Kapitel 38 - The plan:

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Your P.O.V.:

„Hey, wohin seit ihr plötzlich weggelaufen-?!", rief Chrome zu den dreien, doch stockte als er mich sah.

In der Ferne erkannte ich, wie Senku und Suika sich unterhielten, Senku hatte schon zu uns rüber geschaut und mich entdeckt.

„Senku, (Y/n) ist verletzt! Wir müssen sie verarzten!", schrie Kohaku ernst zu Senku rüber.

Die Welt um mich herum begann ein wenig schummrig zu werden, doch ich durfte jetzt nicht das Bewusstsein verlieren, geschweige denn zur Ruhe kommen.

Senku rührte sich nicht und sah mich nur mit geweiteten Augen an, so wie damals als ich mir meine Hand verätzt hatte.

Plötzlich knickte ich wieder ein wenig ein und fiel auf die Knie.

„Kohaku, du musst frisches Wasser für mich besorgen..", wies ich an und sofort rannte sie los.

„Kinrou, Ginrou, besorgt mir Desinfektionsmittel- ich meine Alkohol", befahl ich ihnen und sie stürmten auch los.

„Chrome, Suika, ich brauche Bandagen, Nadel und Faden und Lappen oder sowas, um die Wunde zu reinigen", erklärte ich ihnen und auch sie rannten los um alles nötige zu holen.

„Senku!", rief ich ihn aus seiner Starre.

Sofort kam er zu mir rüber und half mir näher zum Lager zu gehen.

In seinem Inneren tobte ein unglaublich großer Sturm, er war dieses Mal wirklich sauer auf mich gewesen.

„Das du dich immer in die nächste Scheiße reinreiten musst!", schimpfte er laut mit mir und versuchte nun auch Druck auf meiner Wunde auszuüben.

Trocken musste ich lachen.

„Ich zieh das Pech magisch an", versuchte ich die Stimmung zu lockern, aber das beruhigte ihn nicht wirklich.

„Der Plan ist nicht ganz nach Plan verlaufen, so wie ich es wollte.. Ich habe Tsukasa in der Hinsicht doch ein wenig falsch eingeschätzt. Tze, das Gen am Ende recht behalten würde..", gab ich zu und schloss seufzend meine Augen.

Senku sah mich verwirrt an, er wollte Erklärungen haben, das verriet mir sein Blick.

„Mir war klar gewesen, dass Taiju und Yuzuriha nicht die besten Schauspieler waren. Das Risiko war groß, dass Tsukasa sogar selber nach mir suchen würde.
Selbst Gen's Lügen hätten wohl nicht geholfen.
Ich ging mit Gen mit, um nicht nur Tsukasa weiß zu machen, das du tot bist, sondern das auch ich kurz davor war ins Gras zu beißen.
Dank Gen's Fake-Blut Rezept hatte ich vorgetäuscht Blut zu spucken, um Lungenkrebs vorzutäuschen und hatte eigentlich Tsukasa perfekt um den Finger gewickelt..", erklärte ich Senku, der wiederum nickte verstehend, sah mich aber immer noch mit strengen Blick an.

Entschuldigend sah ich ihn nur an und fuhr fort.

„Aber dann ging der Plan nach hinten los. Er ließ mich zwar laufen, aber gab mir diese beschissene Stechwunde. Dabei ist Tsukasa ein Mensch der mit Fäusten und nicht mit Waffen kämpft.. Anscheinend um sicher zu stellen, dass ich wirklich nichts im Schilde führte, stach er mit einem Messer mir in den Bauch.
Ich spielte mit und schauspielerte weiter..
Da Gen mich gefunden hatte, sollte er mich in den Wald begleiten und mir so die letzte Ehre erweisen und sicher stellen, dass ich auch wirklich tot war.
Tsukasa wollte mich erst begleiten und mir einen schönen Platz fürs sterben finden, doch ich hatte mich strickt geweigert.
‚Das letzte was ich sehen will, ist nicht dein weinendes Gesicht, Tsukasa.'
Natürlich stellte ich sicher, dass uns keiner verfolgte und tatsächlich hatte Tsukasa keine weiteren Personen nach uns geschickt."

Senku begann nur teuflisch zu lachen, was mich erleichtert aufseufzen ließ.

„Ich wusste zwar schon, dass Gen auf unsere Seite kommen würde. Dennoch ich war echt erstaunt gewesen zuhören, dass er wegen 'ner Flasche Cola diese Allianz geschlossen hatte..", schmunzelte ich ein wenig.

„Ich sollte mit dir weiter schimpfen, aber für diesen vorgetäuschten Tod gibt es 100 Milliarden Punkte!", sprach Senku beeindruckt, aber wurde wieder ernst.

„Mach das aber nicht noch mal, sonst beißt du mir wirklich noch ins Gras..", flößte er mir ein und schnipste mir gegen die Stirn.

„Keine Sorge, ich hab kein Bock nochmal aufgespießt zu werden."

„Aber woher wusstest du, dass Gen auf unserer Seite sein würde? Die Allianz wegen der Cola habe ich doch nachts abgeschlossen", fragte Senku verwirrt nach.

„Wusste ich auch nicht, er wollte mich direkt an Tsukasa verpfeifen, ich ließ ihm am Ende die Wahl, ob er was sagt oder nicht. Aber ich wusste, dass du es schaffst ihn zu überzeugen!", antwortete ich und Senku schüttelte nur mit dem Kopf.

Ich grinste nur breit und ich bemerkte wie mein Bewusstsein sich immer mehr verabschiedete. Mein Adrenalin war ungewollt weiter gesunken, was in meiner Situation tödlich enden konnte.

Schließlich versuchen Ersthelfer und Notärzte nicht umsonst ihre Patienten nicht zu sehr zu beruhigen.

„Hey Senku, ich würde dich zwar gerne jetzt wegen deine Sorgen um mich aufziehen.. aber so langsam verlier ich hier das Bewusstsein..", scherzte ich müde und musste stark husten.

„Dieser bescheuerte Husten!"

Kohaku, Chrome und Suika waren endlich wieder mit den nötigen Sachen zurückgekehrt.

Senku begann vorsichtig das alte Blut zu reinigen, da kam auch schon das Brüderpack mit dem Alkohol.

Ich öffnete den Behälter und trank einen Schluck davon.

„Hach, das tut gut..", seufzte ich und meine Freunde wollten mir am liebsten den Kopf dafür abschlagen.

„Jetzt ist nicht die Zeit um sich zu betrinken!",sprach Senku und schnipste mir erneut gegen meine Stirn.

Ich wurde wieder ernst und begann die Wunde mit dem Alkohol zu desinfizieren.

Es brannte höllisch doch ich biss mir auf die Lippe, ich brauchte absolute Konzentration.

Dann nahm ich mir Nadel und Faden und begann meine Wunde zu nähen. Es piekste zwar, aber ich hatte die Arbeit schnell erledigt.

Zum Schluss umwickelte Senku mir die Bandagen um den Bauch und ich konnte endlich entspannen.

Entspannt lehnte ich mich an Senku's Schulter und hielt seine Hand in meine, daraufhin verlor ich endgültig mein Bewusstsein.

Senku's P.O.V.:

Sanft strich ich durch ihr (h/c) Haar, ungewollt schlich sich ein Lächeln über meine Lippen.

„Sie ist verrückt genug solche risikoreichen Pläne durchzuziehen und zäh genug lebend wieder rauszukommen.. Um das Risiko zu minimieren für den Schutz der anderen, geht sie dafür durch die Hölle", staunte ich wieder einmal nicht schlecht.

Sie war immer für eine Überraschung gut, egal ob gut oder schlecht.

„Sieh dir mal die zwei Turteltauben an..", flüsterten Chrome und Kohaku miteinander und begannen zu kichern.

Bevor ich etwas dagegen sagen konnte, funkte Suika dazwischen.

„Sag mal Senku, liebst du (y/n)?", fragte sie prompt heraus.

Absolute Stille herrschte und alle sahen nur verlegen zum Mädchen.

Kohaku meckerte schon ein wenig mit Suika darüber, dass man sowas nicht einfach so fragt.

Aber ich begann nur trocken zu lachen.

„Ich verstehe nichts von dieser unlogischen Liebe. Und sowas kann ich im Moment gar nicht gebrauchen!", antwortete ich und allen blieb der Mund offen stehen.

„Was wagst du mit (y/n)'s Herz zu spielen, du-.", schimpfte Kohaku los und wollte mir schon an die Gurgel gehen.

Doch ich hob nur meine Hand und sprach zu Ende: „Aber trotzdem bin ich ihr verfallen.. Das einzige Mädchen was mein Interesse vom ersten Moment an auf sich gezogen hatte."

Mein Blick wanderte wieder zum schlafenden Mädchen und blieb bei ihren Lippen hängen.

Als ich wieder zurück zu den anderen sah, waren diese kurz davor zu weinen.

„Was flennt ihr denn jetzt hier so rum?"

Senku x Reader ff||Dr.Stone||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt