treat people with kindness

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Ich wusste, dass er es war.

Gemmas Freund stand mit einem gekünsteltem Lächeln vor mir, als ich mich umdrehte.

Musste das jetzt sein?

Ich war eh schon mies gelaunt und dann kam auch noch er.

Ich mochte ihn jetzt schon nicht.

Dieser abfällige Blick in seinen Augen, als er mich ansah.

Aber ich passte mich ihm an und setzte ein mindestens doppelt so künstliches Lächeln auf und antwortete.

„Jap, der bin ich und du bist Gemmas Freund, wie heißt du noch gleich?"

Ich wusste genau, wie er hieß.

Ich wollte ihn nur provozieren.

Und es funktionierte perfekt.

„Ron, ich bin Ron, hat Gemma dir etwa nichts von mir erzählt?" antwortete er leicht angepisst und legte einen Arm um meine Schwester.

Er sollte sie verdammt nochmal loslassen.

Sie sollte sich nicht mit sowas abgeben.

Er war kein netter Mensch.

Er würde ihr wehtun, ich konnte es spüren.

Ich konnte das nicht zulassen.

„Doch, doch, hat sie, aber dein Name schien mir nicht so wichtig, den muss ich wohl wieder vergessen haben." lächelte ich ihn an.

Gemma warf mir einen verwirrten Blick zu, der mir signalisieren sollte, dass ich damit sofort aufhören sollte, doch ich dachte nicht dran.

„Was willst du denn jetzt? Du findest das wohl lustig?" er fühlte sich mir überlegen.

Er war ein arroganter Arsch, das war mif deutlich klar.

„Ich, ich will garnichts, außer, dass du dich von unserer Familie fernhälst. Du bringst nur Unruhe, mit deinen ständigen Stimmungsschwankungen, wegen denen meine Schwester ständig so aufgewühlt ist, also verpiss dich!"

Wie so oft wurde ich etwas zu laut und Menschen drehten sich nach uns um.

Von hinten hörte ich Niall und Liam flüstern, ich solle doch aufhören, doch ich dachte nicht dran und er anscheinend auch nicht.

Er sah mich für einen Moment verwirrt und sauer an und im nächsten spürte ich seine Hände an meinen Schultern, die mich etwas zurückschubsten.

Okay, das war jetzt eindeutig zu viel gewesen, beschloss ich, holte weit aus und schlug ihm einmal ins Gesicht.

Aber die Backpfeife war nicht so gewesen, wie bei Niall, ich meinte es todernst.

Der Typ war nicht gut.

Er tat unserer Familie nicht gut.

Und ich war der, der meine Familie mit allem beschützen würde, vor allem.

Auch vor ihm.

Aber Gemma sah das anders.

In dem Moment, als ich ihn geschlagen hatte, schrie sie laut auf und rief irgendetwas, was ich nicht verstehen komnte, weil ich schon auf dem Weg nach draußen auf die Terasse war.

Ich musste weg von hier.

Weg von diesem Typen, der mich nur noch mehr aufregte

Sonst würde ich noch mehr ausrasten und womöglich noch etwas tun, was ich bereuen würde.

All die Emotionen, die gerade in mir hochkochten, die ich versteckt hatte, er hatte sie alle wieder hochgeholt.

Indem er einfach ein Arsch war.

Hidden TruthWhere stories live. Discover now