The Sisters Chronicles - Deadly War

43. Kapitel

Ares Peter Graham
By LuanaWhite

Heute war der 31. Oktober. Halloween. Und demzufolge fanden auf dem Campus etliche Partys statt. Bisher hatte ich mich immer auf solchen Partys amüsiert, aber dieses Jahr hatte ich eigentlich so gar keine Lust darauf. Doch Bianca war erstaunlicherweise richtig motiviert und hatte sich sogar ein Kostüm besorgt, in den sie einfach umwerfend aussah. Als käme sie direkt aus den 20er Jahren. Das waren wirklich noch andere Zeiten gewesen.

Aber ich war auch froh dass mein Mädchen in Feierlaune war, das bedeutete es ging ihr langsam wieder gut und ich war mir sicher dass sie bald ihre Schwester wieder in ihre Arme schließen konnte. Meine Freundin war noch dabei sich etwas Make Up aufzutragen, als es an der Tür klingelte. Das war bestimmt Seth der uns begleiten wollte.

Als ich die Tür öffnete entdeckte ich meinen besten Freund tatsächlich in einem Zorro Kostüm. Oh man, tatsächlich? Ich musste mir etwas das Lachen verkneifen, aber auch er grinste mich schief an.

"Cooler James Dean Look, Kumpel. Steht dir." sagte er zu mir und ging in die Wohnung.

"Fertig!" hörten wir dann beide Bianca rufen und sie kam zu uns ins Wohnzimmer. Wow, sie sah grandios aus. Sie trug ein schickes Charleston Kleid aus der große Gatsby.

"Und? Wie sehe ich aus? Ist es zu viel?" fragte sie uns verlegen.

"Du siehst einfach perfekt aus. Als wärst du durch die Zeit gereist." schmeichelte ich meinen Mädchen und gab ihr einen zarten Kuss auf die Wange. Sie lächelte kurz verlegen.

"Na schön, ich würde sagen dann bringen wir diese Nacht mal hinter uns. Ich bin sicher wir werden der ein oder anderen Hexe oder Vampir begegnen." scherzte ich etwas. Naja einer würde garantiert da sein.

Seth und Bianca lachten leicht über meinen Scherz und dann brachen wir auch schon auf. Da die Party nicht weit von der Wohnung stattfand, beschlossen wir zu Fuß dort hin zu gehen. Meine Freundin hatte sich bei mir eingehakt und wir unterhielten uns gut.

Auf der Party war schon einiges los. Seth setzte sich etwas zu den Drinks ab und Bianca zog mich mit auf die Tanzfläche, wo uns alle anstarrten.

"Uns starren alle an." flüsterte sie, aber sie wusste genau, dass ich es hören konnte und legte ihre Arme um meinen Hals.

"Weil du so wunderschön bist." hauchte ich Bianca ins Ohr und legte meine Hände an ihre Hüfte. Wir begannen uns langsam zur Musik zu bewegen aber ein richtiger Tanz war das nicht. Ich senkte meine Lippen hinunter und sog tief ihren Geruch mit meiner Nase auf. Sie roch immer so verdammt gut.

"Ich glaube das liegt eher daran, dass man Ares Graham zum ersten Mal auf einer Party nur mit einem Mädchen sieht und das auch noch mit der Brillenschlange." entgegnete sie leicht lachend, ehe ich Bianca in einen Kuss verwickelte.

Dann löste ich meinen Mund wieder von ihrem und drehte sie einmal. Lachend landete mein Mädchen wieder in meinen Armen und fand wieder meine Lippen. Wie von selbst drückten sich unsere Körper immer fester aneinander.

Ich hatte nur Augen für meine wunderschöne Freundin und die anderen Studenten exestierten für mich gar nicht. Ich bewunderte immer nur ihre unglaubliche Schönheit und es grenzte wahrlich an ein Wunder, dass dieses einzigartige Mädchen gerade mich Arschloch liebte. Doch nie wieder würde ich diese Liebe los lassen. Bianca war mein ein und alles.

"Diese Brillenschlange ist nun mal die schönste Frau der ganzen Universität und ich bin ihr hoffnungslos verfallen." raunte ich ihr zu und lehnte meine Wange an ihren Kopf und wir tanzten genießend weiter.

Bianca wurde etwas verlegen bei meinen Komplimenten. Wir tanzten zu Ende, ehe wir uns wieder küssten.

"Wollen wir kurz nach oben verschwinden?" flüsterte sie mir ins Ohr und ich begann zu grinsen.

Ich wusste ganz genau, was Bianca oben tun wollte und dagegen hatte ich wirklich nichts. Ich war sowieso lieber allein mit ihr. Ich nickte, doch zuvor sahen wir uns nach Seth um. Aber ihm schien es gut zu gehen und er unterhielt sich mit anderen Studenten. Also nahm ich mein Mädchen an der Hand und führte sie die Treppen nach oben dieses Verbindungshauses.

Wir suchten uns ein Zimmer wo wir ungestört waren und ich grinste meine Freundin an.
"Ich finde es ja wirklich amüsant, dass du dich kaum unter Kontrolle hast, Baby." sagte ich zu ihr als ich ihren lüsternen Blick sah.

Sie kicherte leicht und dann fanden wir ein Zimmer, wo wir ungestört waren. "Was soll ich sagen, ich bin süchtig nach meinem unwiderstehlichen Freund. Bevor wir zusammen gekommen sind, war ich brav und schüchtern, aber seit wir zusammen sind, bin ich mutiger geworden." erklärte sie mir und legte ihren Arm wieder um meinen Hals.

Zärtlich strich sie mit ihren Fingern durch neinen Haaransatz und ich genoss diese kleine Berührung sehr. Es waren so unscheinbare Dinge, die besonders für mich waren.

"Ich liebe dich einfach zu sehr und zeige dir das gerne jederzeit, Ares Graham." hauchte sie mir zu und ihre Lippen lagen auch schon wieder auf meinen.

Ich grinste in unseren Kuss hinein und fand es wirklich wunderschön was Bianca da eben gesagt hatte. Ich war genauso verrückt nach ihr und konnte mich nun ebenfalls nicht mehr zügeln. Also erwiderte ich ihre Geste und wir vertieften unseren Kuss immer mehr, während ich sie hoch hob und zu dem kleinen Bett brachte dass hier stand.

Bianca und ich hatten eine wirklich unbeschreiblich schöne Zeit und verschafften uns einige sehr schöne Momente, wo uns unsere Lust übermannte. Doch als ich nach einiger Zeit merkte wie sich jemand dem Zimmer näherte, mussten wir wieder aufhören und waren zurück in der Realität.

Bianca stand vor dem Spiegel und richtete gerade ihr Haar und legte ihren 20er Jahre Kopfschmuck an.
"Kannst du mir mit dem Reißverschluss helfen?" bat meine umwerfende Freundin mich und sofort kam ich ihrer Bitte nach. Während ich den Reißverschluss ihres Kleides hochzog, verteilte er ich noch zärtliche Küsse an ihrem Rücken. Ich konnte nicht anders. Sie war so perfekt.

Mein Mädchen lächelte vor sich hin und zog ihre Handschuhe an, als plötzlich die Tür aufging und Vivian knutschend mit einem Typ rein kam. Erst als sie uns bemerkten, lösten sie sich voneinander. "Was wollt ihr denn hier?" fragte Vivian abfällig und schmiegte sich an den fremden Typen, der Bianca genau musterte.

Vivian. Ich konnte dieses Mädchen wirklich nicht leiden, aber ich war froh dass sie sich einen Typen geangelt hatte, somit hörte sie auf hinter mir her zu laufen. Ich hatte den Kerl schon ein bis zwei Mal auf dem Campusgelände gesehen, aber mir gefiel nicht wie er meine Bianca anstarrte.

"Das liegt doch wohl auf der Hand." argumentierte ich und legte meinen Arm um mein Mädchen und begann sie aus der Tür zu führen. Natürlich entkam mir nicht, wie Vivian verächtlich schnaufte.

"Also wo waren wir stehen, geblieben?" fragte der Kerl Vivian und ich rollte bloß mit den Augen.

"Oh Leon, besorg's mir!" schnurrte Vivian erfreut und auch Bianca verzog nun angewidert das Gesicht. Ich nahm ihre Hand und zog sie schnell die Treppen nach unten. Wir dachten wohl beide das gleiche. Auf keinen Fall wollten wir Vivian und diesen Leon beim Sex hören. Wir wollten nach Seth suchen und fanden ihn mit einem Mädchen streitend vor.

"Lass mich endlich verdammt nochmal in Ruhe. Du hast mir schon genug angetan!" brüllte Seth aufgebracht und wir eilten sofort zu ihm.

Das war gar nicht gut. Ich roch sofort um was es sich bei diesem Mädchen handelte. Einen Werwolf. Und ich vermutete dass es eine aus Max's Rudel war. Das könnte für uns alle gefährlich werden. Wir sollten diese Party verlassen.

"Ein Werwolf." flüsterte ich meiner Freundin zu und zog sie hinter mich. Bianca durfte nicht zwischen die Fronten geraten.

"Du verschwindest jetzt besser. Seth hat durch euch schon genug Leid erfahren." fauchte ich sie leise an, doch die Wewölfin sah mich verächtlich an. Sie brauchte gar nicht auf die Idee kommen mich beißen zu wollen.