𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟒𝟐

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Wie abgemacht folgte ich Damian zu sich nach Hause und parkte mein Auto neben seinem. Zeitgleich stiegen wir aus und ich folgte ihm gelassen in den Garten. Auch wenn es mir lieber wäre, wir würden drinnen sein da die Sommertage wieder mal unerträglich waren, hatte ich nichts zu meckern.

„Damian, da bist du ja. Hallo Skyler." Seine Mutter kam aus der Terrassentür und begrüßte auch mich mit einem freundlichen Lächeln. „Hey." lächelte ich ebenfalls und setzte mich anschließend neben Damian auf einen der Stühle.

„Noch kannst du wieder gehen. Nessa stellt gerne viele Fragen." Damian saß gegenüber von mir und hatte seine Augen geschlossen. „Ach was, Ich komm schon gut mir ihr klar, glaub mir." lachte ich und er öffnete ein Auge.

„Genau das hat Aaron auch gesagt und dann war er einer der erste der gegangen war, obwohl er sonst immer als Letztes geht."

Ich genoss kurz den Schattenplatz, als Damian seufzte und ich sah wie aus dem Wohnzimmer zwei Personen kamen.

„Damian, wie gehts dir? Wir haben uns lange nicht mehr gesehen." begrüßte seine Tante ihren Neffen und er nahm sie kurz in den Arm. „Ganz gut und dir? Hab gehört, du musst arbeiten." grinste er.

„Lach du ruhig. Soweit ich weiß, musst du in zwei Wochen auch wieder arbeiten." Der Junge verzog nur kurz das Gesicht und nickte anschließend.

„Und wer bist du?" fragte nun auch das Mädchen in meinem Altern. Das musste also seine Cousine sein. „Ich bin Sky. Ne gute Freundin von deinem lieben Cousin." grinste ich.

„Damian und lieb? Ich glaube du verwechselst da jemanden." lachte sie und haute Damian auf den Hinterkopf, der daraufhin die Augen verdrehte. Sie setzte sich neben mich in den Schatten und lehnte sich ebenfalls zurück.

Also mir war sie ganz sympathisch.

„Woher kennt ihr euch?" fragte Nessa interessiert und ich schaute zu Damian, der mich leicht genervt anschaute. „Ich hab Damian zufällig getroffen, als ich mit meinem Hund draußen war." antwortete ich knapp und schloss meine Augen erneut.

„Und wohnst du auch hier?" fragte sie weiter und ich hörte Damian genervt aufstöhnen. „Nessa, hör auf so neugierig zu sein."

„Was denn? Du redest ja nicht mit mir. Ich bin nicht gerade freiwillig hier." seufzte sie und ich schaute belustigt zwischen den beiden hin und her.

„Du hättest zu Hause bleiben können."

„Nein hätte ich nicht und das weißt du genau, also sei leise." „Okay, wenn du mit uns reden willst, dann erzähl uns doch mal warum du suspendiert wurdest." grinste er und Nessa warf ihm einen tötenden Blick zu.

„Das war nicht meine Schuld." verteidigte sie sich und jetzt war ich neugierig. „Wieso wurdest du suspendiert?"

„5 Klässler fanden es lustig auf der Toilette zu rauchen und haben dabei den Mülleimer in Brand gesteckt. Am Ende wurden eine Freundin und ich dafür beschuldigt und wir wurden für eine Woche suspendiert." erklärte sie und ich fing an zu lachen.

„Das ist uns auch mal passiert. Die kleinen 5er denken, die können die Schuld immer auf uns schieben aber in dem Moment war es dumm. Einer von denen hat einfach angefangen zu weinen, als wir zusammen mit denen zum Direktor mussten und somit ist alles aufgeflogen." erzählte ich und sowohl Damian als auch Nessa schauten mich überrascht an.

„Und ich dachte ich wäre die einzige die findet, dass die jüngeren keinerlei Respekt mehr haben vor älteren." Nessa schüttelte den Kopf. „Wo ich in der 5ten war hab ich allein Panik bekommen, wenn ich an den großen vorbeilaufen musste."

„Und jetzt ist mal selbst einer der großen. Aber du bist dann in der 10ten, oder?" hakte ich nach und Nessa nickte.

„Ja, du?"

„Ich bin in der Oberstufe." lächelte ich leicht und stützte meinen Kopf auf meinen Händen ab. „Dann bist du schon 18? Ich hätte ich jünger geschätzt."

„Sagen viele." lachte ich und merkte wie Damian nicht verstand, wie ich mich mit Nessa unterhalten konnte.

„Okay anderes Thema. Du bist ein Mädchen und dich kann ich sowas fragen. Ich will mir nächste Woche neue Nägel machen und brauche noch ne Farbe." lenkte sie ab und ich nickte verstehend.

„Weiß ist immer schön. Wenn man das noch mit Ringen kombiniert sieht es einfach verdammt gut aus." grinste ich und hielt meine Hand hoch, die ich soeben beschrieben hatte. "Und wenn du kein weiß willst, ist babyblau oder Pastellila auch noch mega." überlegte ich und Nessa nickte.

„Weiß hab ich auch schon überlegt, aber dann muss ich noch warten bis meine Ringe endlich da sind. Die brauchen irgendwie voll lange."

„Ich gucke, wenn ich online bestelle so gut wie nie auf die Lieferzeit und wunder mich dann, warum es so lang dauert also ich weiß, was du meinst." Ich musste grinsen, als ich Damians fassungslosen Gesichtsausdruck sah.

Nessa und ich kamen immer wieder auf neue Themen und Damian verfolgte unsere Gespräche einfach nur und sagte selten etwas. Aber an seinem Gesichtsausdruck erkannte man, dass er es kein bisschen schlimm fand.

Ich blieb noch bis zum Abendessen bei Damian und seiner Familie.

„War schön dich kennengelernt zu haben. Vielleicht sieht man sich wieder." freundlich umarmte mich Nessa und ich nickte. „Ganz bestimmt."

„Du hast mir echt meinen Tag gerettet." lachte Damian als ich mich von ihm verabschiedete. „Immer wieder gerne. Nessa ist mir sympathisch."

„Was für mich ein Rätsel ist." Er umarmte mich kurz und ich verabschiedete mich noch von seinen Eltern, bevor ich mich in mein Auto setzte und nach Hause fuhr.

My Perfect SummerWhere stories live. Discover now