One Shots (Larry, Ziall, Niam, Narry)

Lawinengefahr (Ziall/Side Larry)

Plot: Niall und Zayn sind ein Ex-Paar, das Louis in einem hinterlistig eingefädelten, gemeinsamen Skiurlaub wieder verkuppeln will. Die Chaotentruppe fährt ganz schlau irgendwo im Gelände herum und wird von einer Lawine überrascht. Das Resultat: Zayn und Niall landen zusammen in einer Felsspalte. 

Ups.

ACHTUNG: Ich fahre zwar Ski, bin aber noch nie selbst in den nicht sehr erstrebenswerten Genuss einer Schneelawine gekommen. Die Beschreibungen hier stammen aus Bergretterserien, Dokumentationen und aus dem lange vergangenen (/vergessenen) Geografieunterricht.
Sollte jemand ein Skiunfall-Lawinen-Trauma haben, ist das hier vermutlich nicht der richtige Lesestoff *augenzuhalt*.

Die Lawinenidee kam während eines Winterspaziergangs mit theycallmeanni , woraufhin wir beide beschlossen haben, unabhängig voneinander einen OS zu schreiben ^-^ Ich bin schon gespannt auf ihr Exemplar, hihi.

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NIALL

Im freien Gelände abseits der offiziellen Pisten bei beachtlichen Mengen Neuschnee Ski zu fahren, war ziemlich dumm. Aber noch dümmer war es, das zusammen mit seinem Exfreund zu tun, mit dem man keine drei Worte mehr wechseln konnte, ohne einander an die Gurgel zu gehen.

Mein bester Freund Louis hatte das Ganze schön schlau eingefädelt. Sein Plan war es gewesen, mir nichts davon zu sagen, dass Zayn bei unserem Skiurlaub in die Berge ebenfalls mit von der Partie sein würde – und Zayns entgeisterter Reaktion nach zu urteilen, war er ungefähr so gut informiert gewesen wie ich.

Nämlich gar nicht.

Tatsächlich waren Zayn und ich über einen relativ langen Zeitraum ein Paar gewesen, sofern man knappe drei Jahre als lang bezeichnen konnte. Und noch dazu offenbar ein dermaßen, schon fast eklig perfektes Paar, dass die meisten unserer Freunde bereits damit begonnen hatten, unsere Hochzeit zu planen. Louis hatte mich mindestens dreimal pro Woche darauf hingewiesen, dass mir bezüglich der Wahl meines Trauzeugens außer ihm eigentlich keine Alternative blieb (weil ich jede andere Entscheidung nicht überlebt hätte), war mit seinem eigenen Lebensgefährten Harry schon mit Feuereifer auf Geschenksuche gewesen und hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt, einen von uns beiden endlich zu einem offiziellen Heiratsantrag zu bringen.

Dementsprechend groß war der Aufschrei gewesen, als wir nach wochenlangem, heimlichem On und Off schließlich unsere Trennung bekanntgegeben hatten. Louis' Empörung war über ein absolutes Höchstmaß hinausgeschossen. Als er Wind davon bekommen hatte, hatte ich ihn im letzten Moment davon abhalten können, sich bis an die Zähne mit Haushaltsgegenständen bewaffnet auf den Weg zu Zayn zu machen und brüllend über diesen herzufallen.

Fakt war nämlich: Keiner von uns konnte dem anderen eigentlich so richtig die Schuld an der Trennung zuschieben. Dementsprechend war es auch nicht so gewesen, dass einer von uns ganz klassisch mit dem anderen schlussgemacht hatte. Die Entscheidung zur Trennung war in Übereinkunft beider Seiten getroffen worden und hatte nicht mehr zusätzlichen Zoff mit sich gebracht, wie wir ihn ohnehin schon von jedem einzelnen Tag gewohnt gewesen waren.

Irgendwie ... hatte es eben nicht mehr funktioniert.

Schlimm war es trotzdem gewesen. Obwohl wir uns eigentlich nur noch gestritten hatten, hatte ich Zayn aufs Heftigste vermisst, vor allem in der ersten Zeit – und auch jetzt noch ertappte ich mich mehrmals am Tag dabei, wie ich mich nach ihm und seiner Gesellschaft sehnte. Wenn man drei Jahre seines Lebens praktisch jeden Tag mit einem Menschen verbracht und diesen mit ganzem Herzen geliebt hatte, war es offenbar nicht so leicht, diesen problemlos von sich zu stoßen und von einer Sekunde auf die nächste nichts mehr für ihn zu empfinden.