Pijamaparty

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Ich kam noch nicht zu Bewusstsein, jedoch konnte ich einiges wahrnehmen. Ich hörte wie im Wohnzimmer Damon sich mit jemandem unterhielt, ich glaube mit John. Außerdem konnte ich auch das Wort Urvampire hören, der Rest war eher verschwommen.

Irgendwann später kam ich wieder zu Bewusstsein und Damon saß direkt vor mir auf dem Bett. Ich zuckte kurz, Damon hielt mich jedoch fest. „Hab keine Angst. Hör mir einfach nur zu", befahl er mir und sah mir dabei in die Augen. In diesem Moment stellte ich fest, dass ich meine Eisenkrautkette nicht mehr um den Hals trug. Er nahm sie mir weg. „Mir...tut wirklich leid was ich getan habe. Ich hab mich einfach hinreißen lassen, das sollte gar nicht passieren. Juliet, ich liebe dich und ich weiß auch dass du mich magst, aber dennoch werde ich niemals der sein, den du gerne hättest. Ich liebe es nunmal Menschen zu töten, es liegt in meiner Natur. Und ich weiß auch dass das ziemlich egoistisch von mir ist, aber daran kann man auch nichts ändern. Ich wollte dich nicht verletzten, mein innerer Trieb wurde nur geweckt und ich konnte nicht widerstehen. Ich bin ein egoistischer, blutrünstiger Vampir, ob du willst oder nicht. Und was wird auch so bleiben. Du wirst mich zwar dafür hassen, aber aus diesem Grund musst du das hier jetzt auch vergessen. Ich habe mich auf den ersten Blick in dich verliebt und will dich nicht verlieren. Deswegen werde ich alles tun was nötig ist damit dich dieser Klaus nicht bekommt. Ich liebe dich Juliet."

Ich war einfach nur erstaunt. Ich wusste gar nicht was ich antworten sollte. So fühlt er sich also. „Und jetzt wirst du vergessen, was ich zu dir sagte. Trag die nächsten paar Tage Pullover oder Schals um die Bisswunde zu verdecken. Du wurdest von einem Insekt gebissen, daher die Wunde. Geh nach Hause und vergiss all das hier. Du bist zu mir gekommen, wir haben uns gestritten und dann musstest du nachhause", sagte er während ihm eine Träne über sein Gesicht runterlief. Daraufhin zog er mir meine Eisenkrautkette wieder an und im Handumdrehen vergaß ich alles und konnte mich nur noch an einen Streit erinnern und bin dann nach Hause.

Als es dann an meiner Haustür auf einmal klingelte, wunderte ich mich, wer das sein könnte. Vorsichtig öffnete ich die Tür und sah Tyler. Ganz ehrlich, ich hätte jetzt sogar lieber John vor meiner Haustür. „Hey, ähm...geht's dir gut?" „Oh, ja klar. Mir geht es bestens", sagte ich ironisch, „Mir ging es nie besser. Kannst du jetzt gehen?" „Juliet, ich schwöre dir, ich hatte keine Ahnung was hier vor sich ging", behauptete Tyler. „Ja und trotzdem hast du ihnen vertraut, sogar mehr als deinen Freunden. Weißt du eigentlich was sie Caroline angetan haben? Und du hast nur dagestanden. Als ob nix wär!", schimpfte ich ihn an. „Du hast Recht, aber ich wusste nicht wem ich vertrauen kann. Das ist alles einfach zu viel für mich. Erst löste ich den Fluch aus und wurde zu einem Werwolf, dann gab es auch plötzlich Vampire und auf einmal erfahre ich dass mein Onkel umgebracht...", ich unterbrach ihn, „Du kannst dir deine Ausreden sparen. Ich will davon nichts mehr hören." „Juliet, hör mir bitte nur kurz zu. Wir sind doch Freunde." „Nein, Tyler. Wir sind keine Freunde mehr. Weißt du, als du so wütend auf mich warst, weil ich von allem Bescheid wusste und dir nichts erzählt habe, wollte ich auch, dass du mir zuhörst. Ich hab das nämlich alles für mich behalten und dir nichts erzählt um dich zu beschützen. Aber du hast mich einfach ignoriert und bist abgehauen als ich dir das erzählen wollte. Wieso sollte ich jetzt dir zuhören? Bitte geh jetzt Tyler, es ist schon spät." „Juliet, sag das bitte nicht. Es tut mir wirklich leid", entschuldigte er sich. „Geh jetzt!" Er schaute mich noch kurz an, drehte sich dann jedoch um und verschwand.
Gereizt schlug ich die Tür wieder zu. Wieso habe ich gerade auch mit jedem Streit? Ich wollte jetzt einfach nur abschalten und dann kam ich auf die geniale Idee. Pijamaparty? Auf jeden Fall! Ich denke das könnte jeder von uns jetzt gut vertragen. Außerdem habe ich lange nicht mehr mit Bonnie geredet. Ob sie mir noch sauer ist wegen der Sache von damals mit Damon?
Ich rief also Elena an und erklärte ihr meine Idee, dass wir doch zu dritt Caroline überraschen könnten. Sie stimmte zu und sagte auch Bonnie Bescheid.

Ich packte mir meine Tasche mit Sachen, die man eben braucht für eine Übernachtungsparty. Pijama, Zahnbürste und mein Lieblingskissen. Wir trafen uns kurze Zeit später vor Carolines Haus und klingelten anschließend an der Tür. Sie öffnete langsam die Tür und schaue erst verwirrt, doch dann lächelte sie. „Pijamaparty!", rief Bonnie, woraufhin wir alle lachten. Car ließ uns rein und wir gingen in ihr Zimmer. „Ich bin echt froh, dass ihr da seid. Nein ehrlich, danke." „Du brauchst dich nicht zu bedanken. Beste Freundinnen machen sowas", meinte Bonnie. Daraufhin schaute sie mich an und lächelte. Ich lächelte zurück. Alles wieder so wie es einmal war. Auf einmal vergaß ich all die Sorgen, die wir hatten. Für eine bestimmte Zeit war alles normal, keine Werwölfe, keine Vampire einfach nur wir vier und eine Pijamaparty.
Eine unvergessliche Pijamaparty.

Hey. Ich habe kurzfristig beschlossen doch noch ein Kapitel zu schreiben kurz bevor ich abreise. Ich weiß, das Ende vom
Letzten Kapitel war sehr böse xD. Ich weiß nicht ob ich in der Türkei ein Kapitel veröffentlichen werden kann, aber falls nicht kommt das nächste spätestens in vier Wochen. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen💗

Bound Love - The Vampire DiariesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt