Kapitel 21 - Senkuuuu noooooooo!

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Senku P.O.V.:

Meine Augen hatten sich vor Schreck geweitet, (Y/N) schrie vor Schmerzen auf und war auf die Knie zu Boden gegangen.

Ich erkannte das Blut vom Speer tropfen und ich merkte, wie panisch ich plötzlich in mir wurde.
(Y/N) atmete schwer, dabei lief ihr Schweiß die Stirn herunter und sie schien kreidebleich.

„Deine Taktik zieht bei mir nicht, Senku. Du hättest (Y/N) irgendwo vergraben sollen, genauso wie Yuzuriha, das wäre weit aus klüger gewesen. So könnte niemand die beiden als Geisel nehmen. Und wenn mir dieser Gedanke schon gekommen ist, dann hast du dir sicher auch schon Gedanken darüber gemacht", erklärte Tsukasa nur und ich musste ein wenig schlucken.

„Aber du hast es trotzdem nicht getan, weder bei (Y/N), noch bei Yuzuriha. Wegen deines Freundes Taiju oder wegen Yuzuriha, nein, du hast es wegen der beiden nicht gemacht.", sprach er weiter.

„Oder aber wegen dir, ich habe gesehen, wie du (Y/N) bewunderst", fügte er hinzu.

Mir lief der Schweiß die Stirn herunter, wäre ich damals vor (Y/N) erwacht, hätte ich wohl unbewusst tatsächlich alles darangesetzt sie zu entsteinern.

„Du nennst dich zwar Logiker, doch deine Freunde bedeuten dir anscheinend wohl mehr. Ich habe haufenweise Anhänger, aber niemand der mir wahrhaft wichtig ist. Aus diesem Grund, habe ich so gut wie gewonnen!", sprach er schelmisch und grinste boshaft.

Er hatte am Ende recht behalten.

Plötzlich stand (Y/N) wieder auf und stand fest auf ihren Beinen.

„Wie ich es doch hasse jemanden leiden zu lassen. Auch wenn der Schmerz jetzt nicht mehr so schlimm ist, tat es trotzdem verdammt nochmal weh. Du weißt doch als Kampfsportler, wie man jemandem die Lichter ausknipst! Habe echt mehr von dir erwartet.. tze...", sagte sie genervt und schnalzte laut mit ihrer Zunge.

„Leider muss ich dir sagen, dass ich vor Senku entsteinert worden war. Er hatte also nicht mal die Chance mich irgendwo zu verbuddeln", rief die (h/c) haarige gelassen und führte den Speer zu ihrer Halsschlagader.

Ich schnappte nach Luft und Tsukasa schien auch überrascht zu sein.

„Hör mir gut zu Senku, wenn du ihm nicht die Formel verrätst, bleibt ihm keine Wahl als dich zu verschonen. Er kann dich nicht töten. Und aus mir wird er sie nie rauskriegen, da hab ich einen zu großen Dickschädel! Es macht mir nichts aus, wenn er mich tötet", rief sie nur und sah mir ernst in die Augen.

„Du bist viel wichtiger als ich, Senku. Dein überleben hat höchste Priorität, verstehst du! Du musst die Zivilisation aufbauen, nur du kannst das tun. Ich habe dir so gut es ging geholfen und dir den Rücken frei gehalten, also fall ihm nicht auf den Leim. Soll er mich doch töten", sprach sie und lächelte.

Ihn ihrem Gesicht war keine Angst, Trauer oder Wut zu sehen. Nur ein ehrliches und weiches Lächeln, welches ich nur einmal zu Gesicht bekommen hatte.

„Mein Zeit hier ist eh schon viel zu lange über den Ablaufdatum...", kam es kaum hörbar und sie sah nur zu Boden.

Mein Gebiss knirschte schon förmlich, doch dann begann ich zu lachen und verriet Tsukasa die Formel.

(Y/N)'s Gesicht sah schmerzerfüllt aus, Tränen rannten ihr schon die Wangen leise herunter und doch musste sie ein wenig bitter lachen, sie schüttelte bedauerlich den Kopf.

„Ich danke dir, Senku.", rief Tsukasa ruhig.

Ihr war doch klar gewesen, das ich niemals solche Opfer eingehen würde. Also warum diese so echt scheinende Abschiedsrede?

Erzähler P.O.V.:

Währenddessen war in der Ferne bereits drei Rauchschwaden zu erkennen, jemand hatte auf die drei Explosionen tatsächlich geantwortet.

Doch die Situation hatte sich weiter zugespitzt.

Yuzuriha rannte quer durch den Wald, auf der Suche nach Taiju, um so schnell wie möglich dann die beiden Wissenschaftler zu retten.

Taiju hatte aber den Ernst der Lage noch nicht mitbekommen und strahlte nur über die Antwort von der fremden Person, als er die Rauchschwaden erblickte.

Bei dem Trio war die Lage immer noch angespannt, Tsukasa hatte (Y/N) zur Seite geschubst, weswegen sie längst auf den Boden lag.

Schließlich versuchte er mit Senku zu verhandeln, um so ihn vielleicht doch nicht das Leben nehmen zu müssen.

Aber Senku konnte dem Versprechen, was Tsukasa einforderte nicht Einhalt gebieten, weswegen er nichts versprechen konnte.

Die Lage schien so, als erinnerte sich Senku an seine Vergangenheit zurück, an die Erlebnisse mit seinen Freunden und warum er so sehr an die Wissenschaft gebunden war.

Ein letztes Mal fragte ihn Tsukasa nochmal, er konnte ihn nicht einfach umbringen, schließlich war Senku kein schlechter Kerl.

Doch wieder verneinte Senku.

Tsukasa blieb keine andere Wahl. Zu sehr wünschte er sich, dass er und Senku schon damals Freunde gewesen waren. Aber so war es nicht.

Währenddessen konnte nur (Y/N) mit geweiteten Augen dabei zusehen, wie ihre Liebe getötet werden würde.

Wie sehr sie auch aufspringen wollte, um dazwischen zu gehen, aber ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr, die Wunde auf ihrem Rücken pochte und schmerzte.
Was hätte sie auch ausrichten können, gegen Tsukasa hätte sie keine Chance.

Senku sah sie nur an und lächelte schief, aber ihr rannten immer noch die Tränen herunter.

Sie verfluchte sich dafür, so machtlos und nutzlos zusein, sie überlegte nach einem Ausweg, doch sie war zu verzweifelt, um klare Gedanken zu fassen.

Wie auch (Y/N) vorhin sagte, bat Senku, dass es kurz und schmerzlos geschehen solle und knackte ein letztes Mal ausgiebig seinen Nacken.

Tsukasa versprach ihm das und würde ihm mit einem Schlag das Genick brechen.

Währenddessen waren Yuzuriha und Taiju auf den Weg zu ihren Freunden. Jede Sekunde zählte.

Aber sie kamen zu spät und es war bereits geschehen. (Y/N) schrie auf und war mit letzter Kraft stolpernd aufgesprungen, trotz brennender Schmerzen lief sie rüber zu Senku, der nach hinten wegkippte. Verzweifelt hielt sie ihn in ihren Armen.

Seine leblosen Augen sahen ihr direkt in die Seele.

Warum hatte sie ihm nicht ihre Liebe gestanden?

Laut schluchzte sie auf, sie wusste, dass es bereits zu spät war.

Nun war auch er von ihr gegangen und sie hatte wie befürchtet nichts ausrichten können.

„Warum.. warum lässt du mich am Leben?! WARUM?! Wieso überlebe immer ich..", schrie die (h/c) Haarige verzweifelt Tsukasa an.

Taiju und Yuzuriha kamen bestürzt zu ihnen und auch sie waren geschockt gewesen, Tränen rollten ihnen die Wangen herunter und Schluchzer waren zu vernehmen.

Doch das alles bekam die (h/c) haarige nicht mehr mit, ihr einziger Gedanke war nur noch, wieso sie noch am Leben war.

Weshalb hatte Tsukasa sie verschont?

War sie für ihn keine potentielle Gefahr gewesen?

Oder war es aus anderen Gründen?

Aber Yuzuriha und Taiju hatten sich schnell einen Plan überlegt und würden ihn auch in die Tat umsetzen, sie hatten die Hoffnung nicht aufgegeben. Das Trio hatte sich versprochen gemeinsam durch alles durchzustehen.

(Y/N) bekam davon nichts mit bis die Explosion sie zurück in die Realität katapultierte.

Schließlich nahm sie Senku Huckepack und das Trio rannte im Schutze der Explosion und des Rauches davon.

Senku x Reader ff||Dr.Stone||Où les histoires vivent. Découvrez maintenant