Kapitel 13

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Alina

Nach der Jagd entspannten wir uns noch in meinem Zimmer.

,,Alina, Alice, Rosalie kommt ihr mal bitte?" schrie Edward die Treppe hoch.

Genervt verdrehte ich die Augen, könnte er nicht ein bisschen leiser sein?

Schnell liefen wir die Treppe runter. Erst wollte ich mich bei ihm für sein Geschreie beschweren, aber als ich seinen Gesichtsausdruck sah, ließ ich es lieber.

,,Ein Fremder Vampir war in Bellas Zimmer. Er hat verschiedene Sachen mitgenommen", erzählte Edward.

,,Wer war es, kam dir der Geruch bekannt vor?" fragte Esme besorgt.

,,Nein", antwortete Edward.

,,Bella ist der Meinung, dass sie Jacob bräuchte damit er auch auf sie aufpasst. Alina könntest du sie wieder begleiten?" fragte Edward verzweifelt.

Ihn so verzweifelt zu sehen tat mir sehr leid, also willigte ich sofort ein.

,,Ich rufe gleich mal bei Bella an", murmelte ich. Schnell flitzte ich in mein Zimmer, um bei Bella anzurufen und den morgigen Tag zu besprechen.

☾☾☾

,,Guten Morgen Bella", begrüßte ich sie, als sie in Edwards Volvo einstieg.

Natürlich hatte ich mir diesen wieder von ihm geliehen, denn ich hatte mir noch kein eigenes Auto gekauft.

,,Ich hab dir was vom Bäcker geholt", informierte ich sie, während ich ihr die Brötchentüte reichte.

Sie bedankte sich bei mir und biss dann herzhaft in das Brot.

,,Also was ist der Plan?" fragte ich interessiert.

,,Wir werden jetzt zu den Jungs in Reservat fahren", murrte sie.

Seit gestern war sie noch ziemlich sauer auf Jacob. Warum sie dann vorschlug wieder zu ihn zu fahren, verstand ich nicht.

Ich nickte nur und fuhr in einem normalem Tempo ins Reservat.

,,Kann ich nachher erstmal bei dir bleiben? Ich will nicht wieder gleich zu Jacob rennen", sagte sie kleinlaut.

Ein Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen.

,,Natürlich kannst du das."

Als ob ich es die ganze Zeit alleine mit den Hunden aushalten würde. Aber ich war froh, wenn ich aus dem Auto rauskam. Ich verstand Edward, Bellas Blut war einfach zu verlockend. Aber ich musste mich beherrschen, denn Edward würde mich umbringen, wenn Bella etwas passierte.

Also versuchte ich mich wieder mit allen Mittel auf die Straße zu konzentrieren. Ich hielt den Atem an und versuchte nicht auf das verlockende Geräusch, von frischen Blut, welches durch ihre Adern floss zu hören.

Sobald wir vor Sam Uley Haus zum stehen kamen, stürzte ich mich aus dem Auto und atmete ein paar Mal tief durch. Bella stieg in dieser Zeit schon aus dem Auto und sah mich besorgt an.

,,Geht es dir gut?" fragte sie besorgt.

,,Ja natürlich, ich brauchte nur frische Luft", sagte ich so überzeugend wie möglich.

Zusammen betraten wir das Haus.

,,Hey Alina", begrüßte mich Emilia Uley, mit einem verschmitzten Lächeln.

Ich muss zugeben, dass sie mir ziemlich sympathisch war.

,,Hey Emilia", antwortete ich und zog sie -zu meiner eigenen Überraschung- für eine Umarmung in meine Arme.

Sie ließ davon nicht beirren und umarmte mich zurück.

,,Guten Morgen Alina", begrüßte mich Emily, welche mich in ihre Arme zog.

Auch wenn es ziemlich komisch für mich war, soviel Zeit mit Menschen zu verbringen, genoss ich es verstanden zu werden. Sie akzeptierten mich wie ich war, obwohl sie wussten was für ein Monster ich war, und was ich schon getan hatte.

,,Du schon wieder", begrüßte mich Paul lachend, als er mit Jared und Embry den Raum betrat.

Zuletzt genannter kam schnell auf mich zu und umarmte mich zur Begrüßung. Verkrampft erwiderte ich seine Umarmung, irgendwie war es immer noch ungewohnt für mich, ihm so nah zu sein.

Angewidert rümpfte ich die Nase. So nett die Wölfe auch zu mir waren, sie stanken trotzdem noch unerträglich nach nassem Hund.

,,Als ob du besser riechst", spottete Jared.

Gespielt eingebildet warf ich mir die Haare über die Schulter zurück, was die anderen zum Lachen brauchte.

An Angel from Hell║Embry CallWhere stories live. Discover now