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"Hast du dir eigentlich schon überlegt wo du deine Sozialstunden ableistest?", fragte Anika und nahm einen zug an ihrer Zigarette. Seufzend ließ ich mich nach hinten in das Gras fallen und schaute in den blauen Himmel.
"Mann, keine Ahnung. Meine Mutter labert die ganze Zeit von Krankenhaus, aber ich weiß ja nicht", teilte ich ihr mir und setzte mich wieder auf. Ich konnte froh sein, dass ich überhaupt mit Anika hier sein durfte. Seit dem Vorfall mit dem Gras achtete sie ganz besonders darauf, wann und mit wem ich rausging. Das einzige, was sich verändert hatte seit dem Tag, war, dass sie vorerst noch keinen neuen hatte. Sie möchte sich mehr um mich kümmern. Also da wär mir die andere Option schon lieber gewesen. "Mach doch einfach im Krankenhaus. Es sind doch sowieso nur höchstens drei Tage, so wenig wie du bekommen hast", erwiderte Nika. Schulterzuckend blickte ich ins leere. Sie hatte ja Recht. Eigentlich ist es so ziemlich egal wo ich das ableiste, lang werde ich dort eh nicht sein.
"Ehm Lou? Dein Handy klingelt", stupste meine Freundin mich von der Seite an, so dass ich notgedrungen meine Gedanken verlassen musste und auf mein Handy sah. Es war wie zu erwarten meine Mutter. Mit einem augenrollen in Richtung Anika nahm ich ab und hörte meiner Mutter zu. Im großen und ganzen sollte ich eigentlich nur heim kommen. Das werde ich wohl noch schaffen. Nachdem ich mich von Nika verabschiedet hatte machte ich mich auf den Weg nach Hause.

"Was gibt's denn so dringendes?", erkundigte ich mich beim Betreten des Wohnzimmers, wo meine Mutter auf den Sofa saß und mir einen kleinen Zettel in die Hand drückte. Fragend sah ich auf das Stück Papier und dann zu meiner Mutter.
"Was ist das?", wollte ich von ihr Wissen und musterte den Zettel genauer. Es sah aus wie eine Telefonnummer, was auch immer ich damit sollte. "Das ist die Nummer der Klinik am Südring, kannst der ja Mal anrufen und wegen deiner Sozialstunden Fragen", meinte sie freundlich und drückte mir das Telefon in die Hand. Dass es damit zu tun hat, war mir ja schon irgendwie klar.
Sie hatte dennoch Recht, ich sollte das gleich machen, immerhin hatte ich das jetzt lange genug hinausgezögert.

Erleichtert atmete ich auf, als das Gespräch beendet war. Froh, dass das endlich geklärt war bin ich schon. Immerhin konnte meine Mutter mit damit mehr keinen Stress mehr machen.
"Und hat's geklappt?", empfing sie mich direkt wieder im Wohnzimmer, was mich die Augen verdrehen ließ. "Jap", seufzte ich leise und ließ mich in den Sessel fallen.
"Ich will nicht mehr darüber reden", unterbrach ich sie, bevor sie überhaupt ihren nächsten Satz anfangen konnte. Denn der wäre zu hundertprozent über dieses Thema gegangen. Es reichte ja schon, dass ich jetzt auch noch durch die Sozialstunden an diese scheiße erinnert werde. Abwehrend hob Mama die Hände und grinste mich an. Genervt verdrehte ich erneut die Augen und stand auf.
"Wohin geht's?", kommentierte meine Mutter das sofort. Meint sie das jetzt ernst?
"Muss ich dich eigentlich über jede einzelne, verdammte Sache informieren, die ich mache? Langsam nervts", geigte ich ihr dezent angepisst meine Meinung und ging in die Küche, um mir etwas zu trinken zu holen. Dass sie mir dahin folgte war mir durchaus bewusst.
"Luna, jetzt sei doch nicht so. Ich will nur nicht, dass du auf die schiefe Bahn abrutscht. Ich hab nämlich keine Lust nochmal mit dir bei der Polizei anzutanzen.", entgegnete sie besorgt. Achja? Das fällt ihr aber früh auf.
Die ganze Zeit hat sie sich nicht für mich interessiert, seit Papa weg ist um genau zu sein. Ihr ist doch nur langweilig, weil sie momentan keinen mehr hat. Mehr aber auch nicht. "Jaja, erzähl das jemand anderem, der das vielleicht glaubt" Schwungvoll Stelle ich das Glas wieder auf den Tisch und drücke mich an ihr vorbei. Einen Vorteil haben die Sozialstunden ja schon. So muss ich in den Ferien zumindest nicht die ganze Zeit bei ihr sein...

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Iwie ist das kapi scheiße looool

Man liest sich im nächsten Teil<3

ASDS// After the RainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt