomas, total außer Atem und wischte sich das Blut von seiner Nase weg. Er sah zu mir runter und trat mir in den Bauch. Ich stöhnte kurz auf und musste husten. Vor lauter Schmerz konnte ich mich kaum bewegen, wollte es gleichzeitig aber auch nicht. Er ging zur Tür und wollte gehen.
„Thomas-", keuchte ich. Er blieb stehen und sah hinüber zu meinem Elend.
„Ich kann mich kaum bewegen. Bitte", ich streckte mit der Hand nach ihm und er betrachtete diese. Er kam auf mich zu und ich zog ihn urplötzlich an seinen Haaren zu Boden und kratzte an seinem ganzen Körper. Er schubste mich von ihm runter und ich landete mit dem Kopf auf den Boden. Ich rappelte mich auf, sodass ich zumindest knien konnte.
Er kniete ebenfalls. Plötzlich fing ich an zu lachen. „Wieso lachst du?", fragte er und sah mich wütend an. „Weil ich dich zum Knien gebracht habe", ich deutete auf ihn.
„Du kniest doch auch?"
„Da siehst du es. Du hast mich auch zum Knien gebracht", ich musste mir ein kichern verkneifen. Er verdrehte seine Augen und stand auf.
„Eigentlich wollte ich nur nach dir sehen-", begann er.
„Du willst dir sicher gehen, das es mir hier drin gut geht?! Wie süß", sagte ich ironisch.
„Halt die Klappe. Eigentlich will ich dich dafür jetzt bestrafen, aber es wäre keine Bestrafung, würde ich dir kein Essen geben"
Ich zischte und verdrehte die Augen.
Er verschwand durch die Tür und ließ mich allein.
Irgendwie musste ich hier rauskommen. Nur wie? Sollte ich einfach verschwinden? Aber wohin denn?!

Die Tür ging auf und Thomas kam rein mit einem Teller in der Hand. Er schob ihn mir zu und setzte sich neben die Tür.
„Iss", forderte er.
Ich sah auf den Teller, auf dem Rührei mit Gemüse war und ein paar Scheiben Bananen.
Er sah mir beim Essen zu. Bei jedem Bissen.
„Gut", sagte er aufeinmal, als ich fertig war.
Verwirrt sah ich ihn an.
„Weiter so"
„Würde besser gehen, wenn du mich raus lassen würdest, warum bin ich überhaupt hier drin?"
„Das weißt du ganz genau", er stand auf und verschrenkte seine Arme vor der Brust.
Er kam näher. „Ich lass dich nicht gehen. Du bist meine Geisel", er lächelte.
„Das einzige, was du machst ist mir essen geben, da kann ich auch einfach wieder nach oben", sagte ich augenverdrehend.
„Oh nein nein nein. Wir haben ja gerade erst angefangen"
„Wieso ist Kira eigentlich nicht hier drin? Sie hat dich verraten und-"
„Halt die Klappe"
„Aber-"
„Halt die Klappe y/n"
Ich hielt meine Klappe.
„Weil du hier hin gehörst.", entgegnete er.
„Kira aber mehr"
Er sah mich mit einem verhassten Blick an.
„Ich auch", gab ich auf.
Er nickte und lächelte. „Perfekt. Toll das du es einsiehst"
„DYLAN WIRD MICH HIER RAUS BRINGEN!", schrie ich wütend.
Er drehte sich um und zog mich am Kragen hoch auf meine Beine, aber diese berührten den Boden nicht er schubste mich somit gegen die Wand und stützte seine Arme ab. Er sah mir tief in die Augen. „Er weiß von nichts und wird es auch nicht erfahren", sagte er wütend.
Er strich mir eine Strähne hinters Ohr und ich spürte, wie meine Beine beinahe nachgaben.
Ich krallte mich irgendwie an der wand fest.
Er ließ letztendlich von mir ab und schloss wieder die Tür. Weg war er.

***

Jemand riss mich ungemütlich aus dem Schlaf, indem er mir in die Rippen trat.
Ich riss die Augen auf und hielt mir die Rippen.
Kira grinste mich an. Ihre Lippen waren mit blutrotem Lippenstift geschminkt.
„Was willst du hier?", fragte ich. Ich zog vor Schmerz die Luft ein.
„Dich besuchen, Nichte"
„Wir sind nicht mal ansatzweise miteinander verwandt, merk dir das", zischte ich.
Sie machte einen Schmollmund und schubste mich mit ihrem Stiefel zurück.
„Tja, jetzt bin ich ja wieder mit Thomas zusammen", sie zuckte mit den Schultern.
„WAS?!"
Sie drehte sich um und lächelte amüsiert.
„Ach du weißt es nicht? Hat er es dir nicht erzählt?"
Ich schwieg und sah sie nur wütend an.
„Gestern Abend? Nein? Keine Sorge, ich erzähle es dir. Es war perfekt. Lustvoll, heiß, Wild", sie packte sich am Hals und legte ihren Kopf in den Nacken. Mit ihren Fingern fuhr sie ihren Hals runter. „Wie ich seinen Namen stöhnte und er meinen. Wie wir uns liebten. Wie er mich und sich befriedigte. Wie wir miteinander... Spaß hatten", sie sah mich böse an und schmunzelte.
„Du bist so eine Betrügerin!"
Sie sah mich schräg an, ihr Lächeln verschwand jedoch nicht.
„Wieso denn das, ich bin nicht diejenige die es vermaselt hat"
„Du hast die Polizei gerufen. Wegen dir sind sie gekommen! Nur Thomas weiß es nicht. Du wickelst ihn um den Finger und irgendwie hast du einen Plan mit janson. Ihr wollt ihn töten. Ich weiß es, denn er kann nicht an seinen Verletzungen gestorben sein, wenn ich es schon nicht getan hab"
„Liebling, du hattest Glück. In dem Auto richtig?", sie lächelte boshaft.
„Also hast du die Geschichte erfunden", sagte ich schockiert.
„Aber sicher doch!", lachte sie.
„LASS IHN INRUHE UND MACH DICH AUS DEM STAUB!", schrie ich.
„Es ist zu spät, y/n", flüsterte sie und holte ein Seil hervor. Sie fesselte mich, sodass meine Arme von der Decke hingen.
So langsam tat es auch total weh. „Thomas gehört mir, ob ich ihn liebe oder nicht. Das muss er ja nicht wissen. Er ist gut im Bett und einer der gefürchtetsten Mafia-Bosse. Also bitte"
„War janson sich auch bzw. ist er doch noch"
Sie grinste. „Weißt du, du bist eigentlich gar nicht so dumm, wie ich dachte"
„Halt die Klappe UND LASS MICH RUNTER!"
Sie schüttelte ihren Kopf und ging auf mich zu. Ihre Absätze, klackerten jedesmal, mit jedem Schritt auf. Sie blieb stehen lächelte mich an, holte aus und traf mitten in meinem Gesicht.
Perfekt getroffen um ehrlich zu sein. Das würde ein blaues Auge geben. Ich spürte ein Ziehen an meinem Bauch und eine Schnittwunde, schlängelte sich an meiner Seite entlang.
„Eine kleine vorkost", sagte sie.
Ich strammpelte mit den Beinen und kickte ihr das Messer aus der Hand. Sie lächelte mich nur böse an. „Ich sehe wie es ist", sagte sie und drückte in meine Wunde. Ich schrie vor schmerzen und zischte. Schnappartig, versuchte ich zu atmen. Sie nahm ihren Finger runter.
„Kein Wort zu Thomas", flüsterte sie.
„Wieso denn das?", lachte ich. Bam
Sie schlug mir auf die Nase.
„Er muss nichts von meinem Besuch wissen, sonst komm ich nochmal wieder und bring ein paar Geschenke mit. Mal sehen ob sie dir gefallen. Ich hoffe doch", sie zwinkerte mir zu und schloss die stahltür. Nochimmer war ich an der Decke gefesselt. Ich rieb das Seil aneinander, bis es durchriss. Ich landete mit einem Knall auf dem Boden, blieb aber liegen. Ich konnte einfach nicht mehr, es war zu viel.
Weinend lauerte ich mich zusammen, überlegte dann kurz und wischte mir die Tränen weg. Wegen so einer werde ich nicht weinen. Ich werde es hier raus schaffen. Mein Leben leben.
Als ich einschlief, fiel mir der Satz von Kira ein.

„Lustvoll, heiß, Wild"
„Wie ich seinen Namen stöhnte und er meinen. Wie wir uns liebten. Wie er mich und sich befriedigte. Wie wir miteinander... Spaß hatten"

Es kochte in mir vor Wut und ich haute auf den Boden. Egal ob es weh tat, ich hatte krassere Verletzungen. „Fick dich Kira", zischte ich.

~🤟~

Also ich bin 10 Tage letztens in Quarantäne gewesen. Endlich kommt ein neuer Part. Auch wenn er nicht so krass ist, aber trotzdem etwas an sich hat.
Mein Geburtstag rückt näher und dafür habe ich heute so eine schöne Hose geholt und converse. Ich glaub das juckt hier kaum jemanden aber Joa. Auch french-nails. Wollte welche Lmao. Anyways. Ehm ja ich werde morgen hoffentlich auch noch Zeit für einen neuen Part haben, wenn s nicht sogar für das andere Buch ist.

I'll see you there!

~ mandarinho_0

𝙎𝙖𝙣𝙜𝙨𝙩𝙚𝙧 𝙂𝙖𝙣𝙜𝙨𝙩𝙚𝙧 [𝙁𝙤𝙧𝙩𝙨𝙚𝙩𝙯𝙪𝙣𝙜] Where stories live. Discover now