"Ich Bin In Gefahr"

912 17 14
                                    

Y/n's Sicht:

Alles war total schwummerig vor meinen Augen. Ich sah mich verwirrt in dem Raum um, indem ich mich befand. Die Wände waren weiß und das Bett auch. Gefühlt alles war weiß, sogar der Fernseher der über dem Bett in der Ecke hang. Er war recht klein. Klein und viereckig. Ein piepen ertönte jede Sekunde und ich sah zu meiner rechten. Es war ein Monitor, auf dem sich Linien auf und ab bewegten. Es piepte erneut. Erst jetzt bemerkte ich das Schläuche an meinem Arm befestigt waren. Ich fuhr geschockt hoch. Nun konnte ich mich wieder erinnern. "Thomas", murmelte ich. Ich schlug die Bettdecke zur Seite und wollte aufstehen, verlor jedoch den halt und sackte zusammen. Ich konnte mir selbst auch nicht helfen, ich lag hilflos auf dem Boden. "HILFE!!", schrie ich.
Sofort platzte ein Mann in Uniform herein. Na toll, es war mein Vater.
"Schätzchen, was ist passiert?", fragte er besorgt. //streich das "besorgt"\\
"Nein, hol einen artzt"
Ich wollte ungern das er mich anfasste. "sei nicht verrückt", er half mir hoch und setzte mich auf's Bett.
"was machst du denn auch für einen Blödsinn?", lachte er. Ich wiederum lachte nicht mit, ganz im Gegenteil, ich sah ihn verhasst an. "Was?", fragte er, als er es bemerkte. Ich schwieg.
//mal ehrlich, ich denke nicht, dass ich es ihm nochmal erklären müsste\\
"ah wie gut das sie wach sind", eine Krankenschwester, betrat soeben den Raum, "wir untersuchen sie noch einmal und dann können sie auch nachhause", sie lächelte mir freundlich zu, was ich natürlich erwiderte. "entschuldigen sie bitte, aber wieso genau bin ich hier?", fragte ich.
"sie hatten einen Autounfall, nachdem Sangster geflohen ist. Ihr Entführer. Er ist vor der Polizei geflohen und hatte leider einen Unfall gebaut, wobei er starb und wir sie noch soeben retten konnten."
//wiebitte?!\\
Verwirrt sah ich sie an.
"du bist wahrscheinlich total verwirrt mein Schatz"
"aber sicher doch", log ich.
"es tut mir echt leid, dass sie es so erfahren, aber zum Glück ist alles nochmal gut gegangen"
Ich hörte nicht wirklich zu. Meine Gedanken waren bei Thomas. War er wirklich tot?! Das mit dem Unfall stimmte auf jedenfall nicht!! Ich weiß doch was wirklich passiert ist. Hat janson Thomas umgebracht, oder dad?!

"okay entschuldigen sie, aber ich müsste mit y/n jetzt in den Untersuchungsraum", sagte die Schwester und half mir auf einen Rollstuhl. Sie schob mich aus dem Zimmer ohne meinen Vater. Das war die Chance.

"Entschuldigen sie bitte, aber was ist wirklich passiert?"
"das hatte ich ihnen eben erklärt"
"nein, nein das stimmt nicht"
"wiebitte?"
"das kann nicht, wir waren nicht im auto, w-wir sind nicht vor der Polizei abgehauen, er-er ist nicht tot."
"es tut mir wirklich leid, aber er ist an seinen Verletzungen gestorben"
Ich schwieg, während sie mich in den Röntgenraum brachte.
"okay ich röntge sie jetzt und dann werden wir sehen, ob es noch irgendwo, irgendwelche Verletzungen gibt", sie nahm zuerst meine Arme und half mir in eine Bleischürze.
"glauben sie mir bitte", bettelte ich, während sie mich verlegen anzog,
"das alles stimmt nicht, ich bin in Gefahr, bitte helfen sie mir, bitte"
Sie lächelte nur verlegen und ging raus um die röntgen Aufnahmen zu machen. Später kam sie mit meinem Vater wieder herein.
"also ich denke sie ist nur etwas verwirrt, von all dem ganzen, ich meine mehr als einen monat nicht bei Bewusstsein zu sein ist schon krass"
"es tut mir echt leid, ich hab echt keine ahnung von was sie redet. Sie scheint wirklich noch etwas verwirrt zu sein", lächelte ihr mein Vater entgegen. Sie schob mich zurück in mein Zimmer und half mir aus dem Rollstuhl.
"also y/n, du bist wieder top fit, was bedeutet, dass du wieder nachhause darfst", sie strahlte. Würde ich ja auch gern machen, aber irgendwie nicht wirklich.
Mein Vater bedankte sich nocheinmal und sie verließ den Raum.

Er drehte sich nochimmer mit seinem Lächeln auf den Lippen zu mir um, als er mich sah, verschwand es direkt.
"gut das du weißt, dass du in Gefahr bist. Du bist ja so ein schlaues Kind"
Ich schwieg und versuchte zu dem Kleiderschrank zu gehen. Er zog mich an meinem Arm zurück und kniff heftig rein. Ich zischte vor Schmerzen auf. "keinem sagtst du auch nur ein Wort, verstanden?! Du kannst dein Leben genießen und normal weiterleben, ohne Thomas. Thomas ist Geschichte."
"Irgendwann wird es ans Licht kommen, dass die Polizei alle belogen hat", zischte ich.
Er kniff noch heftiger. "nicht, wenn du deinen kleinen süßen Mund hältst Töchterchen, tu es für deinen guten alten Vater"
"gut?", ich lachte ironisch.
Er kniff die Augen zu. "Du und janson habt mom getötet, du hast mir verschwiegen, dass er dein Halbbruder ist"
"ich wüsste auch nicht, was dich das zu interessieren hätte. Er half mir dabei Thomas und seine beschissene Bande zu schnappen, während ich ein paar Akten verschwinden ließ und ihn und seine Gang inruhe ließ."
"und du nennst dich einen Polizisten?!"
"pack deine Sachen y/n", mahnte er und ging raus.
Ich musste irgendetwas tun um Thomas wiederzusehen. Lebte er überhaupt noch?! Ich hoffe es, er ist meine letzte Hoffnung...

𝙎𝙖𝙣𝙜𝙨𝙩𝙚𝙧 𝙂𝙖𝙣𝙜𝙨𝙩𝙚𝙧 [𝙁𝙤𝙧𝙩𝙨𝙚𝙩𝙯𝙪𝙣𝙜] Where stories live. Discover now