Kapitel 18 - Die Ruhe vor dem Sturm..

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Your P.O.V.:

„Der wird wohl ein paar Tage pennen müssen..", sprach ich und wischte das Blut aus seinem Gesicht weg.

Tsukasa verschwand wieder und als er aus dem Blickfeld war, rannte ich rüber zu meinen Kräutern.

Währenddessen trat Senku mit seinen Fuß ein wenig gegen Taiju, er versuchte ihn damit aufzuwecken. Yuzuriha rief bestürzt zu Senku, dass Taiju doch Schlaf benötigte und er es lassen sollte.

Doch dann erwachte der Riesenkerl wieder und schien putzmunter zu sein. Ich lachte nur und kam mit meiner Mixtur wieder zurück, das schüttete ich schnell in seinen Mund, woraufhin Taiju angeekelt sein Gesicht verzog.

Ein Seufzer kam von meiner einzigen Freundin und ich grinste nur schelmisch.

Dann drehte ich mich um und begann meine Kräuter einzupacken, alles konnte ich leider nicht mitnehmen, es würde sonst zu schwer werden. Schließlich versuchte ich wenigstens alle Sorten beisammen zuhaben, musste sie aber in kleinen Portionen einteilen.

Die anderen hatten auch endlich vieles zusammengepackt und Senku begann alles kaputt zu machen, sodass es wie eine rasante Flucht aussah.

Dann brachen wir auch schon zur Kleinstadt Hakune auf, schließlich lag dort unsere wichtigste Zutat.

„Ein kleines Abenteuer von schlappen 80 Kilometern", sprach Senku unbeeindruckt.

„2 Marathons also? Das schaffen wir locker in 5 Stunden!", rief Taiju und ein Seufzen entfloh mir.

„Mit deiner Ausdauer vielleicht, ich mach nach einer halben Stadionrunde schon schlapp.. laufen ist nicht so meins, solange kein hässlicher Löwe hinter uns her rennt..", seufzte ich und drehte mich vorsichtshalber um.

Währenddessen war Yuzuriha aufgefallen, dass die Kirschblüten anders aussahen.
Senku erklärte ihr, dass die Yoshino Kirschbäume, die wir kannten, leider ausgestorben waren.

Ein wenig traurig und enttäuscht darüber, meine Gefühle nicht unter einem klassischen Kirschbaum gestehen zu können, schaute ich bedrückt zu Boden.

Endlich kamen wir auf einer Erhöhung an, die Aussicht ging locker mehrere Kilometer.
Meine Gedanken schob ich fürs erste beiseite.

Ich stellte mich neben Senku, der sein Sextant rausholte. Leider kannte ich mich damit nicht aus, ich wusste nur, dass man mit Hilfe dieses Dings seinen Standort berechnen konnte.

Aber auch Senku schien seine Probleme damit zu haben.

„Gibt es hier nirgendwo Gebäude?", fragte Taiju, aber ich schüttelte bedauerlich den Kopf.

Plötzlich begann Yuzuriha nach links zu laufen, sie hatte wohl etwas entdeckt, wir liefen ihr also nach.

„Dahinten wachsen so gut wie keine Bäume", erklärte sie.

Wir gelangten zu einer großen Buddha Statue. Sie schien einigermaßen gut im Schuss zu sein.

Im Gegensatz zu den anderen kannte ich den Ort nicht, anscheinend handelte es sich um eine Sehenswürdigkeit in Kamakura.

Wieder ein wenig niedergeschlagen sah ich zu Buddha, niemals würde ich wohl den Ort hier so sehen können, wie er einst mal war.

Ohne das ich es merkte, war eine Träne meine Wange hinunter geglitten. Schnell wischte ich sie mir weg und plötzlich schrie Taiju aufgebracht auf.

Yuzuriha schien zu weinen, weswegen ich sie leicht in den Arm nahm.

Ich konnte mir schon denken, dass sie überwältigt von dem ganzen hier sein würde.

Wahrscheinlich war ihr erst jetzt so richtig bewusst geworden, dass das alles hier Realität war, dass das alles hier wirklich Japan war.

Und das sprach Yuzuriha auch aus.

Ich fühlte mich ein wenig mehr mit ihr verbunden, schließlich war auch ich damals überwältigt gewesen, als ich das Ausmaß hier realisiert hatte, vor allem als ich Senku in der Versteinerung vor mir liegen sah.

Bloß war ich allein gewesen.

Wir machten uns weiter auf dem Weg, nachdem Taiju Senku erfolgreich davon abhalten konnte den Bronze Buddha auseinander zu nehmen.

Als die Sonne bereits am untergehen war, rasteten wir und Yuzuriha kochte einen leckeren Eintopf. Wir aßen alle gemeinsam und gingen dann zu Bett.

Doch auch diese Nacht, wie die vielen anderen Nächte auch, plagten mich meine Alpträume.

„Ich habe eine böse Vorahnung.."

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Am nächsten Tag bauten wir ein Floß und Taiju hatte sich dann in den Fluss geschmissen, um uns stromaufwärts zu ziehen.

Natürlich halfen wir so gut wir konnten mit den Stöckern mit, aber Taiju schien kaum Probleme zu haben.

„Yuzuriha sind deine Zehen noch versteinert?", fragte Taiju sie und ich linste über ihre Schulter auf ihre Füße. Hatte ich es tatsächlich übersehen?

„Ja, leider. Aber ist schon gut, es gibt schlimmeres", wank sie ab, doch mit Sorge in meinen Augen sah ich sie an.

„Yuzuriha, bitte überlass das Paddeln mir, Senku und Taiju. Schone dich lieber, die Versteinerung tut doch sicher weh", bat ich und sah sie dabei mit ernster Miene an.

Sie nickte daraufhin zum Glück und diskutierte nicht weiter mit mir, da war Taiju auf einmal abgetaucht, weil er in ein Loch getreten war.

Endlich kamen wir an und ich überreichte Taiju das Wundermittel. Er übergoss die Flüssigkeit über Yuzuriha's Zehen und sie kamen endlich frei.

„Puh ist das kalt-, na sowas, der Schmerz hat auch endlich nachgelassen..", rief Yuzuriha und wackelte mit ihren Fuß hin und her.

„Die Flüssigkeit wirkt auch gegen Erschöpfung? Nicht übel", staunte Taiju daraufhin nicht schlecht.

„Da muss ich dich leider enttäuschen, bei der Entsteinerung werden nur kleinere Bruchstellen miteinander verbunden. Ist dir nicht aufgefallen, dass wir trotzdem mit unseren Gesichtswunden leben?", sprach Senku und knackte sich wie schon so oft seinen Nacken.

„Ja du hast recht..", merkte Taiju und fasste sich in sein Gesicht.

Ich schaute auf meinen Arm und meinen Handrücken, Gedanken rollten mir durch den Kopf, aber ich hielt vorerst meine Fresse.

Währenddessen machten wir uns weiter auf den Weg und wie Senku angedeutet hatte, war unser Ziel die heißen Quellen gewesen.

Nachdem wir den Berg erklommen hatten, wäre ich am liebsten umgekippt vor Erschöpfung.

Senku erklärte nun, was wir hier eigentlich wollten, aber da ich es eh schon wusste, hörte ich kein Stück zu.

Viel mehr bereitete mir diese Ruhe, die wir hatten, Sorgen.

Wenn ich Tsukasa richtig eingeschätzt hatte, würde er uns wahrscheinlich schon auf den Fersen sein.

Er war nämlich nicht dumm, er brauchte zwar ein wenig länger, um zu kapieren, aber definitiv würde er am Ende rauskriegen, was wir vorhatten.

„Und um Senku und mich aufzuhalten, wird Tsukasa alles dransetzen. Er wird uns umbringen müssen.. beziehungsweise Senku. Komme was wolle, aber ich muss um jeden Preis Senku retten, er ist der Schlüssel zum Erfolg.. und ohne ihn würde ich wohl nicht in dieser Welt mehr leben können.. Ob ich da auch lebend rauskomme? Tze, na wenn das mal nicht schiefgehen wird.."

Senku x Reader ff||Dr.Stone||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt