„Sie ist nicht Katherine!"

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„Du Katarina! Du hast das getan!" „Rose, ich bin Elena", versuchte Elena verzweifelt Rose mitzuteilen. „Rose, das ist nicht Katherine!", rief ich, woraufhin sie wieder zu sich kam.

„Elena?", sagte sie verunsichert, „Es tut mir so schrecklich leid. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist." „Ist schon gut, dir geht es bald wieder besser", sagte ich. „Du musst dich jetzt ausruhen", versuchte Elena ihr zu erklären, woraufhin Rose sich wieder hinlegte. Wir versuchten sie zu beruhigen, indem wir uns mit Rose über ihre Vergangenheit unterhielten.

„Juliet, kannst du mir helfen saubere Wäsche für Rose zu holen?", fragte mich Elena. Wir brachten die nun schmutzige Wäsche nach unten und holten die neue rauf. Als wir im Zimmer ankamen, war jedoch Rose verschwunden, schon wieder. Wir wussten, das heißt nichts gutes.

„Wo ist sie?", fragte ich. Wir sahen uns kurz im Haus um, konnten sie aber nicht auffinden, jedoch muss sie hier im Haus sein, da sie das Sonnenlicht nicht erträgt. Ich beschloss Damon anzurufen.

„Was hat er gesagt?", fragte Elena. „Nur die Mailbox. Hab ihm ne Nachricht hinterlassen", erklärte ich.

„Hast du das gerade gehört?", fragte mich Elena. „Wovon sprichst du?", fragte ich. „Es kam aus dem Keller." Leise schlichen wir uns nach unten und entdeckten Rose bei der Kühlkammer gierig am Blut saugen. Als sie uns sah rief sie wieder Katherine's Namen und hielt Elena für sie. Rose wollte auf sie zugehen, jedoch versuchte ich das zu verhindern. „Warte Rose, das ist nicht Katherine!" Rose ging auf mich zu und schubste mich zur Seite. Dabei fiel ich zu Boden und verletzte ich mich am Bein. Es blutete zwar nicht, jedoch tat es höllisch weh. Es war echt schwer mich zurückzuhalten. Wenn ich Pech habe ist es sogar gebrochen.

„Elena, renn weg!", rief ich, woraufhin sie wegrannte, Rose ihr jedoch hinterher. Ich hätte Elena wirklich gerne geholfen, jedoch konnte ich nicht. Ich hörte nur noch Elena schreien, Rose schreien und Gerenne. Ich hoffte so sehr, dass es Elena gut geht.

Es sind schon Stunden vergangen, bestimmt ist es schon dunkel und ich hockte immer noch in diesem nach Blut stinkendem Keller, wo ich ganz allein war und nicht einmal mein Bein bewegen konnte. Ich denke aber, dass ich mich glücklich schätzen sollte, dass Rose nicht zu mir kam, sonst wäre das dann mein Ende gewesen.

Auf einmal hörte ich jemanden die Treppem hinuntersteigen. Ich bekam Angst und griff nach einem Gegenstand aus Holz in meinem unmittelbaren Umfeld, welches auch erreichbar war, da ich nicht aufstehen konnte. Wenn ich allerdings nur rumsitze, nützt es mir auch nicht viel. Um so näher und lauter die Treppenstufen wurden, umso größer wurde meine Angst. Als die Person ankam, war es niemand anderes als Damon. Gott sei Dank.

„Juliet, was machst du denn hier?" „Gott sei Dank bist du es Damon. Rose ist völlig durchgedreht und hat uns angegriffen. Und Elena, hast du sie gesehen?" „Eins nach dem anderen, ich bin eben erst reingekommen." „Rose hat halluziniert und Elena für Katherine gehalten. Elena ist abgehauen, mehr weiß ich nicht. Rose hat mich weggestoßen und jetzt sitze ich hier seit einer halben Ewigkeit, weil ich mein Bein nicht bewegen kann." „Warte, ich helf dir", sagte er.

Daraufhin biss er sich in den Arm und hielt ihn mir rüber. „Los, trink.", forderte er mich auf. Mir war das um ehrlich zu sein etwas unangenehm, aber ich trank es trotzdem, da ich so schnell wie möglich wieder ein gesundes Bein haben wollte. „Danke", sagte ich. „In wenigen Minuten sollte das Blut wirken, ich schau nach Elena."

Ein paar Minuten später ging es meinem Bein schon viel besser und ich kam nach oben. Ein Glück, Elena ging es gut. „Juliet! Tut mir leid, dass ich dich einfach zurückgelassen habe", sagte sie woraufhin sie mich umarmt. „Ist schon gut. Habt Ihr Rose gefunden?" „Perfektes Timing, Juliet. Liz hat mich soeben angerufen, auf dem Schulfest wurde jemand von einem Vampir gebissen." „Dann war das bestimmt Rose", stellte ich fest. „Wir müssen sofort los", meinte Elena.

Als wir dort waren unterhielt sich Damon kurz mit Liz, danach suchten wir nach Rose und erstaunlicherweise fanden wir sie auch. Sie war noch schlimmer drauf als vorher, Damon konnte sie zum Glück aber beruhigen. Er trug sie zurück zu sich nach Hause und legte sie in das Bett. „Ich werde versuchen ihr da beizustehen, kommt ja nicht rein, vor allem nicht du, Elena, sonst hält sie dich wieder für Katherine." „Damon, ich möchte mit ihr reden, das sind wahrscheinlich ihre letzten Minuten", sagte ich. Damon überlegte kurz. „Na gut."

„Rose." „Juliet, verzeiht mir für das, was ich euch heute angetan habe. Ich nehme nicht gerne Menschenleben." Daraufhin kam Elena rein. „Du solltest doch nicht reinkommen", meinte Damon. „Das ist überhaupt das schlimmste daran, die Jagd. Das Verlangen zu töten, der Durst. Vergnügen bereitet es einem danach. Ich bin nicht dazu geschaffen, böse zu sein. Es tut weh..." „Dann hör auf darüber zu sprechen", unterbrach sie Damon. „Damon ist mir sehr ähnlich. Er will etwas fühlen und wenn er es tut, läuft er davor weg", sagte sie zu mir, „Es tut mir sehr leid, was ich heute getan hab." „Das wissen wir", versicherte ich ihr. „Und ihr beide müsst kämpfen. Ich weiß, ihr habt Angst davor, aber ihr müsst kämpfen." Daraufhin fing Rose an zu husten und ihr ging es immer schlechter und schlechter. Sie schrie woraufhin Elena „Was machen wir?" fragte. „Geht. Ich mach das, geht jetzt", sagte Damon hastig, woraufhin wir verschwanden.

Was genau im Zimmer passiert ist, wissen Elena und ich nicht, jedoch wissen wir, dass Rose es nicht überstanden hat. „Ich geh nach Hause", meinte Elena, woraufhin sie sich ihre Jacke anzog. „Mach das. Ich werde noch hier bleiben."

Ich wartete solange, bis Damon rauskam. „Du solltest doch gehen, Juliet." „Ich kann dich doch nicht einfach zurücklassen. Du mochtest sie, ich seh dir das an", sagte ich zu ihm. „Ich mochte sie nicht, sie war nur ein weiterer Vampir der sterben musste", sagte er kalt. „Du hast sie ins Herz geschlossen", sagte ich, woraufhin ich ihn umarmte. „Ich will dich nicht auch noch verlieren", flüsterte er.

Er war lange nicht mehr so ehrlich und emotional. Ich drückte ihn noch fester. Ich wollte nicht lügen und konnte daher nicht auf seinen Satz eingehen. „Ich liebe dich", sagte ich. „Gute Nacht, Damon", sagte ich zu ihm, bis ich dann wieder nach Haus ging.

Bound Love - The Vampire DiariesWhere stories live. Discover now