Freya || Ninjago FF

FIVE

Es war mittlerweile Nacht. Mein Vater hatte mir zwar angeboten, dass ich in meinem Zimmer schlafen konnte, aber ich entschied mich dazu wie die anderen in der Kantine zu schlafen. Naja eigentlich lag ich nur da. Dank Zane wusste ich nun, dass Chen seine elementare Kraft gestohlen hatte, auch wenn Zane sich nicht mehr ganz erinnerte. Ich musste jetzt nur noch einen weg finden den Ninja davon zu erzählen. Ich wälze mich auf dem Tisch, auf dem ich lag, hin und her. "Kannst du auch nicht schlafen?" hörte ich jemanden sagen. Auch wenn die Person leise gesprochen hatte, wusste ich, dass diese Stimme zu Jay gehörte. Die Ninja unterhielten sich kurz, aber wegen des Schnarchens der anderen konnte ich sie nicht verstehen.

Gerade als ich mich aufsetzten und an dem Gespräch der Ninja beteiligen wollte, hörte ich einen Gong. Einer von Chen's Leuten lief damit durch den Raum und weckte alle auf. Die Ninja schafften es nur knapp, ohne bemerkt zu werden, wieder ins Bett zu gehen. Die Anhänger von Chen fummelten uns allen kurz an den Füßen rum, verschwanden dann aber auch wieder. "Inlineskates?" hörte ich wie Kai sich beschwerte. Auch ich hatte ein paar Inlineskates an meinen Füßen. Ich war zwar seit Jahren nicht mehr gefahren, hatte es dennoch nicht verlernt. "Nur zwei von euch werden gleich antreten. Die anderen können das Ergebnis beeinflussen." erklärte Clouse uns die Regel. Dann kündigte er die Kämpfer an. "Der Grüne Ninja gegen die Meisterin der Gestalt." Als sich alle auf den Weg in die Arena machten, wurde ich von Clouse angesprochen. "Freya, willst du wirklich an dem Wettkampf teilnehmen? Es kann sehr gefährlich werden.. Für jemanden wie dich.." Es klang so, als würde er versuchen anzudeuten, dass ich nutzlos war. Im Gegensatz zu ihm mit seiner ach so tollen dunklen Magie war ich das wohl auch. "Ich komme schon klar." antwortete ich und folgte den Elementarmeistern in die Arena.

Wir waren alle in der Arena. Chen schien zwar überrascht über meine Anwesenheit, sprach es aber nicht an. Nachdem er die Regeln erklärt hatte, ging es los. Wir alle wählten eine Seite. Die Meisten entschieden sich für die Seite von der Meisterin der Gestalt. Die Ninja entschieden sich aber für Lloyd. Ich musste erst einen Moment nachdenken. Was würde mein Vater denken, wenn ich mich für die gute Seite entschied? Aber konnte ich sie einfach so im Stich lassen? Ohne eine Elementarkraft konnte ich sowieso nicht viel ausrichten, aber ich konnte so wenigstens klarmachen, auf welcher Seite ich stand. Schließlich griff ich nach einem der Grünen Helme, von denen noch fast alle da waren. Das Rennen konnte nun starten.

Alle fuhren los. Ich bemerkte schnell, dass Kai kein sonderlich talentierter Skater war. Darum beschloss ich, mich nützlich zu machen und ihm zu helfen. "Du hast dich für Lloyd entschieden?" fragte Kai verblüfft als ich ihn am Arm packte, damit er nicht hinfiel. "Ja! Ihr müsst Chen unbedingt aufhalten!" Ich wollte ihm gerade erzählen, wieso, als er mir ins Wort fiel. "Ich weiß. Er hat diesen Stab, mit dem er die Elementarkräfte der Verlierer klaut." "Jetzt macht alles Sinn!" dachte ich laut. "Was macht Sinn?" fragte der rote Ninja. "Chen will alle seine Anhänger in Anacondrei verwandeln. Ich schätze das er all die Elementarkräfte dazu benutzen will!" Kai schaute mich erst verwirrt an, dann aber verstand er, dass ich es ernst meinte. "Wenn das, was du sagst, wahr ist, müssen wir es den anderen sagen! Anacondrei sind nicht gerade schwache Gegner!" ich nickte und wir wurden ein wenig schneller, um zu Jay zu gelangen.

"Was?!" fragte Jay laut, nachdem wir ihm von Chen's Plan erhält hatten. "Wenn wir Chen aufhalten wollen, müssen wir alle zusammenarbeiten! Das heißt wir müssen die anderen davon überzeugen, dass nur einer gewinnen kann! Wenn wir nichts tun, wird Chen der Gewinner sein!" klärte ich die beiden auf. Sie nickten und ohne zu zögern, raste Jay los, um Lloyd von dem Plan zu erzählen. Kai hielt sich weiter an meinem Arm fest, und gemeinsam fingen wir an, auch die anderen Elementarmeister einzuweihen. Die Meisten reagierten relativ gut. Aber die Meisterin der Gestalt glaubte uns nicht. Sie war der festen Überzeugung, dass sie gewinnen würde. Aber gerade durch diese Einstellung würde sie die nächste sein, die durch eine von Chen's Falltüren fällt.

Kai hatte es irgendwie geschafft auch meine Schwester Skylor davon zu überzeugen das Chen der wahre Feind war, auch wenn ich nicht glaube, dass er weiß das Chen der Vater von Skylor und mir ist. Das konnte aber auch gerne so bleiben. Kai und Skylor hatten sich einen der Wagen geschnappt, die Chen auf die Bahn geschickt hatte, um uns aufzuhalten. Die beiden ließen Lloyd ans Steuer, womit er nun im Vorteil war. Doch Chen gefiel dies überhaupt nicht, also begann er wie ein tollwütiger Hund auf seinen Knöpfen rumzuhämmern. Überall auf der Bahn erschienen Hindernisse, doch Lloyd konnte ihnen immer ausweichen, teilweise aber nur knapp.

Das Rennen war fast vorbei. Der Typ, der die Punkte zählte, versuchte gerade das Ergebnis zu sabotieren. Kai wollte einen Feuerball auf ihn schießen, aber meine Schwester hielt ihn davon ab. Stadtmessen benutze sie die Kraft der Gravitation, um ihn schweben zu lassen. Jetzt war endlich bewiesen, dass man in der Luft nicht schwimmen konnte. Es waren nur noch wenige Sekunden Zeit, und noch immer stand es auf Gleichstand. Die Meisterin der Gestalt und Lloyd lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Sieg. Dann jedoch überquerte Camille als erste die Ziellinie. Damit hatte sie gewonnen. "Sie hat ihre Klinge nicht!" hörte ich Jay etwas weiter hinter mir rufen. Und tatsächlich. Die Klinge lag wenige Meter vor dem Ziel. Somit hatte sie den letzten Punkt nicht bekommen, was dafür sorgte, dass Lloyd gewonnen hatte. Skylor ließ den Punktezähler wieder runter, und dieser ließ das Schild mit der 1 so fallen, dass auf der Tafel eine 106 stand. "Er hat deinen Rekord gebrochen." machte sich Gamadon über den fehlgeschlagenen Versuch zu schummeln lustig. 

Chen wollte sich das nicht gefallen lassen. "Er hat geschummelt!" beschwerte sich dieser. "Wenn Lloyd raus ist, bin ich auch raus!" verkündete der Meister des Lichtes. Die meisten anderen schlossen sich ihm an. "Wenn sie uns alle rausschmeißen, können sie keinen Wettkampf mehr veranstalten!" stellte Skylor fest. Sie schien wirklich nicht zu wollen das jemand weiß das Chen ihr Vater ist. "Ganz, wie ihr wollt. Gestalt verliert." gab Chen nach und drückte einen seiner Knöpfe. Unter Camille klappte eine Falltür auf, und sie viel in den Abgrund.