Kapitel 32 - Nom Nom Nom, Süppchen

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(Y/n) P.O.V.:

Immer noch drehte sich ein wenig die Welt um mich, dieser Schwindel wollte einfach nicht aufhören.

„Deine Fürsorge für deine Freunde und das Wohlergehen anderer, was du vor dein eigenes stellst, das schätze ich sehr an dir, (y/n). Auch wenn du dich selber wahrscheinlich noch oft genug deswegen in Gefahr bringen wirst..", sprach Senku und drückte mich noch fester an sich.

Zu gern hätte ich jetzt in sein Gesicht gesehen, in seinen roten fesselnden Augen.

Durch seine Nähe schlug mein Herz automatisch schneller und pochte regelrecht aus meiner Brust heraus.

„Deine Vergangenheit mag zwar kein guten Anfang haben, aber sie bestimmt nicht dein Schicksal für die Zukunft. Also hab keine Angst, dass ich dich verlasse, ich bleibe bei dir bis wir gemeinsam in die Kiste klettern!", versicherte er mir, woraufhin ich nur schwach lachen musste.

Ich hielt vorerst meinen Mund und nickte nur.

„Schließlich müssen wir Tsukasa stoppen und 7 Milliarden Menschen entsteinern mit der Macht der Wissenschaft! Ich zähl also auf dich!", rief er zum Schluss entschlossen und zog mich nun ein wenig von sich weg.

Sein Gesicht zierte sein typisches Lächeln mit den auflodernden Augen der Entschlossenheit.

Müde schloß ich meine Augen, ich spürte wie mir wärmer wurde und auch die Kopfschmerzen sich verschlimmerten.

Senku's Hand legte sich auf meine Stirn, währenddessen schob er ein Kissen unter meinem Kopf und legte mich auf den Boden ab.

„Außerdem sitzen wir im selben Boot, wir sind beide dieser dummen irrationalen Liebe zueinander verfallen", kam es nur von Senku.

Dann hörte ich auch schon wie er rausging und die Tür hinter sich schloss.

Ich legte meinen Arm über mein Gesicht und ungewollt begann ich zu lächeln, gleichzeitig flossen mir auch schon wieder  Tränen die Wangen herunter.

Ein befreiendes Gefühl breitete sich in mir aus und ließ mich endlich richtig durchatmen.

Als ich mir nochmals seine Worte durch den Kopf gehen ließ, konnte ich nicht anders als zu kichern.

„In Sache Liebe sind wir wohl beide die größten Dumpfbacken EU-West..", murmelte ich lachend und gönnte mir meinen Schlaf.

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Nachdem ich mich den Vormittag komplett ausgeruht hatte und viel Flüssigkeit zu mir genommen hatte, war der Schwindel endlich weg und mein Fieber gesunken.

Doch ein übler Schnupfen kam mir nun in die Quere, selbst der starke Geruch der Pfefferminze hatte meine Nase nicht frei bekommen.

Währenddessen hatten die anderen bereits meinen Plan umgesetzt, Suika war als Detektivin für uns ins Dorf gegangen und die anderen drei suchten sich die Materialien für die besseren Pumpen zusammen.

Kohaku hatte mich verdonnert nichts zu tun und wieder gesund zu werden, als ich mithelfen wollte. Als dann auch Chrome mich sehr ernst darum bat, gab ich nach.

Am Ende wäre ich wirklich nur ein Klotz am Bein gewesen.

Somit nutzte ich die Zeit und die Chance und schlief auch den Nachmittag durch.

Abends versammelten wir uns wieder am Lagerfeuer, Suika war von ihrer Mission zurückgekehrt und begann zu berichten.

Ich hörte ihr aufmerksam zu und biss nebenbei in den zarten Fisch hinein.

„Beginnen wir mit Ruby, Sapphire und Garnet, den drei Schwestern unseren Dorfes", begann Suika zu sprechen.

„Oho, die Schönheiten unseres Dorfes.", rief Kohaku dazwischen und Senku hoffte darauf, dass wir etwas für sie herstellen konnten.

„Was sie wirklich wollen.. ist einen festen Freund!", löste sie auf und hielt eine Art Megaphon in der Hand.

Senku brach in Geschrei aus, weswegen ich vor Schreck mich an dem Fisch verschluckte.

Hustend klopfte ich mir gegen die Brust, Kohaku klopfte mir sogleich auch schon auf den Rücken und nach kurzer Zeit ging es auch endlich wieder.

Bevor ich einen Schluck Wasser zu mir nahm, hatte Kohaku erklärt, dass die drei offen zu ihren Begierden standen.

„Wenn du mich fragst, Senku, bist du schon attraktiv, aber nicht das, was Sapphire unter einem starken Mann vorstellt", gab die Blondine erklärend zu.

Ich stimmte ihr nur zu und aß weiter meinen Fisch, da begann auch schon Chrome rum zu meckern, weswegen Kohaku und er sich in die Wolle kriegten.

Lachend schaute ich mir die Auseinandersetzung an und hörte Suika weiter zu.

Sie berichtete von einem Typen namens Garnen, der Lust hatte endlich mal was neues an Essen auszuprobieren.

Da kam Senku die Idee und begann nur teuflisch zu lachen. Ich konnte mir schon denken, was er vor hatte, aber die anderen sahen uns nur verwirrt an.

„Hoffentlich schmeckt es auch genauso gut..", murmelte ich lachend und kratzte mir den Kopf.

Meine Nase war schon ziemlich rot von dem ganzen Putzen und meine Lippen sehr trocken.

Aber in ein paar Tagen sollte es endlich vorüber sein.

Nachdem ich und Senku in ein kurzes Brainstorming für den morgigen Plan verfielen und alles abgesprochen hatten, waren wir alle auch schon zu Bett gegangen.

Am nächsten Morgen waren meine Freunde früh aufgestanden und hatten mit der anstehenden Arbeit begonnen, währenddessen sollte ich ausschlafen und mich weiter erholen.

Zum Mittag rum wurde ich von einem leckeren Duft geweckt, ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. Sie hatten es also geschafft zu kochen.

Als ich mich zu ihnen gesellte, hatten alle bis auf Senku fleißig wie drei kleine Ferkel alles von ihren Schüsseln weg gemampft. Ihnen aber dabei zuzusehen, wie sie die Stäbchen hielten, war umso amüsanter gewesen.

Ich schenkte mir und Senku jeweils auch eine Schüssel ein und überreichte sie ihm, er nahm sie nur dankend an und wartete bis ich mich auch hingesetzt hatte.

„Guten Appetit, Senku", sagte ich, er nickte mir zu und gemeinsam nahmen wir unseren ersten Bissen.

Senku legte seine Schüssel nieder und kämpfte mit sich selber nicht wieder alles auszuspucken.

Währenddessen saß ich dort und versuchte meine Miene nicht zu verziehen, doch das Essen hatte ich auch nicht mehr weiter gekaut.

Der bittere Geschmack und das kratzige der Borste waren ungenießbar, aber sie hatten sich so viel Mühe gegeben es zuzubereiten.

„Boah ist das widerlich, vielleicht gebe ich noch ein wenig Schärfe dazu... dann wird vielleicht nicht nur meine Nase frei, sondern der Geschmack auch erträglicher!", überlegte ich mir und lief schon los zum Lagerhaus.

Ich kramte und suchte nach meinem bisschen getrockneten Chili und fand es auch schnell, mit ein wenig Limette gab ich es in meinem Mörser und mischte es zu einer Pampe.

Damit kehrte ich zurück und gab es in meine Brühe, auch Senku gab ich davon ab und wieder probierten wir es.

Durch die enorme Schärfe konnte ich wieder normal atmen, aber besser schmecken tat es immer noch nicht.

„Das war wohl auch ein Schuss in den Ofen.. wenn das mal nicht schief geht...", lachte ich und aß trotz des Geschmacks meine Suppe zu Ende.

Senku x Reader ff||Dr.Stone||Where stories live. Discover now