An Angel from Hell║Embry Call

Kapitel 10

Embry

Gemeinsam mit Paul und Jared trappte ich durch den Wald. In 5 Minuten war unsere Patrouille für heute zu Ende und wir könnten bei Emily was Essen gehen.

Gerade als wir uns auf den Rückweg machen wollten, rochen wir einen stechenden Geruch. Eindeutig ein Blutsauger.

,,Den schnappen wir uns", dachte Paul begierig.

Ich spürte seine Freude auf eine Auseinandersetzung. Gerade nachdem er neulich einen Streit mit Emmett Cullen hatte. Diese Zecke war während der Jagd nach einem anderen Blutsauger, auf unser Gebiet kommen. Bei dem Gedanken knurrten wir drei auf.

Der Geruch wurde immer intensiver und kam direkt auf uns zu. Entweder wusste dieser Blutsauger nicht was wir waren, oder er wollte etwas von uns. Keine Sekunde später sprang ein Vampir über den Grenzfluss.

Es war nicht irgendein Vampir, nein es war Alina.

,,Sieh mal Alter, deine Braut ist da", sagte Paul belustigt.

,,Ich denke ich sollte euch sagen, dass ich mit Jacob und Bella verabredet bin", sagte sie mit ihrer Engelsgleichen Stimme.

Fragend sahen wir uns an, durften wir sie durch lassen? Wir müssten uns erst zurückverwandeln um mit ihr reden zu können. Aber dies schien nicht mehr nötig zu sein, denn als ich zu ihr sehen wollte war sie schon weg.

,,Dieses Mädchen ist taff", dachte Paul belustigt.

Innerlich verdrehte ich die Augen.

,,Lasst uns nachsehen ob sie wirklich mit Jacob verabredet ist", dachte Jared.

Paul und ich stimmen ihm zu.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu Sams Hütte. An der Waldgrenze vor dem Haus verwandelten wir uns zurück und zogen uns unsere Klamotten wieder an.

Gespannt betraten wir das Haus. Tatsächlich saß Alina mit Jacob und Bella am Tisch.

,,Schön das ihr da seid Jungs", begrüßte Emily uns.

,,Das ich mal einen Vampir in meinem Haus zu sitzen habe, hätte ich auch nicht gedacht", murrte Sam, worauf er einen Schlag auf den Hinterkopf von Emilia, welche im übrigen seine Tochter war, bekam.

Paul musste über das Verhalten seiner Geprägten kichern und ging glücklich auf sie zu, um ihr einen Begrüßungskuss zu geben.

,,Nur weil ich euch toleriere müsst ihr das nicht vor meinen Augen machen", beschwerte sich Sam.

,,Okay Jungs, dass Essen ist fertig", teilte Emily uns mit.

Schnell setzten wir uns an den Tisch. Sobald Emily den Kartoffelauflauf auf den Tisch stellte, stürzten wir uns auf das Essen. Jeder außer Alina machte sich was auf den Teller.

,,Möchtest du nichts essen?" fragte Emily enttäuscht.

,,Nein, ich esse nicht", antwortete Alina.

,,Gar nicht?"

,,Niemals."

Ungläubig sah Emily sie an.

Klar, sie wusste über Vampire Bescheid, aber alles hatte Sam ihr scheinbar nicht erzählt.

,,Und was passiert, wenn du was Essen würdest?" fragte Paul neugierig.

Seufzend griff sie zu einem Stück Brot, welches Emily auf den Tisch gestellt hatte. Schnell biss zu davon ab und schluckte es runter.

Scheinbar schmeckte es ihr nicht, denn sie verzog angeekelt ihr Gesicht.

,,Und was passiert jetzt damit?" fragte Paul.

,,Nichts, ich werde es nachher wieder ausbrechen müssen", antwortete sie.

,,Wie kann es sein, dass ich dich bei den Cullens noch nie gesehen habe?" fragte Emilia sie.

,,Meistens war ich jagen, die anderen hielten es anfangs nicht für gut, wenn ich so schnell unter Menschen kam", sagte sie zähneknirschend.

,,Wie lange lebst du schon bei den Cullens?" fragte Jared.

,,Carlisle verwandelte mich 1925. Eine Zeitlang reiste ich umher und seid 1995 lebe ich wieder hier", beantwortete sie seine Frage.

,,Und warum warst du nicht immer bei den Cullens?" fragte Jared weiter.

Verzweifelt biss sie sich auf die Lippe, scheinbar war ihr die Antwort darauf unangenehm.

,,Carlisle unterdrückte unsere Ernährung nach Menschlichem Blut, wir durften uns nur von Tierblut ernähren. Ich wollte nicht unterdrückt werden und reiste in der Welt herum, wo ich mich nur von Menschlichem Blut ernährte."

Einen Moment lang sagte niemand was, jeder musste erstmal das verarbeiten was sie gerade gesagt hatte.

,,Wenn man ein Vampir ist, kann man sich dann noch an Sachen erinnern die man als Mensch erlebt hat?" fragte Emilia interessiert.

,,Es ist ziemlich schwierig und verschwommen, aber ja an manche Momente kann man sich noch erinnern", beantwortete Alina mit einem unergründlichem Blick.

,,Kannst du dich noch an deine richtige Familie erinnern?" fragte Emilia weiter.

Stumm nickte Alina.

,,Wie war sie so?" hakte Emilia nach.

Alina antwortete nicht mehr, sie sah nur stumm auf die Tischplatte. In ihren Augen konnte man die Traurigkeit erkennen. Scheinbar hatte Emilia einen wunden Punkt getroffen.

,,Tut mir leid, ich wollte dich nicht an etwas schlimmes erinnern", entschuldigte Emilia sich.

,,Ist schon okay", sagte Alina schwach.

Auch wenn man ihr anmerkte das sie nicht drüber reden wollte, begann sie zu erzählen..

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Für alle neuen Leser wollte ich eine kurze Anmerkung machen. Mir ist klar, dass Paul sich eigentlich auf Rachel geprägt hat, aber da mein erste Fanfiction (Her Loverwolf) um die Beziehung zwischen Paul und meiner Erfundenen Person Emilia handelt, wollte ich das gerne in meine neue Geschichte mit rein bringen. Ich hoffe das diese Änderung für euch okay ist :)