23. Kapitel

23 6 4
                                    

Ares Peter Graham
By LuanaWhite

Nachdem Bianca und ich endlich wieder zu unseren Gefühlen stehen konnten, und uns einander auf jegliche nur erdenkliche Weiße hingegeben hatten, lagen wir nun aneinander gekuschelt in ihrem Bett. Lediglich eine Decke bedeckte unsere Körper und der Kopf meines Mädchens ruhte auf meiner Brust, während ich ihr zärtlich durch das Haar streichelte.

Ich genoss diesen Augenblick des Friedens und schloss genießend dabei meine Augen. Nie wieder wollte ich diese unglaubliche Frau los lassen. Ich brauchte sie wie Menschen die Luft zum Atmen, oder Vampire Blut brauchten. Ohne Bianca Carter, konnte ich nicht mehr sein.

Bianca drückte mir einen liebevollen Kuss auf die Brust und fuhr etwas gedankenverloren mit ihren Fingern meine Bauchmuskeln entlang. Sie wirkte endlich wieder glücklich und ich war es auch. Ich war so froh, dass wir wieder zueinander gefunden hatten. Ich hätte sonst bestimmt meinen Verstand verloren.

"Ich werde wieder zur Uni gehen und das Vorstellungsgespräch für einen weiteren Nebenjob absagen. Aber ich möchte, dass du auch wieder zur Uni kommst und das du wieder beginnst Fußball zu spielen. Du fehlst mir dort und ich weiß auch wie sehr du das Fußballspielen geliebt hast." meinte sie sanft und stützte sich etwas auf, um mich anzusehen.

Ich sah meine Freundin an und begann etwas zu schmunzeln.
"Schön, dann haben wir einen Deal. Ich wäre jetzt sowieso wieder zur Uni gekommen, schließlich will ich so viel Zeit wie nur möglich mit dir verbringen, Baby." erklärte ich ihr und da begann sie nun leise zu lächeln und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

Doch als sie sich von mir löste, wirkte sie irgendwie als ob sie noch etwas beschäftigen würde. War noch irgendwas, was ich gerade nicht auf dem Schirm hatte?

"Was ist los?" fragte ich sie nun deshalb besorgt und setzte mich etwas im Bett auf und lehnte meinen Rücken an den Kopfteil.

Bianca setzte sich nun ebenfalls etwas auf und drückte die Decke an ihren nackten Körper.

"Am Sonntag ist Vollmond und ich habe Seth versprochen die ganze Zeit über an seiner Seite zu sein. Er hat so fürchterliche Angst und ich möchte ihm bei der Verwandlung nicht von der Seite weichen. Er braucht mich, Ares." erklärte sie mir ganz ruhig, aber ich zog irritiert meine Brauen zusammen. Ich konnte verstehen dass Bianca für ihren besten Freund da sein wollte, aber war ihr nicht klar wie gefährlich das war?

"Das halte ich für keine gute Idee. Gerade bei ihrer ersten Verwandlung sind Wölfe unberechenbar, Bianca. Ich dachte, Phil wollte ihm beistehen? Er ist schließlich auch ein Werwolf." argumentierte ich ruhig, aber besorgt.

Mein Mädchen nahm meine Hand in ihre und verschränkte unsere Finger ineinander.
"Phil steht ihm natürlich auch bei, aber ich werde trotzdem mitgehen. Seth ist schon so lange mein bester Freund und ich kann ihn dabei einfach nicht alleine lassen.

Phil wird aufpassen, dass mir nichts geschieht. Ich konnte für Jenn bei ihrer Verwandlung nicht da sein, dann will ich es wenigstens für Seth sein. Ich verspreche dir auch vorsichtig zu sein, aber mein Entschluss steht." erklärte sie mir ruhig und streichelte mit ihren Daumen über meinen Handrücken.

Ich stieß fest die Luft aus und lehnte meinen Kopf nach hinten an die Wand. Sie würde sich davon nicht abbringen lassen und ich würde ebenso nicht zulassen dass ihr etwas passierte, also fasste ich ebenso einen Entschluss.

"Dann bin ich auch dabei." erklärte ich Bianca und ihre Augen wurden riesig. Ja, ich wusste wie gefährlich das war, dass Seth einen großen Drang verspüren würde mich zu töten und sein Biss tatsächlich tötlich für mich wäre. Auch meine Brüder würden davon nicht begeistert sein, und ich war mir auch nicht sicher ob Phil mir sein Blut zur Heilung geben würde, aber für Bianca musste ich dieses Risiko eingehen.

Voller Sorge sah Bianca mich an.
"Es ist mehr als ehrenhaft und lieb von dir, dass du auch dabei wärst, aber Alec hat gesagt ein Biss wäre tödlich für dich und das Seth sich als frischer Werwolf bei Vampiren nicht kontrollieren kann. Ich könnte es nicht ertragen, wenn du meinetwegen stirbst.

Ich habe dich doch gerade erst wieder bekommen, da will ich dich nicht wieder verlieren. Du bedeutest doch die Welt für mich." erklärte sie mir und drückte sich ganz fest an mich, wo ich sie fest in meine Arme schloss und begann ihr über ihre Wange zu streicheln.

"Wenn du bei Seth bleibst, dann ich auch. Mir ist es egal, dass es gefährlich ist. Ich werde Seth Vertrauen entgegen bringen und wie du schon sagtest, ist Phil auch dabei. Es wird schon nichts passieren.

Außerdem wird die Verwandlung sehr schlimm werden und ich möchte an deiner Seite sein, denn auch für dich wird es hart, wenn du Seth voller Qualen sehen wirst." erklärte ich ihr offen und sie musste hart schlucken. Leider war dies die Wahrheit, der sie sich stellen musste und sie sollte vorbereitet sein.

Meine Freundin atmete tief durch. Bestimmt hatte ihr Phil bereits erzählt, wie schlimm es werden würde. Ich hätte keine ruhige Minute wenn ich in dieser Nacht nicht bei ihr wäre, ich konnte sie doch nicht mit zwei Wölfen allein lassen. Ich würde schon aufpassen, dass ich keinen Biss abbekam.

"Dann bin ich froh, dass du an meiner Seite sein wirst. Aber du bist vorsichtig!" sagte sie streng worüber ich leicht lachen musste.

"Ich habe dein Lachen so sehr vermisst." schwärmte sie und kuschelte sich noch fester an mich.

"Ich habe dich noch mehr vermisst." hauchte ich dem Mädchen, dass ich über alles auf der Welt liebte, zu und verwickelte sie wieder in einen sinnlichen Kuss, den Bianca auch gleich vertiefte und unsere Lust wurde erneut entfachte. Warum sollten wir uns auch zurück nehmen?

Wir ließen unserer Leidenschaft freien Lauf und ich war endlich wieder glücklich. Bianca machte mich glücklich. Ich hatte sie nicht verdient, aber dennoch schenkte sie mir so viel. Niemals könnte ich dieses Glück in irgendwas aufwiegen. Meine Bianca, mein Mädchen, mein Schicksal.

The Sisters Chronicles - Deadly WarWhere stories live. Discover now