𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟐𝟒

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Mein Kopf pochte wie verrückt und langsam richtete ich mich auf. Mein Blick schweifte durch das Zimmer, welches ich zuerst nicht einordnen konnte doch als ich die Person neben mir erkannte, riss ich die Augen auf und landete auf einmal auf dem Boden.

„Scheiße." zischte ich und hielt mir den Kopf. Vom Bett hörte ich ein raues Lachen und kurz darauf steckte der Pole seinen Kopf über die Kante und schaute mich an. "So hässlich bin ich am Morgen jetzt auch wieder nicht."

„Liegst du wenigstens gut da unten?" fragte er sichtlich amüsiert und ich zeigte ihm den Mittelfinger, bevor ich mich wieder aufrappelte. „Wie bin ich hier hergekommen?" verwirrt schaute ich den Jungen an, der mit den Schultern zuckte und seinen Kopf in seinem Kopfkissen vergrub.

„Ich hab einen kompletten Filmriss. Ich weiß nur noch wie du mich angebettelt hast mit dir zu schlafen." grinste er frech und ich riss erneut meine Augen auf.

Niemals.

Ich merkte wie mit dir Röte ins Gesicht schoss und Tyren nahm mein Kopf zwischen seine Finger und drehte mein Gesicht zu ihm, sodass ich gezwungen war ihn anzuschauen. „War ein Spaß, aber der Gesichtsausdruck war's mir wert." lachte er und ich atmete erleichtert aus, denn ich konnte mich auch nicht mehr wirklich an irgendwas erinnern.

„Jetzt weiß ich aber was in deinem hübschen Köpfchen abläuft." lachte er und ich rollte die Augen und stand auf. „Wenigstens hab ich noch meine Klamotten an." ich zeigte auf seinen Oberkörper, der nicht mehr von einem Tshirt bedeckt war und mir somit einen perfekten Blick auf seinen Bauchmuskeln bot.

„Pass auf, du fängst noch an zu sabbern." neckte mich der Junge und ich musste schmunzeln, als ich aus dem Zimmer trottete.

Als ich ins Bad lief, um mich kurz frisch zu machen, rutschte mir fast das Herz in die Hose. In unsrer Badewanne lag Damian mit einer noch halb vollen Vodkaflasche in der Hand.

„Wie kann man in der Badewanne schlafen? Die ist doch total unbequem."Tyren war neben mir aufgetaucht und schaute ebenfalls Damian an, bevor er die Duschbrause in die Hand nahm und das Wasser auf kalt drehte.

„Heilige Scheiße! Fuck ist das kalt." erschrocken riss Damian die Augen auf und sah in zwei lachende Gesichter, ehe er sich seinen Kopf hielt. „Wieso weckt ihr mich man?" brummte er genervt.

„Wieso pennst du in meiner Badewanne?" stellte ich die Gegenfrage und Damian schaute sich verwirrt um. „Ich war mir ziemlich sicher, das wäre ein Bett gewesen."

„Wenn Damian hier ist, denkst du wir finden Jayden unterm Tisch?" belustigt schaute Ty mich an und ich folgte ihm die Treppe runter. Als ich die tausend Becher auf dem Boden sah, verzog ich das Gesicht.

Summer tauchte plötzlich auf und stellte sich neben Tyren und mich in den Flur. „Sieht gar nicht so schlimm aus. Vielleicht hilft da bisschen Lametta." lachte sie und lief weiter ins Wohnzimmer.

„Du verbringst zu definitiv viel zu viel Zeit auf Tiktok." murmelte ich und folgte ihr. Im Wohnzimmer fanden wir Roxy und Jayden, die beide auf der Couch lagen und Roxy verstört auf ihr Handy schaute. Höchstwahrscheinlich fand sie wieder irgendwelche Videos und Bilder, an die sie sich keiner mehr erinnern konnte.

„Haben wir wirklich schon halb 5?" fragte sie dann und schaute mich aus müden Augen an. „Kann gut sein. Wir waren ja auch locker bis halb 6 wach."

Tyren zeigte auf Jayden. „Weck den Schlappschwanz mal und dann räumen wir zusammen die Bude auf." grinste er zu Roxy die verstand, was der Pole meinte und sich zu Jayden rüberbeugte, bevor ihre Hand auf seine Wange knallte und das nicht gerade sanft.

„Au! Womit hab ich das denn verdient?" empört hielt sich der Blondie seine rechte Wange und schaute angepisst zu Roxana, die ihn angrinste. „Könnte ich öfters machen."

„Du könntest es aber auch lassen." murrte Jay und stand auf, setzte sich aber sofort wie hin als ihn offensichtlich der Schwindel packte. „Gib mir noch 5 Minuten, dann bin ich glaub ich einsatzbereit."

„Wie kann es sein, dass nur noch ich hier bin? Soweit ich weiß bin ich mit Aaron und Milo gekommen." seufzte jemand hinter uns und stellte sich anschließend auch zu der kleinen Gruppe.

„Jayden! Da bist du ja endlich junge. Ich hab dich die halbe Nacht gesucht." lachend zeigte Damian auf Jayden, der unschuldig die Hände hob. „Ich saß die ganze Zeit auf der Couch im Gegensatz zu dir."

Tyren schaute zwischen den beiden her und legte fragend seinen Kopf schief.

„Der Spast hat ne Wette verloren und ist danach einfach geflüchtet." klärte Damian uns auf und Jayden stand auf um sich zu strecken. „Ich trink das Zeug nie wieder. Das letzte Mal bin ich danach fast mit ner Alkoholvergiftung aufgewacht." lachte er.

„Jägermeister." rief Roxy in den Raum und ich fing an zu lachen, da bei Roxy genau dasselbe war nur sie liebte dieses Zeug immer noch.

Nach dem sich alle gesammelt hatten, räumten wir zusammen auf und nach knapp 2 stunden war mein Haus endlich wieder sauber. Zu meinem Glück wurde nichts kaputt gemacht und Milo hatte die Nacht auch erfolgreich überlebt.

„Hallo?"

„Naa. Schön das Haus demoliert?" hörte ich Liam lachen und ich grinste. „Ach was. Nur so'n kleines bisschen." gab ich zurück. „Ich wollte eigentlich nur kurz wissen, ob du noch lebst und ob ich was wissen sollte, bevor ich in zwei Wochen nach Hause komme?" fragte mein Bruder und ich überlegte.

Naja da wohnt so dieser Typ seit fast 2 Wochen in unserem Haus, also ne ich denke nicht.

„Nope. Nichts was du wissen solltest." grinste ich und erntete einen belustigten Blick von Roxy und einen fragenden Blick von den Jungs. Ich telefonierte noch einen kurzen Moment mit Liam und ließ mich, nachdem ich die anderen verabschiedet hatte, neben Ty fallen der sich stöhnend den Kopf hielt.

„Also mir gehts bestens." lachte ich. Meine Kopfschmerzen, die ich heute Morgen hatte, waren sogar ohne Tabletten wieder verschwunden.

„Lustig." brummte der Junge neben mir und ich schaute ihn frech grinsend an, als mir etwas einfiel. „Wo ist eigentlich Stella?" hakte ich nach und der Pole sprang auf. „Shit."

Ich fing an zu Lachen und folgte ihm in den Flur, wo Tyren sich gerade seine Sneaker anzog. „Du hast sie nicht ernsthaft vergessen abzuholen?"

„Hä was? Nein ich doch nicht." rief er empört und stürmte aus der Tür.

My Perfect SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt