Kapitel 11 - TAIIIIIJUUUUU

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Your P.O.V.:

Bereits 6 Monate waren vergangen und wir hatten alle Hände voll damit zu tun entweder weitere Nachforschungen zu betreiben oder uns für den Winter vorzubereiten.

Ich hatte auch eigene kleinere Projekte gestartet, zum Beispiel den Bau eines besseren und gemütlicheren Schlafuntergrundes. Oder Kleidung für Taiju zu nähen, falls er endlich aufwachen würde.

Natürlich half ich auch Senku und ging meinen eigenen Forschungen nach, schließlich blieb für mich immer noch die Frage offen, warum meine Narbe geheilt war.

Meine einzige These, die ich zur Zeit hatte, war, dass die Entsteinerung auch heilende Kräfte hatte. Doch solange wir nicht das Wundermittel hatten, konnte ich es nicht austesten und somit beweisen.

Gerade sammelte ich weitere Kräuter, um meine Medizinvorräte zu erweitern. Leider war es nicht so einfach neue Kräuter zu finden.

Dadurch wurde es relativ schnell dunkel, weswegen ich vorerst Schluss machen musste und den Rückweg antrat.

„Ob Senku schon das Feuer angeschmissen hat..? Oder hockt er wieder so lange im Labor rum..", fragte ich mich und musste aufseufzen.

In der Ferne erkannte ich schon unser Camp und je näher ich mich dorthin bewegte, desto klarer konnte ich Stimmen vernehmen.

„Hält er wieder Selbstgespräche?- Nein, warte..", dachte ich, als ich plötzlich die unterschiedlichen Stimmlagen wahrnahm.

Mein Herz setzte kurz aus, da rannte ich mit meinen Korb auf den Rücken los. Ich hoffte inständig, dass ich mich wirklich nicht verhört hatte.

Über den letzten Busch sprang ich hinweg und sah zum Lagerfeuer, sofort sprintete ich rüber und schmiss mich regelrecht auf die Person drauf.

„TAIJU, DU BIST ENDLICH AUFGEWACHT!! HIMMEL SEI DANK!", schrie ich erleichtert, einzelne Tränen rannten mir die Wangen herunter.

Ich drückte ihn in eine feste Umarmung.
Er lachte nur und umarmte mich zurück.

Dann lösten wir uns und ich legte meinen Korb vorerst ab. „Du weißt nicht, wie froh ich bin endlich deine Kraft und Ausdauer zu haben", lachte ich erleichtert und glücklich.

„Die Körperarbeit könnt ihr ruhig mir überlassen, ihr kümmert euch um die Denkarbeit!", rief er enthusiastisch und ich nickte ihm nur zu.

„2 Millionen Jahre brauchte die Menschheit bis zur Gegenwart. Ich will schleunigst zu der Zeit zurück! Wir erschaffen die Zivilisation von Grund auf neu", sprach Senku entschlossen mit seinem typischen Lächeln im Gesicht.

„Jetzt fängt der Spaß so richtig an! Wir werden zu Adam und Eva dieser Steinwelt. Das Abenteuer kann beginnen, freu dich drauf!", rief er motiviert und in seinen Augen loderte es wieder auf.

Taiju streckte die Faust in die Luft und schien überglücklicher sein, bevor er verwirrt die Hand wieder runternahm.

„Aber Senku, wenn du und (y/n) Adam und Eva seit, wer bin ich dann?", fragte der Riesenkerl und kratzte sich überlegend den Kopf.

„Wenn das mal nicht schiefgehen wird", rief ich, während ich nur den Kopf schüttelte und zu lachen begann.

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Am nächsten Tag war Taiju fleißig bei der Sache, auch wenn er Dinge gesammelt hatte, die nicht so vorteilhaft waren.

Aber er gab nicht auf und fuhr mit der Arbeit fort. Ich erklärte Taiju, dass er trotzdem ruhig alle Kräuter, die er auf dem Weg fand, mitnehmen konnte.

„Wer weiß und du findest welche, die ich supergut gebrauchen könnte. Außerdem, auch wenn Senku vorhin beim Eisenhut recht hatte, denn diese Pflanze ist wirklich gefährlich, kann sie trotzdem für medizinische Zwecke genutzt werden", erklärte ich und Taiju nickte verstehend, aber sah dann doch verwirrt drein.

„Wir brauchen nicht den oberen Teil der Pflanze,", fuhr ich mit meinen Erklärungen fort, „sondern den unteren Teil, also die Wurzeln. Verstehst du?"

„Habe verstanden, dann werde ich versuchen darauf zu achten!", rief der Riesenkerl und rannte wieder von Dannen.

Ein Kichern konnte ich mir bei seinem Verhalten nicht verkneifen.

Ich kehrte zurück ins Labor, wo auch Senku wieder experimentierte. Aber er schien wieder kein nennenswertes Ergebnis gefunden zu haben.

„Wir müssen wirklich dringend Nital herstellen, das haben wir bis jetzt immer noch nicht probieren können", sprach ich und lehnte mich gegen den Arbeitstisch.

„Bloß wo kriegen wir Ethanol her..", murmelte ich und biss mir wieder unbewusst auf die Lippe.

„Ich hole uns einen Nachschub an Salpetersäure..", gab mir Senku Bescheid und machte sich auf den Weg zur Höhle.

Er schien irgendwie enttäuscht oder ein wenig niedergeschlagen zu sein. Bis jetzt hatten wir kein sonderlich guten Fortschritt erzielt, aber wir durften bloß nicht aufgeben.

„Ich kann ihn dennoch gut verstehen..", musste ich mir selber gestehen. Auch ich hätte gerne ein besseren Ansatz gefunden.

Senku und Taiju waren bereits zurückgekehrt und Senku demonstrierte seinen Freund unser Problem.

Dann kamen die beiden auch ins Labor und Taiju sah ziemlich beeindruckt von den Regalen und den Versuchen aus. Er und Senku unterhielten sich noch ein wenig, während ich nur mit einem Ohr zuhörte.

„Hätten wir bloß Ethanol..", wand ich murmelnd ein.

Der Riesenkerl sah verwirrt aus, doch bevor ich ihm erklären konnte, was Ethanol war, sprach Senku dazwischen.

„Damit könnten wir Nital herstellen. Durch die Salpetersäure und dem Alkohol wie zum Bespiel von Sake, könnten wir eine perfekte Säure herstellen", rief Senku, als sich plötzlich Taijus Augen weiteten.

„Was hast du gerade gesagt?", fragte er Senku und Senku wollte sich wiederholen.

Aber bei mir machte es Klick, warum er so reagierte. „Taiju, sag mir jetzt nicht du hast Alkohol gefunden", rief ich überrascht und trat zu ihm näher.

Nun war auch Senku auf der selben Wellenlänge und sah skeptisch zu seinem Kumpel.

„Nicht ganz. Ich habe aber Trauben vorhin gefunden und aus Trauben macht man doch Wein. Ist das nicht so?", erklärte Taiju und hielt in seinen Händen Weintrauben.

Ich begann zu Lächeln und umarmte aus der Freude heraus Senku. „Wir können endlich Nital herstellen! Hoffentlich werden wir endlich mit der Forschung vorankommen!", rief ich und drückte Senku immer noch.

Auf einmal schoben sich auch Senku's Arme um meine Taile und er umarmte mich zurück. Schließlich ließ ich ihn los und mit Energie geladen rannte ich raus aus dem Labor, um mir meinen Korb zu besorgen.

Senku P.O.V.:

Mit roten Wangen sah ich (Y/N) hinterher, während sie das Labor verließ. Ihre Umarmung kam sehr unerwartet.

„Sag mal Senku, liebst du (Y/N)?", fragte mich plötzlich Taiju und sah mich dabei mit einem wissenden Grinsen an.

„Würde ich verneinen, würde ich lügen. Aber in dieser Welt würde der Faktor Liebe einem nur in die quere kommen...", murmelte ich den Rest und knackte meinen Nacken.

Der Riesenkerl beließ es zum Glück dabei und wurde in dem Moment von (Y/N) zum Trauben pflücken mitgezogen.

Senku x Reader ff||Dr.Stone||Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu