two of us

19 1 0
                                    

„Hazza?" kam es leise aus der Dunkelheit.

„Ja, Lou?" antwortete ich leise.

„Wir sind jetzt offiziell ein geoutetes Paar."

„Ich weiß."

„Das-Das ist so krass, Harry."

„Du hast es geschafft Louis und verdammt, bin ich stolz auf dich."

Als ich ein leises Schluchzen aus der Dunkelheit vernahm, war ich sofort alamiert, drehte mich zur Nachttischlampe und knipste das Licht an.

Louis lag eingerollt, mit dem Kopf an meiner Brust dort auf seinem Bett.

Er hatte den Kopf gerade schnell weggedreht, doch ich hatte gesehen, dass Tränen in seinen Augen gestanden hatten.

„Hey, Hey, Lou, was ist los?"

Ich strich ihm über die Haare und er drehte seinen Kopf langsam zu mir rüber.

„Ich, ich w-weiß nicht, Haz." seine Stimme zitterte.

Ich machte mir verdammt Sorgen.

Was wenn Louis das alles zu viel war?

„Lou, komm zu mir, okay?"

Schon im nächsten Moment lag Louis mit dem Kopf auf meiner Brust und sah mich mit glasigen Augen an.

„Ey, nicht weinen Lou." brachte ich hervor und strich ihm über die Haare.

Er griff nach meiner Hand und verschlung sie mit seiner eigenen.

Normalerweise hätte ich es geliebt, einfach so mit ihm dazuliegen, doch jetzt war ich besorgt, hatte Angst.

Ihm ging es nicht gut.

„Lou, du weißt, ich hasse es, dich so zu sehen." sagte ich, als Louis mir nicht antwortete.

„Es-es tut...mir leid." stotterte Louis und begann, noch mehr zu weinen.

„Hey, hey, Louis, sieh mich an." ich nahm sein Gesicht mit beiden Händen und sah ihm direkt in die Augen.

„Dir muss nichts leidtun, verstanden?" redete ich ihm zu.

„Doch, doch, immer, immer mach ich alles...falsch."

Wow.

„Nein, Louis, du machst garnichts falsch, wie kommst du denn darauf?"

„Ich...ich hab mich nie verabschiedet, Harry."

Wow.

Das hatte ich nicht erwartet.

Louis wirkte nach außen hin immer wie der selbstbewusste, coole typ, aber er war verdammt sensibel, war verletzt.

Er hatte riesige Probleme, doch so gut wie niemand wusste davon.

Vielleicht zwei-drei Leute, aber keiner kannte alles.

Keiner wusste, wie es ihm wirklich ging.

Zwischen den Selbstkomplexen, der Einsamkeit, den schulischen Problemen und dem Tod seiner Mutter.

Dem Tod der Person, der er am nächsten gestanden hatte.

Der er bedingungslos vertraut hatte.

Die er geliebt hatte.

Und die ihn geliebt hatte.

Von der er sich nicht verabschiedet hatte.

„Louis, ganz ruhig, alles ist gut, alles wird gut, nur atmen." redete ich ihm zu, als ich abermals merkte, wie unruhig sein Atem wurde.

Hidden TruthWhere stories live. Discover now