𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟕𝟎

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Tyren pov

Von mehreren Stimmen wurde ich aus meinem Schlaf gerissen und sofort musste ich lächeln, als ich an letzte Nach zurückdachte.

Sky lag neben mir und öffnete langsam ihre Augen, bis sie diese plötzlich aufriss und aus dem Bett sprang. "Oh nein. Scheiße."

Verwirrt verfolgte ich ihre hektischen Bewegungen, wie sie sich schnell etwas überzog und sich dann zu mir umdrehte und stoppte. Als hätte sie mich erst jetzt bemerkt fing sie an zu lächeln.

"Bleib hier oben und sei leise." Schnell drückte sie mir einen Kuss auf die Lippen ohne das ich überhaupt reagieren konnte und verschwand aus dem Zimmer.

Überfordert kratzte ich mich am Hinterkopf und suchte nach meinen Klamotten, die verstreut auf dem Boden lagen. Immer noch hörte man die Stimmen aus dem Untergeschoss und ich verschwand in Skylers Bad, um mich schnell fertig zu machen.

Als ich gerade die Treppe nach unten laufen wollte, stoppte ich im Flur und lauschte. Ich sollte nicht lauschen aber ich konnte nicht anders.

"Was? Wo wollt ihr hin?" hörte ich Skylers Stimme fragen. "Wir müssen nochmal in die Firma. Wir kommen heute Abend etwas später nach Hause." antwortete eine mir fremde weibliche Stimme.

Kurz darauf hörte ich die Haustür ins Schloss fallen.

"Sky Mama und Papa können" fing Liam an doch seine Schwester unterbrach ihn. "Was können sie? Sie können nichts dafür? Man Liam, ich hasse es okay?!"

„Ich weiß das es scheiße ist aber was sollen wir denn machen? Die beiden werden sich nicht mehr ändern Sky und das weißt du auch."

„Wieso verteidigst du sie Liam?"

„Weil sie unsere Eltern sind und egal was Mama und Papa falsch machen wir haben noch uns okay?" lachte er leicht und es war kurz still.

„Wir reden später nochmal okay? Ich muss jetzt arbeiten."

Das war mein Zeichen und ich trat ein Schritt zurück und tat so als wäre ich gerade erst aus dem Zimmer gekommen, als Sky die Treppe hochkam.

„Alles gut?" fragte ich sie und bekam ein Kopfnicken als Antwort. Ich hasste ihre Stur und Verschlossenheit. „Ich muss zu Aiden. Ich ruf dich später an." Ich lächelte und zog sie in meine Arme.

„Okay." murmelte Sie und ich gab ihr einen Kuss auf ihren Scheitel, bevor ich die Treppe nach unten lief, mich noch von Liam verabschiedete und anschließend zu Aiden ging.

Skyler pov

Nachdem meine Eltern wieder verschwunden waren und auch Tyren sich verabschiedet hatte, vergrub ich mich in meiner Bettdecke und starrte wütend an die Decke.

Ich war wütend auf meine Eltern. Erstens kamen sie eine Woche früher als gedacht und zweitens waren sie als sie die Türschwelle übertreten hatten schon wieder halb auf dem Weg zur Firma. Ein kurzes Hallo und einen flüchtigen Kuss auf die Wange, mehr nicht.

Meine Gedanken machten mich fertig. Ich lief ins Bad und schaute in den Spiegel. Als ich mein Spiegelbild sah füllten sich meine Augen urplötzlich mit Tränen.

Ohne jegliche Kontrolle über meine Gefühle liefen mir die Tränen über meine Wangen. Ich wischte mir durchs Gesicht und ging kopfschüttelnd zurück in mein Zimmer, wo in dem Moment die Tür aufging.

Sofort drehte ich mich um und tat so als würde ich in meinem Schrank was suchen, als ich merkte das es Tyren war.

„Hab mein Handy vergessen." hörte ich ihn sagen, weshalb ich nur nickte. Als ich wieder ins Bad wollte, hielt er meinen Arm fest und wirbelte mich herum.

Der verwirrte Gesichtsausdruck änderte sich in besorgt als er mir ins Gesicht schauen konnte. „Skyler was ist passiert?" fragte er und nahm mein Gesicht in seine Hände.

„Gar nichts." brachte ich hervor und wendete meinen Blick von seinen Augen ab. Tyrens Augen zogen sich zu Schlitzen.

„Skyler!" sagte er seufzend und ich wich einen Schritt zurück, als ich merkte, dass mir erneut die Tränen kamen. „Sky!"

„Was?" blaffte ich ihn an und bereute es direkt wieder. Doch Tyren blieb stur und schaute mich immer noch an. „Bitte."

„Was Tyren? Was willst du von mir?" Ich wischte mir meine Träne von der Wange und atmete unkontrolliert.

„Verdammt Sky! Rede doch mit mit. Du kannst mich schlagen, anschreien oder was auch immer aber schließ mich nicht aus. Nicht nachdem was gestern zwischen uns passiert ist und vor allem nicht nachdem ich dir mein Leben anvertraut habe. Das ist nicht fair!" sprach er wütend und kam auf mich zu.

Meine Unterlippe zitterte und ich ballte meine Hände zu Fäusten, sagte aber nichts. Ich wusste nicht was ich sagen sollte.

Tyren nahm meine Hände und löste die Fäuste um seine Hand danach in meine zu schieben. Ich schaute auf unsere ineinander verschränkten Hände und danach in seine Augen.

„Mich macht das alles komplett fertig Tyren."

„Was macht dich fertig?"

„Einfach alles. Meine Eltern, die Sache mit Nick, ich" Ich stoppte durch ein Schluchzen. „Wieso ausgerechnet ich? Wieso Liam? Das Leben ist so scheiße unfair."

„Ich weiß." seufzend zog er mich in seine Arme, nachdem er mir die Tränen aus dem Gesicht wischte. Ich vergriff mich in seinem Tshirt und lehnte meinen Kopf gegen seine Brust.

„Wieso war die Polizei bei dir und wer genau ist dieser Nick?" fragte er und ich verkrampfte mich.

Ich löste mich von seinem Griff, lief an ihm vorbei und mummelte mich in meine Bettdecke ein. Ich schaut zu Tyren und klopfte neben mich.

Er legte sich neben mich und umarmte mich von hinten. Ich schloss meine Augen und seufzte. „Du musst mir versprechen, nicht auszuflippen. Hör mir einfach zu."

„Wenn du schon so anfängst, verspreche ich gar nichts." sagte er und ich verschränkte unsere Hände ineinander, bevor ich anfing zu erzählen.

Ich erzählte ihm alles. Angefangen bei meinen Eltern, wie sie Liam und mich behandelten bis hin zu der Beziehung mit Nick, wo ich Tyren immer wieder beruhigen musste.

„Und dann haben wir uns getrennt und Nick ist umgezogen." beendete ich den Satz und starrte nachdenklich auf unsere Hände, die Tyren vor Wut leicht zusammendrückte.

"Du weißt, dass ich sowas nie tun würde, oder?" fragte er mit beruhigter Stimme und sofort nickte ich. "Ich weiß. Danke das du hier bist." flüsterte ich und lehnte meinen Kopf an seine Schulter.

„Ich liebe dich Skyler." Ich spürte einen Kuss auf meinem Scheitel und mein Herz schlug Purzelbäume.

Er liebt mich.

Unter Tränen musste ich lächeln und drehte meinen Kopf in seine Richtung. Tyren schaute auf mich hinab und lächelte warmherzig.

„Ich liebe dich Tyren." lächelte ich und legte meine Lippen auf seine.

My Perfect SummerTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang