35. Kapitel

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Ares Peter Graham
By LuanaWhite

Heute hatte Bianca länger Uni, deswegen hatten Seth und ich beschlossen zusammen noch etwas am Sportplatz Fußball zu spielen. Wir verstanden uns wirklich gut und hatten viel mehr gemeinsam als dass ich gedacht hätte. Ich genoss es nun einen Kumpel zu haben und er hatte sich immer besser im Griff was diesen Killerinstinkt bei Vampiren anbelangte.

Am Anfang hatte ich Angst gehabt, dass die Sache, dass Seth nun ein Werwolf war, zu Problemen führen könnte, aber die Wahrheit war, dass da er jetzt ebenso Übernatürlich war, uns das noch mehr verband. Auch Alec verstand sich gut mit Seth nur Valentine wirkte nach wie vor traurig. Ich wünschte meinen großen Bruder würde es bald wieder besser gehen. Ich konnte einfach nicht verstehen wie Jenn sich gegen ihn hatte entscheiden können. Ob es zwischen ihr und Fin sowas wie eine Erschaffungsbindung gab?

Nach einen ausgiebigen Spiel ließen Seth und ich uns ins Gras fallen und quatschten noch etwas miteinander.
"Wie läuft es eigentlich so mit Phil? Versteht ihr euch gut?" erkundigte ich mich bei meinen inzwischen besten Freund. Dieser atmete etwas angestrengt aus da wir uns gerade ordentlich ausgepowert hatten. Schließlich waren wir allein und das hatten wir ausgenutzt.

"Phil ist echt cool. Aber er ist auch ein strenger Lehrer. Er will einfach sicher gehen, dass mir nichts passiert." erzählte Seth mir und ich nickte verstehend. Doch dann schien ihm noch etwas anderes zu kommen.

"Hast du eigentlich schon ein Geschenk für Bianca? Ich hatte mir überlegt, weil doch wegen Jenn alles traurig ist, könnten wir sie mit einer kleinen Feier unter Freunden etwas ablenken. Ich könnte Phil fragen, ob wir dafür ins Greys dürften." fragte er mich.

Ich sah Seth etwas verwirrt an, da ich zunächst nicht wusste wovon er den da eigentlich sprach. Geschenk? Feier? Aber dann machte es Klick.

"Warte, meinst du damit Bianca hat Geburtstag? Wann?" fragte ich ihn perplex. Sie hatte mir gar nicht verraten dass sie Geburtstag hatte. Natürlich wollte ich ihr einen schönen Tag bereiten, die Frage war jetzt nur wie viel Zeit uns für die Planung noch blieb.

"Ja. Diesen Samstag schon. Also haben wir nur noch drei Tage. Wir sollten uns mit der Planung also wirklich sputen." erklärte Seth mir und er setzte sich auf. „Also was hältst du von der kleinen Feier im Grey's. Ich würde es halt nur im kleinen Kreis machen.

Du, Alec, Valentine, Phil und ich. Das Einzige, was fehlen wird ist Jenn. Aber wir werden dafür sorgen, dass sie trotzdem einen schönen Tag hat. Man wird immerhin nicht jeden Tag 22." erklärte mein Kumpel und scherzte auch etwas. Immerhin alterten wir beide ja nicht. Aber das war vermutlich etwas woran sich der junge Wolf erst noch gewöhnen musste.

Ich war dabei ganz der Meinung von Seth. Gerade weil Bianca so schwere Zeiten gerade durch machte, weil sie von ihrer Schwester getrennt war, sollte sie einen schönen Geburtstag verbringen.
"Auf jeden Fall. Am besten du rufst Phil gleich an und ich sag meinen Brüdern bescheid.

Wir werden Bianca einen unglaublich tollen Geburtstag bescheren. Ich habe da auch schon eine Idee." erklärte ich und wir standen beide vom Boden auf, wobei Seth mich ganz neugierig ansah und sein Handy schon mal heraus holte. Ich konnte ihm seine Neugier richtig ansehen.

"Und was ist deine Idee? Sag schon?" hakte er gleich bei mir nach und suchte Phil's Nummer raus. Ich begann etwas zu grinsen. Eigentlich wollte ich es Bianca nachher sagen, um ihr ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, aber da sie bald Geburtstag hatte hob ich mir das eben auf.

"Ich habe das Buch über mich, was Bianca geschrieben hat, bei einem Verlag eingereicht zudem meine Familie einige Beziehungen hat und sie wollen sie kennen lernen. Dazu habe ich schon eine gebundene Fassung machen lassen, um sie zu überraschen. Denkst du, sie wird sich freuen?" fragte ich den jungen Wolf nervös welchem der Mund offen stehen blieb. Ich hoffte sehr dass sie sich über diese Überraschung freute und vermutlich hätte sie bei diesem Verlag sogar eine Zukunft nach ihrem Studium.

"Und ob sie sich da freuen wird. So viel Herzblut steckt in dem Buch für dich und Bianca ist so talentiert. Sie könnte eine große Autorin werden." antwortete er und ich wurde ein wenig verlegen. Doch gerade als Seth Phil anrufen wollte, konnten wir Bianca riechen und kurz darauf stieß sie zu uns. Sie lächelte uns leicht an und richtete ihre Brille.

"Hey ihr beiden. Was hackt ihr gerade aus?" fragte sie uns, als hätte sie uns ertappt und gab mir einen Wangenkuss. Ich wusste, wie viel es ihr bedeutete, dass wir nun gute Freunde waren. Ich lächelte meine Freundin an und legte auch sogleich meinen Arm um ihre Hüfte. Sie war so wunderschön und ich konnte mich niemals an ihr satt sehen.

"Nichts großartiges. Seth hat mir nur gerade erzählt wie das Wolfstraining so läuft. Und wie war deine Vorlesung?" erkundigte ich mich bei ihr um auch gleich vom Thema abzulenken.

Bianca atmete etwas angestrengt aus. "Die Vorlesung war lange, sehr lange. Mein Dozent hört sich einfach gerne reden. Ich bin völlig ausgelaugt." erzählte sie uns und musste auch noch gähnen, woraufhin Seth leicht schmunzelte. Dann lehnte sie ihren Kopf an meine Schulter.

"Ich finde es immer noch so toll, dass ihr jetzt gute Freunde seid. Das bedeutet mir mehr, als ihr ahnt." sagte sie zu uns beiden.

"Ares ist ja auch ein cooler Typ." entgegnete Seth leicht lachend und Bianca lächelte auch leicht.

"Klar, der coolste der ganzen Uni, das steht ja mal außer Frage." scherzte ich ein wenig und da kam wohl gerade mein altes Ich zum Vorschein aber das machte ja nichts. Bianca und Seth lachten etwas ehe wir uns auf dem Weg zum Parkplatz machten und wir uns von dem Wolf verabschiedeten.

Im Auto begann mein Telefon zu klingeln und als ich es heraus nahm, sah ich dass mein Dad anrief. Der konnte mich mal. Also drückte ich ihn einfach weg und startete den Motor um mit meiner Freundin zu ihrer Wohnung zu fahren.

Vermutlich sah Bianca wie ich nach diesem versuchten Anruf etwas wütend wurde. Ich konnte meinen Vater einfach nicht verzeihen was er getan hatte und ich nahm ihm noch so viel mehr übel. Nie wieder könnte er das wieder gut machen. Ich wurde ein wenig wütend, aber als Bianca ihre Hand auf meine legte, beruhigte mich das wieder etwas.

"Bleibst du noch etwas bei mir? Aber es ist auch ok, wenn du nach Hause musst." fragte sie mich sanft aber ich sah Bianca ein wenig überrascht an. Ich dachte sie hätte es verstanden, dass es jetzt kein Versteckspiel mehr gab. Aber deswegen musste ich, genauso auch wie alle anderen mehr auf sie aufpassen. Also lächelte ich sie sanft an.

"Natürlich bleib ich bei dir. Die Zeiten wo ich es meinen Vater recht mache sind vorbei. Naja, eigentlich habe ich das eh nie geschafft da er ständig etwas an mir zum Aussetzen fand. Ich werde niemanden mehr etwas vormachen und stehe zu dir und unserer Beziehung, Baby. Nie wieder verstecken. Aber du musst dafür auch umso vorsichtiger sein. Ich will nicht dass dir auch was zustößt. Niemals." erklärte ich ihr. Meine Bianca ein weiteres Mal zu verlieren, würde ich nicht aushalten.

Bianca lächelte mich an und es schien sie zu freuen, dass ich bei ihr bleiben würde. Sie legte ihre Hand an meinen Nacken und streichelte mit ihren Fingern durch meinen Haaransatz.

"Ich pass auf mich auf, versprochen und wenn ich bei dir bin, bin ich sowieso sicher. Was hältst du von einem gemeinsamen Bad?" fragte sie mich und ich begann breit zu grinsen.

Oh ich wusste genau worauf Bianca hinaus wollte und dagegen hätte ich so überhaupt nichts, ganz im Gegenteil. Wir würden gleich eine sehr schöne Zeit in ihrem Badezimmer haben und ich wollte einfach alles tun, um ihr ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Und an ihrem Geburtstag würde sie ebenso lächeln, auch wenn ihre Schwester nicht bei ihr sein konnte.

The Sisters Chronicles - Deadly WarWhere stories live. Discover now