Kapitel 1 - Fangen wir erstmal mit den Grundlagen an

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Your P.O.V.:

Ein schriller Ton piepte im Raum. Genervt schlug ich drauf, damit der Wecker endlich Ruhe gab. Langsam stand ich auf und zog meine Uniform an.

Nachdem ich beim gehen meine Schultasche schnappte, die neben der Tür stand, lief ich den schmalen Flur entlang und stoppte bei einer ähnlichen Tür.

Meine Hand erhob sich und ich wollte schon klopfen, doch ich hielt inne. Schnell ließ ich sie sinken und lief in die Küche.

Als ich die morgendliche Routine beendet hatte, schlüpfte ich schnell in meine Schuhe und lief zu meiner neuen Schule.

„Wenn das mal nicht schiefgeht.."

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Ein wenig beeindruckt trat ich in die Schule, im Eingang suchte ich schnell nach meinem kleinen Spind und wechselte dann meine Schuhe.

Einige Schüler hatten mich bereits entdeckt und tuschelten wild hin und her. Uninteressiert marschierte ich davon und setzte meinen Weg zum Lehrerzimmer fort.

Ein Klopfen war zu vernehmen und nach einigen hastigen Schritten ging die Tür auf. „Guten Morgen, du bist die Schulwechslerin, oder?", fragte mich der Lehrer langsam, bedacht nicht zu schnell zu sprechen.

„Ihnen auch einen guten Morgen, Sensei. Der Direktor meinte, ich solle mich hier melden.", antwortete ich höflich, was den Lehrer überraschte.

„Dein Japanisch ist wirklich sehr gut, das macht die Sache erheblich einfacher", freute er sich erleichtert und lief mit mir zu meiner Klasse.

Der Unterricht hatte soeben begonnen. Je weiter wir gingen, desto schwitziger wurden meine Hände. Auch wenn es für mich nichts Neues war, hatte ich dennoch ein mulmiges Gefühl.

„Ok, (L/N), das ist ab heute deine neue Klasse", erklärte er mir und ich nickte ihm nur verstehend zu.

Immer noch ein wenig nervös, strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und begann meine Hände zu knacken.

Da wurde auch schon die Tür von ihm geöffnet.

Mit mehr Selbstbewusstsein betrat ich den Raum und stellte mich zwischen den zwei Lehrern.

„Also gut liebe Klasse, wie bereits angekündigt bekommt ihr dieses Jahr eine neue Mitschülerin", rief der Klassenlehrer, während ich mich leicht verbeugte.

Dann wechselten die Lehrer kurz miteinander Worte und der Klassenlehrer verließ den Raum.

„Welcome (L/N). As you can see, I'm your new English teacher. So, why won't we introduce ourselves to (L/N) in English, as a little warm up exercise?", begrüßte mich der Lehrer und wandte sich schnell an die Klasse.

Entsetzt sahen sich alle Schüler an und tuschelten wild durcheinander.
Schließlich stellte sich jeder einzelne kurz vor, doch ihre englische Aussprache war ausbaufähig, um es nett auszudrücken

Einer der Schüler hob sich aber ein wenig ab, auch wenn es noch Potential zur Verbesserung hatte.

„My name is Ishigami Senku. I erm.. study science a lot and I like it.  And one day, I go to space!", stellte der Junge sich vor.

Er hatte ziemlich merkwürdige Haare, sein Haaransatz war weiß, doch der weitere Verlauf war dann in ein grün übergegangen. Vor allem aber waren sie, bis auf eine Strähne, die ihm ins Gesicht fiel, wie bei Frankensteins Monster senkrecht zum Himmel gerichtet, was ihn größer wirken ließ. Seine roten Augen sahen fokussiert in meine Richtung.

Ein kleines Kichern konnte ich mir dann doch nicht verkneifen, nachdem er sich vorgestellt hatte.

„Die Rolle als verrückter Wissenschaftler passt schon mal eins A!"

Er hob eine Augenbraue verwirrt hoch, als er sich auch schon desinteressiert seiner Zeitschrift zuwendete.

Da er der letzte war, der sich vorstellen musste, war ich nun endlich dran gewesen.
„Also gut, keine schwere Aufgabe! Schlechter als die anderen kann es ja nicht mehr werden..", sprach ich mir gedanklich selber Mut zu.

„Good morning everybody, my name is (L/N) (Y/N). I hope we get along. If you have any questions concerning me or about something else, you can always come to me and ask. So don't be shy and I will try to help you", stellte ich mich lächelnd vor.

Sie alle sahen mich mit ihren Kinnladen auf dem Boden an.

„I'm impressed (L/N), your English is really magnificent", sprach der Englischlehrer beeindruckt, ich nickte nur.

Dann wies der Lehrer auf einen freien Platz am Fenster und ich setzte mich hin.

Nach dem Unterricht war endlich Mittagspause, gerade wollte ich aufstehen, um zur Mensa zu gehen, da kamen schon viele Schüler zu meinem Platz.

Ein großer und muskulöser Junge trat dann zu mir und kratzte sich am Nacken.

„Haaall-looo (Y/N), iiiiccchh bbiinn Oki Taiju-", stellte sich der braunhaarige Junge nochmal vor, doch er zog jede Silbe in die Länge und sprach ziemlich langsam.

„Hey du Riesenkerl, du hast dich doch schon vorgestellt, ..wenn man deine Vorstellung überhaupt Englisch nennen kann.. Ich bin mir zu 10 Milliarden Prozent sicher, dass es sinnvoller wäre, wenn du mit ihr über Englisch kommunizierst, denn Deutsch können wir nicht und wie der Lehrer sagte, wird sie wohl auch kein Japanisch können", rief plötzlich Senku hinter mir.

„Denken wirklich alle, nur weil ich von Deutschland nach Japan umgezogen bin, dass ich kein Japanisch kann? Oh man, das ist ganz schön traurig...", dachte ich nur enttäuscht und schüttelte mit dem Kopf.

Schließlich stand ich auf und ging nach vorne. Dort schnappte ich mir den Schwamm, wischte die Tafel leer und krallte mir die Kreide.

Das Knarzen und Knirschen der Kreide ertönte im Raum und alle sahen zur Tafel.

Hände abklopfend drehte ich mich um und sah zu Taiju.

„Taiju-kun, ich darf dich doch so nennen oder? Jedenfalls waren deine Ansätze in Ordnung gewesen. Da ich weiß, dass in japanischen Schulen nicht so der Wert draufgelegt wird, die Aussprache zu üben, werfe ich es keinem vor, dass ihr alle halt noch Potenzial habt euch zu verbessern. Vor allem, da ihr euch vorhin aus dem nichts vorstellen musstet und so weniger Zeit hattet es in eurem Kopf auszuformulieren.
Taiju-kun, du hattest jedoch vorhin gesagt:

‚My name am Oki Taiju. Work Senku with Wissenschaftskram and Yuzuriha and Senku are my friends.'

Zuallererst heißt es ‚My name is..', weil ,Mein Name' 3.Person Singular ist, also er, sie oder es.
Der zweite Satz ist nur zur Hälfte falsch. ‚I work with Senku' wäre eine Option, doch du wolltest sagen ‚I help Senku with his science projects'. Es hätte auch ‚science stuff' anstatt ‚science projects' ausgereicht.
Also zuerst muss die Person beziehungsweise der Gegenstand genannt werden, dann das Verb und dann kommt zum Schluss das Objekt und der Rest. Natürlich ist das nicht immer so, aber eine gute Regel an die man sich halten kann.", erklärte ich ihm mit einem kleinen Lächeln.

Senku x Reader ff||Dr.Stone||Where stories live. Discover now