Kapitel 15 - EIN SMARTPHONE!

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Senku P.O.V.:

Endlich waren wir zurück im Camp gewesen.
Vom weitem sah ich (Y/N) und diesen Tsukasa miteinander reden.

Obwohl ihre Verletzung wirklich nicht so schlimm war, hatte ich mir dennoch Sorgen gemacht, außerdem kam mir dieser Kerl suspekt vor. Und sie mit ihm allein zu lassen, ließ in mir ein komisches Gefühl frei.

Und ein wenig sauer wurde ich auch, nein eifersüchtig!

„Weshalb sollte ich jetzt eifersüchtig werden.. das entgeht jeder Logik, der Kampfsportler ist doch gar nicht ihr Typ.. Moment, was ist, wenn es sich wegen der Steinzeit Lage doch geändert hat?!", machte ich mir Gedanken und mein Herz wurde sogar ein wenig panisch.

„Hier geht es nur um das blanke Überleben! Und ein starker Mann wie er kann sie besser beschützen als ich.. hätte Tsukasa sie vorhin nicht getragen, hätten wir länger gebraucht für den Weg zurück und die Verletzung wäre vielleicht sogar schlimmer geworden..", überlegte ich und warf einige Blicke auf Tsukasa.

Als wir näher kamen, erkannte ich, dass (Y/N) gerade etwas miteinander vermengte und verrührte.

Leise seufzte ich aus. „Niemals, (Y/N) ist genau wie ich eine Wissenschaftlerin, sie lebt für die Wissenschaft.. und der Medizin!", schlug ich mir die Gedanken von vorhin aus dem Kopf. Untypisch für mich gleich so durch den Wind zu sein.

„Und so leicht würde sie ihren Schwarm auch nicht aufgeben...", wieder stach mein Herz beim Gedanken, aber ich ließ mir meine Enttäuschung nicht anmerken.

„Taiju, Senku, ihr seit wieder da. Ihr habt ganz schön lang gebraucht! Egal jetzt, Taiju, mach mal deinen Oberkörper frei, ich muss mir deinen Rücken ansehen!", begrüßte sie uns und wank sogleich den Riesenkerl zu sich.

Ein kleines Lächeln flog auf mein Gesicht, als ich wieder Mal (Y/N)'s Fürsorge für andere mitansah.

Während sie ihn behandelte, begann Tsukasa zu sprechen.

„Also dann, nochmal anständig. Mein Name lautet Shishio Tsukasa, nennt mich ruhig beim Vornamen.", stellte der Kampfsportler sich vor.

„In dieser Welt sind Nachnamen eh völlig sinnlos. Ich bin Senku, helles Köpfchen und zuständig für die Forschung und das da ist Taiju, hohles Köpfchen und zuständig für körperliches", stellte ich uns gelangweilt vor.

Die Hohlbirne wiederholte was ich sagte nochmal und schüttelte Tsukasa freudig die Hand.

„Ich bin (Y/N), ich bin für die Medizin zuständig und die Rechte Hand von Senku. Sollte ich es in dieser Welt nicht schaffen jemanden gesund zu pflegen, werde ich mich von einer Klippe schmeißen, das schwöre ich!", stellte sich das einzige Mädchen vor.

Wir alle sahen sie mit geweiteten Augen an, Taiju schüttelte bereits (Y/N) durch, doch sie sah uns nur mit einem schiefen Grinsen an.

„Ihr versteht echt keinen Spaß, als ob ich es nicht schaffen würde jemanden wieder auf die Beine zubekommen!", schüttelte sie lachend mit dem Kopf.

„Dieses Mädchen hat wirklich einen verkorksten Humor..", schmunzelte ich nur.

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Your P.O.V.:

Ich half Senku dabei den Fisch zu räuchern. Dadurch würde das Essen länger halten können.

Meine Verletzung am Fuß tat nicht mehr so doll weh, wie am Anfang, dennoch musste ich aufpassen und mein Fuß nicht weiter belasten. Am liebsten hätte ich mir eine Schmerztablette reingehauen, aber das besaß ich leider nicht.

Die Sonne war bereits am untergehen und wir hatten am Strand gemeinsam zu Abend gegessen. Als wir alle satt waren, hatte Senku uns ein Rätsel gegeben.

„Was ist für den Anfang die wichtigste wissenschaftliche Errungenschaft?", stellte er die Frage in die Runde.

Überwältigt sah der Riesenkerl verzweifelt drein und schien angestrengt zu überlegen.

Doch dann haute er seine Idee raus. „EIN SMARTPHONE!", rief er ernst und ich musste anfangen zu kichern.

Als sich Senku von seiner Schimpftirade beruhigt hatte, gab dann auch Tsukasa seinen Tipp ab. „Eisen vielleicht?", sagte er, aber auch das war falsch gewesen.

„Calciumcarbonat..", löste ich auf, woraufhin Senku mir wie ein Hündchen den Kopf tätschelte.

„Damit gehen 10 Milliarden Punkte an (Y/N)!", jubelte er, dabei verdrehte ich nur die Augen.

Während die Jungs sich weiter unterhielten, stand ich vorsichtig auf und hüpfte auf einem Bein zum Wasser, dort hob ich eine Muschel auf und warf sie rüber zu Senku.

„Bearbeite die Muscheln zu Staub und wir bekommen unser Kalk!", rief ich ihnen zu und wie immer lächelte mir Senku zu.

Das ließ sich Taiju nicht zweimal sagen und sammelte wie bekloppt Muscheln. Nebenbei stützte mich Senku ein wenig, was ich dankend annahm.

Auch am nächsten Tag hatte Taiju Unmengen an Muscheln gesammelt.

Dank Taiju's und Tsukasa's Körperkraft hatten wir ziemlich schnell die Muscheln weiterverarbeitet und somit unser Calciumcarbonat erhalten.

„Mit Calciumcarbonat fängt der Spaß erst so richtig an! Denn dafür gibt es 4 lebenswichtige Verwendungszwecke!", begann Senku mit seiner Lehre.

„Erstens, Landwirtschaft. Der Kalk reagiert mit den Wasserstoffionen im Boden, somit ein Level Up für den Boden.", nannte er den ersten Verwendungszweck.

„Damit könnten wir auch selber Gemüse anpflanzen oder sogar noch mehr Medizinkräuter!", rief ich begeistert und Taiju freute sich mit mir.

„Zweitens, Bauarbeiten. Erhitzt man es und mischt Sand dazu, erhält man Mörtel, den kleinen Bruder von Zement.", erklärte er die Vorgehensweise.

„Damit können wir unser Haus ein Upgrade geben! Für Häuserbau und Kamin ist Mörtel eine gute Option!", sprach ich und die beiden machten sich sogleich ans Werk.

Währenddessen war Tsukasa wieder auf Jagd gewesen und ich ging auf meine typische Expedition nach Heilkräutern. Mit einem langen Stock als Krücken Ersatz, den mir Tsukasa mitgebracht hatte, humpelte ich los.

Leider war sie ohne Erfolg, ich fand zwar dieselben Kräuter, auch welche, die ich kaum hatte, aber nicht Neue nützliche Pflanzen.

Mit einem vollen Korb kehrte ich also zurück und sortierte meine Funde.

Meine Freunde waren auch bereits schon fertig mit dem Mörtel gewesen und wir aßen alle gemeinsam zum Mittag, Tsukasa hatte wieder einiges an Tiere erlegt.

Nebenbei begann Senku schon den dritten Verwendungszweck zu erläutern.

„Drittens, Seife. Mischt man Calciumcarbonat mit Fett, das man aus Seetang gewinnt, reagieren sie miteinander und voilà.", erklärte Senku.

„In dieser Welt ist Seife sozusagen die beste Medizin gegen Krankheiten, denn diese tötet Bakterien gleich zu Beginn ab und somit kommt es garnicht erst zur Erkrankung!", sprach ich und sah Senku ernst an.

„Aber wenn man sich überarbeitet und somit erschöpft ist, wird auch die Seife nichts bringen.. Genauso wie körperliche Unfälle, aber darauf hoffen wir mal nicht", sagte ich und erinnerte mich an meine eigene Dummheit.

„So, wer von uns kann am längsten Unterwasser bleiben?", rief ich lachend in die Runde.

Senku x Reader ff||Dr.Stone||Where stories live. Discover now