𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟑𝟎

2.7K 75 14
                                    

Heute Morgen wurden Tyren und ich unsanft von Stella aus dem Schlaf gerissen, die ohne jegliche Vorwarnung auf uns draufgesprungen war.

"Roxy kommt später vorbei." teilte ich dem Polen mit der kurz stoppte mit kauen und dann nickte. "Jayden kommt auch." schmunzelte er. "Na toll. Das kann ja was werden." lachte ich und biss von meinem Brötchen ab.

Wir saßen zusammen draußen auf der Terrasse und frühstückten, während Stella auf dem Sofa saß, weil Sie ihre Serie nicht verpassen wollte. Mittlerweile konnte ich mir auch den Namen der Serie merken.

Die Nektons - Abenteuer der Tiefe.

"Das stimmt." bestätigte der braunhaarige Junge und grinste in sich hinein. "Kommst du gleich mit?" Fragend schaute ich ihn an. "Wohin?" "Ins Gym. Meine Muskeln gehen weg." schmollte er und ich lachte.

"Schaffst du es eine Stunde allein zu bleiben, ohne was kaputtzumachen?" fragte der Pole seine Schwester, die in dem Moment aus der Tür watschelte. "Und wenn es klingelt, mach nicht auf. Außer es ist Jayden aber der macht sich schon auf irgendeine dumme weiße erkennbar." erklärte er und Stella nickte erneut.

"Wenn ich weiter Fernsehen darf und was Süßes bekomme." frech lächelte das kleine Mädchen ihren Bruder an, der verdutzt zu mir schaute.

Die kleine war schlau.

"Als würde ich dir irgendwas verbieten." gab Ty zurück und Stella zuckte mit den Schultern. "Nö, aber ich komm an die Süßigkeiten nicht dran." Sie zeigte auf den Schrank im Wohnzimmer und schaute uns danach wieder an. Erneut lag Tyrens Blick auf mir. "Guck mich nicht so an, das ist deine Schwester." lachend stand ich auf und räumte unser Geschirr in die Spülmaschine.

Ich zog mich schnell um und suchte meine Trinkflasche sowie mein Handtuch, welches man bei der ersten Anmeldung bekam.

Auch Tyren stand wieder vor mir und schaute mich an, als würde er schon Ewigkeit auf mich warten und nicht umgekehrt wie es eigentlich war. "Bist du endlich fertig?" fragte er mich und ich verdrehte die Augen.

"Wenn die Prinzessin hier fertig ist, bin ich es auch." antwortete ich und nahm meine Autoschlüssel.

"Ob ich heil wieder nach Hause komme." Tyren seufzte als er auf der Beifahrerseite einstieg und mich kritisch musterte. "Ich habe irgendwo noch einen Kindersitz, falls du dich dann besser fühlst."

"Ach ich glaube, das passt schon." Der Pole legte sein Handy in die Zwischenablage und drehte die Lautstärke meiner Musik nach oben, was mich grinsen ließ. Wenigstens hatten wir denselben Musikgeschmack.

"Ich bin im Freihantelraum." „Pass auf, dass die Barbie dahinten dich nicht mit Blicken auszieht." Lachend nickte ich unauffällig in ihre Richtung und Tyren drehte seinen Kopf zu mir. "Bist du etwa eifersüchtig?"

„Nöö." grinste ich und verschwand in die andere Richtung um meinen eigenen Trainingsplan zu verfolgen. Von da an konzentrierte ich mich nur noch auf meine Musik und meine Übungen.

Fühlt sich noch jemand so frei beim Sport oder geht es nur mir so?

Gerade als ich meine Flasche gegen Ende wieder auffüllen wollte, durchzog mein Arm ein schmerzhaftes ziehen. „Ahh, bist du bescheuert?" zischte ich leise und hielt mir meinen Oberarm. Nowak stand grinsend vor mir und hielt eins meiner Dehnbändern in der Hand. „Ach komm schon. Als ob das so weh tut."

„Nee weiste, du peitschst ja nur meinem Arm mit Gummi." beschwerte ich mich und blickte auf die mittlerweile rote Stelle. „Stell dich nicht so an Wess." lachte er und schulterte seine Sporttasche.

Wieder im Auto löste ich meinen Zopf und massierte meine schmerzende Kopfhaut.

„Ich geh duschen." Gerade als ich die Treppe hoch wollte, hielt mich der Pole am Arm fest. „Ich geh erst. Du brauchst viel länger im Bad." kommentierte er und ich schaute ihn verständnislos an. „Du kannst doch hier unten duschen. Wir haben zwei Bäder."

„Aber dann wird das Wasser kalt." motzte er und ich fing an zu lachen. „Dein Pech. Dann musst du halt warten."

„Oder ich komm einfach mit." grinste er und wollte mir folgen. „Lass mich kurz überlegen, nein." lächelte ich und schloss vor seinen Augen die Tür ab. Von draußen hörte ich Tyren seufzten und ich befreite mich von meinen Klamotten.

Nicht mal 20 Minuten später war ich fertig und schlüpfte in eine Jogginghose und ein Top. Meine Haare föhnte ich noch schnell und verließ anschließend das Badezimmer.

„Na endlich." Der Grünäugige saß mit Stella auf der Couch und sprang auf um ins Bad zu gelangen. Ich schüttelte den Kopf und setzte mich stattdessen zu Stella. „Ist der immer so anstrengend?"

„Jap. Echt schlimm, wenn man dann auch noch die kleine Schwester ist." murmelte die mittlerweile 9 jährige und schaute mich belustigt an. „Mein Beileid."

Nachdem auch Tyren wieder die Treppe heruntergekommen war, klingelte es an der Tür. Jayden trat zuerst ein und erhielt direkt von Roxy einen Schlag auf den Hinterkopf. „Gentlemen ich merk's."

„Hä ja? Ich bin der größte Gentleman, den du je kennengelernt hast." Jay verschränkte die Arme und meine beste Freundin rollte die Augen. „Ich glaub's auch." Sie drehte sich zu mir und schaute mich mit zusammengekniffenen Augen an.

„Wie kannst du es wagen, ohne mich ins Gym zu gehen?" Ich fing an zu lachen und schaute zu Tyren. „Als ob du morgens um 10 trainieren willst. Und außerdem war das spontan." verteidigte ich mich und sprang aufs Sofa.

Roxy ließ sich neben Jayden auf die andere Hälfte der Couch fallen oder eher gesagt, landete sie halb auf ihm. „Wieso ist die hier?" seufzte er genervt auf. „Weil Roxy meine beste Freundin ist." Jaydens Blick fiel auf Ty, der sofort den Kopf schüttelte. „Ich halt mich da raus. Schließlich hast du dich selbst eingeladen du Holzkopf."

„Weil ich mir das auch erlauben kann. Mich mag halt jeder." grinste er und haute Roxy gegen den Arm, als sie die Augen verdrehte.

Tyren und ich warfen uns vielsagende Blicke zu und begannen zu grinsen.

My Perfect SummerWhere stories live. Discover now