8. Flucht vor unbekannten Gesichtern

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Pov. Raven:

Ich höre wie die Agenten, die Türe aus den Angeln schiessen.

Kurz bleibt es still...

Bevor sie die Türe jedoch eintreten können, schlage ich durch diese hindurch und treffe dabei einen der davorstehenden Agenten.

Mit Wucht stosse ich die anderen beiden, mithilfe der losen Türe, weg und schlage die restlichen Bewusstlos.

Durch die Decke, die aus einem Fenster bestand, seilt sich ein weiterer Agent ab.

Mehrere Schüsse treffen mich, bevor ich ihn packe und gegen die Wand schleudere.

Von unten kommen immer mehr die Treppe hoch.

Gehetzt blicke ich mich um, schnappe mir das Seil des Agenten und schwinge mich daran herunter.

Bei meiner Landung trete ich einige der Agenten gegen die Wand und kämpfe mich dann weiter, die Treppe herunter.

Plötzlich landet dieser Bucky neben mir.

In letzter Sekunde fängt er noch einen Mann auf, den ich gerade über das Geländer geworfen habe.

«Komm schon...», keucht er und blickt mich dabei vorwurfsvoll an.

Ich packe, als Antwort das Geländer, reisse es mithilfe von etwas Wind, heraus und schwinge mich daran eine Etage weiter nach unten.

Dort kämpfe ich mich weiter durch, bevor ich über das Geländer springe und mich kurz vor der untersten Etage an diesem festhalte.

Angestrengt ziehe ich mich daran hoch und trete die Tür vor mir ein.

Mit Anlauf springe ich von dem Balkon, der Wohnung, auf das darunterliegende Gebäude, wo auch mein Rucksack bereits liegt.

Die Landung ist, trotz meines eleganten Abrollens, schmerzhaft und ich spüre, wie ich mir ein paar Rippen breche, bevor sie wieder verheilen.

Ohne anzuhalten, renne ich weiter und schultere mir dabei meinen Rucksack.

Plötzlich wirft sich ein seltsamer Typ in einem schwarzen Katzenkostüm auf mich und stellt sich mit ausgefahrenen Krallen, vor mich hin.

Sofort stürze ich mich auf ihn und wir ringen eine Weile miteinander.

Hart schleudert er mich gegen eine Wand und ich kann gerade noch ausweichen, bevor er seine scharfen Krallen in mich schlägt.

Die Dinger scheinen irgendwie aus seinem Anzug herauszukommen.

Hat heutzutage eigentlich jeder irgendeinen Anzug im Keller herumliegen?

Sogleich ist er wieder über mir und ich nehme eine fette Eisenstange zu Hilfe, um ihn und seine Krallen von mir fernzuhalten.

Durch einen Helikopter, der wild auf uns schiesst, ist er dann kurz abgelenkt und als, die Flugmaschine von etwas getroffen wird und von uns ablässt, kann ich ihn von mir stossen und fliehen.

Ohne zu zögern, springe ich vom Dach und lande auf einem schmalen Sims, gleich darunter.

Hinter mir höre ich den Katzentyp mit seinen Krallen, an der Wand herunterrutschen.

Die letzten Meter springe ich vom Gebäude, wobei ich mich diesmal mithilfe des Windes etwas abfedere.

Erneut schiesst ein Helikopter auf uns und ich springe auf eine vielbefahrene Strasse unter mir, um dem Feuerhagel zu entkommen.

Zwischen den Autos renne ich, in einen Wolf verwandelt los, gefolgt von dem Katzentyp und etwas weiterhinten, dem Mann namens Bucky.

Dieser hat sich ein Polizeiauto geschnappt, worin er mir jetzt hinterherfährt und sich auch der Katzentyp dran festkrallt.

Ich bin mir nicht sicher, ob sie zueinander gehören oder gegeneinander sind.

Jedenfalls verfolgen sie mich gerade alle...

Im letzten Moment erkenne ich die Polizeiautos, die mir entgegenkommen.

Bevor sie mich über den Haufen fahren, springe ich über einige Fässer, auf die andere Fahrbahn und renne dort weiter.

Als mir ein Motorradfahrer entgegenkommt, verwandle ich mich zurück, reisse ihm den Lenker weg, schwinge das Motorrad herum und fahre damit weiter.

Bucky und der Katzentyp verfolgen mich noch immer, jedoch bin ich mit dem Motorrad schneller und deutlich wendiger, als die beiden.

Trotzdem springt mich der Katzentyp überraschend an.

Im letzten Moment kann ich ihn noch an der Gurgel packen und halte ihn so von mir fern.

Mühsam halte ich dazu das Motorrad gerade...

Mit einem Fusstritt stosse ich den Typ von mir und fahre eilig weiter.

Im Rückspiegel erkenne ich einen Mann mit seltsamen metallenen Flügeln, der den Katzentyp packt.

Es scheint tatsächlich jeder einen Anzug im Keller herumliegen zu haben.

Jedenfalls klettert ihm der Katzentyp auf den Rücken und fliegt mit ihm, mir hinterher.

Bevor ich aus dem Tunnel fahre, werfe ich noch eine Bombe hinter mich.

Als sie explodiert, hält der Vogelmann abrupt an und wirft den Katzentyp mir hinterher.

In letzter Sekunde, erwischt er noch das Rad meines Gefährts und schlitz den Gummi mit seinen scharfen Krallen auf.

Ich falle hin und überschlage mich mehrmals...

Dabei zerreissen meine Kleider und ich hole mir einige Schrammen und eine Platzwunde am Kopf.

Der Katzentyp stürzt sich erneut auf mich, doch Bucky stösst ihn von mir weg.

Laute Sirenen sind zu hören...

Kurz darauf sind wir von Polizeiautos umzingelt.

Ich will gerade davonfliegen, als ein schwarz-grauer Roboter vor mir landet und mit mehreren hochgeladenen Waffen auf uns zielt.

«Ergebt euch, sofort!», befiehlt er streng.

Ich würde es vermutlich überleben, jedoch habe ich trotzdem keine Lust Bekanntschaft mit so viel Blei zu machen und flüchten könnte ich danach wahrscheinlich auch nicht mehr...

Als auch noch die anderen Agenten mir ihren Gewehren auf uns zielen, verwerfe ich den Gedanken endgültig...

Die Agenten stossen mich grob zu Boden und legen mich in Handschellen.

Regungslos lasse ich die Prozedur über mich ergehen und blicke nur enttäuscht zu Bucky.

Er sagt er wolle mir helfen, aber wegen ihm, befinde ich mich jetzt erst in dieser Situation..., schiesst es mir verhasst durch den Kopf.

Auch Bucky, der andere Mann namens Steve und der Vogelmann, die gerade zu uns gestossen sind, werden festgenommen.

Noch dazu einen Mann, den ich zuvor noch nicht gesehen habe.

Der Katzentyp nimmt seine Maske ab und die Agenten fragen verunsichert: «Was machen wir mit ihm?»

Jetzt erkenne ich ihn...

Sein Name ist T'Challa.

Ich habe von ihm in der Zeitung gelesen, bevor ich in meine kleine Wohnung zurückeilte, wo ich auf Bucky und Steve traf.

Laut den Nachrichten soll ich mit einem Bombenanschlag seinen Vater, den König von Wakanda, getötet haben.

Jetzt ist er anscheinend auf Rache aus...

Shadow and Ice: Der Tod als Begleiter (Loki ff)Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu