fool's gold

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Jetzt stand ich also hier.

Mit meiner Gitarre in der Hand auf dem Dach des Schuppens.

Es war der Schuppen, auf dem wir zusammen gekommen waren.

Der Schuppen, auf dem Louis mir das erste mal gesagt hatte, dass er mich liebt.

Der Schuppen, der zu einem der wichtigsten Orte unserer Beziehung geworden war.

Der Schuppen auf dem alles angefangen hatte.

So richtig angefangen.

Der Schuppen,auf dem unsere Geschichte jetzt weiter gehen sollte.

Ich stand im Anzug vor einem Schild, das Niall mit meiner Schwester gebastelt hatte, auf dem groß "PROM?" in roten Glitzer-Buchstaben geschrieben war.

Links und Rechts vor mir waren jeweils Reihen aus romantischen Lampen aufgebaut und am Ende des Gangs stand die Leiter, auf der Louis jede Sekunde hochkommen sollte.

Niall wollte ihn mit Zayn zusammen von zuhause abholen und ihn herführen, ihm eine Augenbinde aufsetzten, selber wieder zum Auto gehen und Louis sollte dann die Leiter zu mir hochkommen.

Wow, Gemma hatte ja wirklich alles durchgeplant.

Ich blickte an mir runter.

Eigentlich hasste ich es, Anzüge zu tragen, weil es immer so schick aussah, doch dieser hier war mir fast ein wenig zu langweilig.

Er war schlicht, schwarz und hatte bloß in der Brusttasche einen kleinen Farbakzemt durch ein Rot aufglitzerndes Tuch, natürlich farblich auf die Schrift und die Rosenblätter abgepasst, die Gemma gestreut hatte.

Aber irgendwie wirkte der Amzug so unpassend zum Geschehnis, war so unspektakulär.

Wow, vielleicht wurde ich ja doch noch zum modischen Ass.

Normalerweise trug ich nur langweilige und eher farblose Klamotten, aber manchmal liebte ich es, die schrillsten Farben und Muster zu tragen.

Ganz im Gegensatz zu Louis.

Er trug häufig ähnliche Outfits.

Jogginghose und Pullover.

Oder Jeans und Pullover.

Ganz nebenbei, es waren häufig meine Pullover, die er trug.

Mir blieben vielleicht noch zwei Sweatshirts, der Rest hing sauber und ordentlich in Louis Schrank.

Aber mir sollte es egal sein.

Solange er sich drin wohl fühlte, sollte er alle meine Klamotten haben.

Er könnte mir alles wegnehmen, wenn es hieß, dass er glücklich sein konnte.

Ich würde alles für ihn tun.

Ich würde alles dafür tun, dass er glücklich sein konnte.

Alles dafür tun, ihn lächeln zu sehen.

Sein wunderschönes Lächeln.

Das mir schon entgegenstrahlte, als er die Leiter hochkletterte.

Er lächelte übers ganze Gesicht, als er den Gang, das Schild und mich sah.

Und dieses Lächeln, einzig und allein sein Lächeln löste in mir diese wohlige Wärme als.

Diese Wärme, die mich sofort geborgen fühlen ließ.

Jeder Schritt, den er näher auf mich zukam, ließ mein Herz höhere Sprünge machen und ihn noch mehr lächeln.

Er wirkte so glücklich, dass all die Probleme und die Fehler, die wir gemacht hatten, vergessen schienen.

Hidden TruthWhere stories live. Discover now