𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟔

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Die letzten zwei Tage vergingen wie im Flug. Außer faul in der Sonne zu liegen oder zu arbeiten, passierte nichts Spannendes.

Gerade stand ich in der Küche und wartete darauf, dass mein Cappuccino endlich fertig war damit ich mich mit meinem Müsli auf die Couch pflanzen konnte. Nebenbei hörte ich wieder einmal Musik und tanzte erneut durch die Küche.

Im Wohnzimmer stoppte ich das Lied und stellte fest, dass es an der Tür Sturm klingelte, was durch die laute Musik jedoch übertönt wurde.

Huch.

Sofort sprang ich auf und rannte zur Haustür. Als ich Roxy erblickte musste ich lachen, denn meine beste Freundin tötete mich mit ihrem Blick und drückte sich an mir vorbei. "Schön, dass du es doch geschafft hast die Tür zu öffnen."

"Ich dachte, du kommst erst heute Nachmittag. Außerdem hast du doch einen Schlüssel, warum klingelst du?" fragend folgte ich ihr und zusammen setzten wir uns aufs Sofa. "Hab ich vergessen. Meine Mom wollte, dass ich wieder auf Jack aufpasse. Deshalb hab ich mich schnell vom Acker gemacht."

Ich grinste. Zum Glück hatte ich keine kleinen Geschwister.

"Ist ja auch egal. Schon irgendwelche Pläne für deinen Geburtstag?" Ich nickte und zappte währenddessen durch die Kanäle. "Deinem Blick zu Folge nehm ich an eine fette Party." Wieder nickte ich.

"Und wer kommt alles?"

"Mal gucken. Auf jeden Fall ein paar aus der Schule, meine Nachbarn, ihr, Carter und Summer. Ich geh mal stark davon aus, dass sich das im Laufe des Abends von selbst klärt, da jeder immer noch jemanden mitbringt." Roxy nickt zustimmend. "Aber ich hab ja noch genug Zeit."

Somit war das Thema vom Tisch und wir konzentrieren uns auf die Serie, als Roxy genervt aufstöhnte. "Als wirklich jetzt, wie kann man das gucken?"

"Haus des Geldes ist eine gute Serie. Du schaust Naruto also sei leise." verteidigte ich mich empört. "Du hast Naruto noch nie gesehen also kannst du nicht einfach sagen, dass es scheiße ist."

"Allein wenn ich diese Figuren sehe, reg ich mich schon auf. Haus des Geldes ist wenigstens eine richtige Serie mit richtigen Schauspielern."

Nach einer langen Diskussion gewann ich schließlich und Roxy gab sich geschlagen. Ich schaute die Folge noch fertig und brachte anschließend mein Geschirr in die Küche.

"Also dann zeig mal her, was du anziehst." forderte ich Sie auf und ließ mich auf mein Bett plumpsen. Roxy holte die Tasche, die sie heute Morgen in der Hand hatte hervor und hielt kurz darauf ein dunkelblaues eng anliegendes Kleid in der Hand.

"Damit wirst du alle umhauen." lachte ich und Roxy grinste schelmisch.

Es war bereits 21 Uhr und wir waren bis jetzt zusammen mit Milo draußen. Nachdem wir uns ausgiebig über die bevorstehenden Tage und Wochen unterhalten hatten, beschlossen wir uns langsam fertig zu machen.

Zu meinem schwarzen Kleid zog ich die goldene Uhr an, die mir Liam vorletztes Jahr zu Weihnachten geschenkt hatte. Kombiniert mit ein paar Ringen und einer Kette betrachtete ich mich zufrieden im Spiegel und drehte ich anschließend zu meiner besten Freundin um, die gerade noch ihr Haare lockte.

Als sie mich sah, fing sie an zu lächeln und streckte beide Daumen in die Höhe.

"Fahren wir mit dem Auto oder laufen wir?" grinsend hob ich den Schlüssel in die Höhe und schaute Roxy fragend an. "Wir fahren, aber nicht mit deinem Auto, sondern mit meinem. Du bist noch keine 18." lachte Sie und nahm ihren Mantel.

Ich winkte ab und schob das blonde Mädchen aus der Tür. "Manchmal bist du echt langweilig."

Dafür das es bereits nach 10 war, war das Fastfood-Restaurant noch gut gefüllt. Roxy stellte sich neben mich an die Bestelltafel und stupste mir in die Seite was mich leicht aufschrecken ließ. "Siehst du. Dahinten sind heiße Jungs." flüsterte Sie mir zu und nickte in eine Richtung.

Nachdem ich meine Bestellung abgeschlossen und bezahlt hatte, lehnte ich mich lässig an einen der Hocker, denn jetzt hieß es nur noch warten.

Gelangweilt schaute ich mich um und erkannte die Jungsgruppe, auf die meine beste Freundin eben aufmerksam gemacht hatte. 4 Jungs saßen an einem Tisch und unterhielten sich, während sie zwischendurch über etwas lachten.

Ein Junge mit braunen Haaren und einer Brille saß mit dem Blick Richtung Kasse und hatte somit auch eine perfekte Sicht auf Roxy und mich.

Gerade als ich wegschauen wollte, erwiderte der Junge meinen Blick und flüsterte seinem Nachbar was ins Ohr. Auch er schaute in unsere Richtung, fixierte jedoch meine beste Freundin, die gerade mit ihrem Handy beschäftigt war.

Anscheinend störte es den Typen kein bisschen, denn er unterbrach unseren Blickkontakt nicht. Ich hob interessiert eine Augenbraue in die Höhe und spielte nebenbei mit dem Anhänger meiner Kette.

"Der eine da sieht echt gut aus." Roxy nickte zu den Nachbar des Braunhaarigen und das so offensichtlich, sodass sich mittlerweile alle Jungs zu uns umgedreht hatten. Roxy und mich störte das keineswegs.

Sollten die doch wissen, dass wir über die reden.

"256?" löste eine Stimme unseren Blickkontakt und ich drehte mich zur Kasse um, wo ich meine Tüte entgegennahm. Roxana tat es mir wenige Minuten später gleich und mit einem letzten Blick grinste in den Jungen an, bevor wir das Gebäude wieder verließen.

"Von wegen Jungs mit Jogginghose und Gucci Bauchtasche. Wie der dich anguckt hat." lachte Roxy und ich fing ebenfalls an. "Und der andere dich. Der hat ja fast angefangen zu sabbern." Wir liefen nebeneinander her und versuchten nicht vor Lachen umzufallen.

"Aber der war schon hübsch." sagte ich und ernte einen komischen Blick von ihr. "Der mit der Brille? Nee wenn dann der Blonde." Ich verdrehte amüsant die Augen. Roxy hatte einen komplett anderen Geschmack als ich und das war gut für uns beide, denn so konnten wir uns nicht gegenseitig die Typen ausspannen.

Was wir sowieso nicht machen würden, aber ihr wisst, was ich damit meine.

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Deutsch rot, Mathe grün und Englisch blau. Change my mind😋

My Perfect SummerWhere stories live. Discover now