Shadow and Ice: Der Tod als Begleiter (Loki ff)

19. Streit unter vier Augen

Pov. Bucky:

Nachdem wir fertig besprochen haben, was wir alles brauchen werden, um unser Haus zu bauen, hat mich Steve zur Seite gezogen, welcher mich nun scharf fragt: «Warum hast du uns nichts gesagt?! Wir hätten wissen müssen, dass sie der Shadow Soldier ist!»

Sofort spanne ich mich an und hacke knurrend nach: «Und was hätte es für einen Unterschied gemacht, wenn ihr es gewusst hättet?! Du kennst sie nicht, wie ich es tue. Du hast keine Ahnung, wie sehr ihr die Zeit bei Hydra zugesetzt hat, also entschuldige, wenn ich euch nichts gesagt habe, damit sie zumindest die Chance auf ein mehr oder weniger normales Leben hatte!»

«Trotzdem hättest du es uns sagen müssen! Was wenn so etwas, wie vorhin oder sogar noch Schlimmeres passiert wäre? Und ausserdem hätten wir ihr helfen können!», beharrt Steve, doch ich entgegne bloss genervt: «Verstehst du es denn nicht?! Ihr habt ihr geholfen. Ihr hättet ihr nicht mehr helfen können, als sie ganz normal zu behandeln und ihr eine Familie zu schenken. Steve, sie hat Angst! Sie tut immer nur so, als wäre sie unbesiegbar! In Wahrheit ist sie der Unsicherste Mensch, den ich kenne. Das Einzige, dass sie immer wollte, war ein normales Leben... Eine Familie...»

Seufzend murmelt Steve: «Shadow Soldier. Gott, sie ist für so viele Tote verantwortlich und wahrscheinlich noch so viele mehr, als man überhaupt weiss...»

«Genau wie ich!», erkläre ich verbittert, «Das erste Jahr, als sie zu Hydra kam, war sie nur im Training. Doch dann wurde sie bereits auf ihre erste Mission geschickt. Mit mir... Bis sie mich verlegt haben, haben wir keine einzige Mission ohne den jeweils anderen ausgeführt. Wir waren ein Team...»

Erneut seufzt Steve leise, blickt mich nochmals kurz an, bevor er sich ohne ein weiteres Wort umdreht und zu Loki zurückschlendert.

Erschöpft folge ich ihm und so stehen wir schliesslich unschlüssig da und blicken zum Jet hinüber.

Mit einem Blick einigen wir uns und gehen langsam auf das Fluggerät zu.

Vorsichtig öffnen wir die Rampe und spähen hinein...