Kapitel 24 - They see me rollin'✨

816 49 25
                                    

Your P.O.V.:

Während Senku und ich uns ein wenig unterhielten, hörten wir plötzlich ein lautes Krachen. Eine Staubwolke stieg empor und so schnell wir konnten rannten wir zum Ort.

Während Senku schnell den Hang runter rannte, war ich auf einen losen Stein ausgerutscht und den Hang runtergerollt.

„So tollpatschig bin auch nur ich!", fluchte ich.

Er sah ziemlich verdattert aus, als er mich an ihm vorbei rollen sah.

Nachdem ich unten ankam, stöhnte ich schmerzerfüllt auf, aber ich vernahm eine feminine Stimme neben mir.

„Du bist doch das Mädchen, was verletzt wurde und als Geisel genommen wurde", rief die Stimme.

Mein Blick wanderte zu einem Mädchen, sie hatte blonde Haare, schöne blaue Augen und trug ein blaues Kleid-Ähnliches Kleidungsstück.

Sofort sprang ich auf und rannte zu ihr, sie lag eingequetscht unter einem dicken Baum.

Senku war auch endlich da gewesen und auch er hatte Panik in seinen Augen, als er das Mädchen erblickte.

„Und du bist doch der nette Zauberer, der sie beschützt hat", erkannte sie Senku und sah ihn an.

Senku kam zu mir und versuchte mit dem Ast und der Hebelkraft den Stamm wegzurollen.

„Lass das Geschwätz, reden können wir später noch!", rief er und bückte sich runter.

Auch ich bückte mich runter und erkannte einen Spalt, wo meine Hand locker durch passte.

„Hältst du es bis zum Abend durch? Wenn nicht, schieße ich den Baum mit meinem Rest von Schießpulver weg. Ist halt nur gefährlicher.
Wenn du es aber durchhältst, werde ich dich zu 10 Milliarden Prozent retten, dauert nur länger..", gab er dem Mädchen die Optionen, aber sie schien nicht ganz bei der Sache zu sein.

„Entscheid dich, jede Sekunde zählt!", rief ich besorgt, schließlich könnte sie schwerverletzt sein.

„Ja, meine Organe und Knochen sind unversehrt. Ich beiß die Zähne zusammen!", antwortete sie und sofort begann ich in der Umgebung nach hilfreichen Sachen zu suchen.

Senku und ich brauchten uns nicht mal abzusprechen und gemeinsam arbeiteten wir bis die Sonne unterging daran, dass es fertig wurde.

„Ich hab den Bambus mit Erde gefüllt!", rief ich und gab es Senku. Dann machte ich mich daran ein langes Seil herzustellen, während ich zwischendurch nach dem Wohlbefinden des Mädchen fragte.

Als die Sonne unterging spürte ich meine große Erschöpfung, mein Fieber war auch wieder angestiegen.

Senku hatte alles aufgebaut und war den Baum schon hoch geklettert.

Verwirrt fragte die Blondine, was das Gerät sein sollte und Senku antwortete ihr und erklärte, das es eine Erfindung des großartigen Archimedes war.

„Da wird die lächerliche Kraft eines Oberschülers zu einer großen Macht. Ein Flaschenzug!", rief Senku und schmiss sich mit dem Seil in der Hand vom Baum.

Sogleich arbeiteten die Räder alle und das Seil war auch nicht gerissen, das Baumende erhob sich und die Blondine kam endlich frei.

Während Senku das Seil am Baum befestigte, sah sie ihn mit bewundernden Augen an.

Sie bewunderte seine hervorragende Problemlösung und das er Schritt für Schritt das ganze Problem anging. Ich musste zugeben, dass er in diesen Gebiet wirklich unschlagbar war.

„Mein Name lautet Kohaku. Und ich muss sagen, du gefällst mir außerordentlich gut, du bist was besonderes", stellte sich das Mädchen vor und gab Senku ein Kompliment.

Zugegeben, zuerst war ich ein wenig eifersüchtig gewesen, weil ich die Worte so verstanden hatte, dass sie in ihn anscheinend jetzt auch verknallt war. Aber in ihren Augen konnte ich nicht den Blick von Liebe erkennen.

Das ließ mich zum Glück zur Vernunft kommen und auch ein wenig erleichtert ausatmen.

Schließlich trat ich zu ihr und tastete ihren Körper ab, sie wich erschrocken zurück und war auch ein wenig zusammengezuckt. Aber sie beruhigte sich, als sie mich erkannte.

Sie ließ mich weitermachen und ich lächelte ihr dankbar für die Kooperation zu.

Nachdem ich sie komplett abcheckte, gab ich das Okay und sie konnte aufstehen. Sie richtete ihre Haare und band sie zu einem Zopf zusammen.

„Kohaku, könntest du deine Klamotten ein wenig ausziehen, ich muss nach blauen Flecken und Blutergüssen nachschauen.", bat ich sie und ein wenig verwirrt nickte sie nur.

Senku hatte bereits schon verstanden und hatte sich nur umgedreht. Die beiden hatten ein kurzes Gespräch geführt, über die irrationale Liebe oder so, was ich aber nicht ganz mitbekam, da ich nach meinem Rucksack suchte.

Nachdem ich meinen Rucksack gefunden hatte, erkannte ich einen großen blauen Fleck auf ihrer Bauchregion.

Schnell mixte ich eine Art Paste aus Beinwell, Johanniskraut, Kampfer, Ringelblume und Rosskastanie zusammen. Doch bevor ich sie auftragen konnte, war Kohaku zurückgewichen.

Skeptisch sah sie mich an, sie schien davon nicht sehr überzeugt zu sein. „Kohaku, bitte vertrau mir, ich bin in Sache medizinisches Wissen relativ gut. Das ist eine Paste, die den Heilungsprozess blauer Flecke beschleunigt", erklärte ich ihr ruhig.

Nach kurzem Überlegen ließ sie mich machen und da waren wir auch schon fertig mit der Behandlung gewesen.

„Und solltest du immer noch skeptisch sein, darfst du mich ruhig töten, falls meine Medizin doch nur Gift war", sagte ich nebenbei und packte meine Sachen zusammen.

Dabei ignorierte ich gekonnt Senku's Blick, der auf mir lag.

„Und du bist tatsächlich eine Heilmagierin?", fragte sie mich nun mit einer hoffnungsvollen Stimme.

„Nun ja, nicht direkt eine Magierin..", sagte ich kratzend an meinem Hinterkopf, doch dann drehte sich alles und ich merkte wie ich nach hinten fiel.

Meine Erschöpfung hatte mich nun wieder überrumpelt und ich konnte spüren, wie meine Wunden am Rücken wieder aufgerissen waren. Meine Beine hatten Schürfwunden wegen vorhin davongetragen, die immer noch ein wenig brannten.

Viel mehr bereitete mir mein Fieber die Probleme, meine Atmung war flach und schnapphaft und Schweiß rannte mir die Stirn herunter.

Doch dieses Mal schlug ich nicht mit einem harten Aufprall auf dem Boden auf, Kohaku hatte mich gefangen und mich vorsichtig auf den Boden gelegt.

Senku saß auf der anderen Seite besorgt neben mir und hielt seine Hand auf meiner Stirn.

„Bist du auch eine Zauberin? Hast du meine Verletzung mit dieser Medizin auf dich übertragen?!", rief Kohaku außer sich und sah mich besorgt an.

„Wenn das so einfach gehen würde...", flüsterte ich, aber schüttelte leicht meinen Kopf.

„Wir sollten erst ein Lager aufbauen, es wird gleich dunkel", sprach Senku und nahm mich Huckepack hoch.

Erschöpft legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und sah ihn nur dankend an. Auch wenn er gelassen wirkte, spürte ich wie angespannt er war. Sorgen um mich verrieten mir seine Augen, er schien in letzter Zeit sehr oft um mich besorgt zu sein.

„Warum wohl, wenn du andauernd verletzt oder krank bist, du nutzloses Weib"

„Kohaku.. ich möchte mich dir vorstellen, ich heiße (Y/N)..", stellte ich mich vor und lenkte mich so von meinen Gedanken ab, müde lächelte ich nur matt.

Senku x Reader ff||Dr.Stone||Where stories live. Discover now