Vampirbiss

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Ich lag in meinem Bett und schrieb in mein Tagebuch. Daraufhin stand ich auf um meine Haare vor dem Spiegel zu kämmen. Als ich in den Spiegel blickte, dachte ich kurz, ich hätte einen Schatten hinten gesehen. Verwirrt drehte ich mich um und auf einmal war Damon vor mir.

Er hatte teufelsrote Augen, riesige Vampirzähne und um seinen Mund herum war überall Blut.

Er sah aus, wie ein blutrünstiges Monster! Es waren nur einige Augenblicke, aber ich schrie. Ich schrie so laut ich konnte.

Ich wachte schweißgebadet auf. Es war alles nur ein Traum, zum Glück. Man, war ich erleichtert. Allerdings fühlte sich das alles sehr komisch an. Es hatte sich so echt angefühlt. Das war kein gewöhnlicher Traum, das machte es so seltsam.

Elena wollte mir eine Kette mit Eisenkraut anfertigen lassen, damit ich einigermaßen geschützt sein konnte. Heute war Samstag und meine Schwester war mal wieder nicht zuhause. Jeanette war eigentlich fast nie hier, da sie für uns beide sorgte. Sie lieferte Pakete in verschiedene Staaten aus und war daher nur in Mystic Falls, wenn sie mal keine Aufträge hatte.

Nachdem ich aufstand, zog ich mich um und machte mir die Haare. Ich ging runter, drehte die Musik auf und fing an zu singen und zu tanzen während ich mir mein Frühstück machte. So verbrachte ich gerne die Zeit, wenn ich alleine war.

Vielleicht würde ich mich später auch noch auf den Weg zu Elena machen. Ich nahm mein Essen mit zum Wohnzimmer und sah für eine Weile fern.

Auf einmal klingelte es an der Tür. Komisch fand ich das ganze schon, da ich keinen Besuch oder Post erwartete, aber vielleicht war es ja etwas für Jeanette. Ich machte die Tür auf erblickte Damon vor mir. Damon Salvatore.

Für einen kurzen Augenblick war ich wie gelähmt vor Schock, jedoch versuchte ich so schnell wie möglich die Tür zu zu donnern, allerdings war seine Reaktionsfähigkeit schneller als meine und er stellte seinen Fuß bereits rein, so dass ich die Tür nicht mehr schließen konnte.

Ich hopste ruckartig nach hinten und hoffte darauf, dass er mir nichts antun würde. Stand ich gerade wirklich vor einem Vampir?

"W-was willst du hier? Geh weg!", schrie ich ängstlich. Ich wollte mir nicht anmerken lassen, dass ich Angst hatte, das geling mir jedoch nicht so wirklich. Woher sollte ich denn auch wissen, wie ich mit einem blutrünstigem Vampir umgehen sollte?!

"Anscheinend wurdest du eingeweiht", stellte er fest. Ich wollte weiter rückwärts laufen, bin dann aber an die Wand gestoßen. Warum musste der Flur nur so klein sein?

"Ich werde niemandem etwas sagen, wirklich. Bitte geh jetzt einfach wieder ok?!" Er kam mir immer näher, bis er mich mit seinem Körper förmlich an die Wand presste. Er näherte sein Gesicht an meines, ich wollte ihm jedoch nicht in die Augen schauen, weswegen ich zur Seite sah. Vergeblich, denn nun nahm er mein Kinn und hielt es so, dass ich gezwungen war in sein Gesicht zu schauen. Er war mir so nah, dass ich seinen Atem an meinen Wangen spüren konnte.

Mein Herz raste und meine Adern gefrierten. Ich bekam Panik und hätte am liebsten losgeschrien, nur bringen würde es mir nichts weiter außer Konsequenzen.

"Du hättest mich damals nicht reinbitten dürfen", hauchte er mir ins Ohr. Danke für diese Erkenntnis, nur leider kam das jetzt etwas zu spät, dachte ich mir dabei. Er schaute mir in die Augen, weswegen ich nun zurückstarrte. Den Blickkontakt hielten wir noch für einige Momente. Es war mir unangenehm. Nichts weiter außer dieser Stille und seinen blauen, funkelnden Augen, welche auf mir lagen. Letztendlich unterbrach er die Stille.

"Aber selbst wenn du es damals nicht getan hättest, hättest du mir spätestens jetzt die Tür geöffnet und mich hereingebeten", er stockte, "Du magst mich nämlich", so ein arroganter Typ. Und sein verlogenes Lächeln dabei auch noch, es machte mich so wütend!

"Wie kommst du überhaupt auf diese Idee?! Ich mag dich überhaupt nicht, du..du....herzloser Vampir!", brüllte ich ihn an. Mittlerweile fragte ich mich, ob das, was ich sagte mutig oder eher dumm war.

Meinen Stolz sollte er nicht bekommen, das war klar, aber wäre es etwa die richtige Entscheidung das Risiko einzugehen, ihn zu verärgern? Ja, ich bin dumm. Tschau du ach so schönes Leben.

"Aua, das hat den herzlosen Vampir verletzt. Aber wenn du mich wirklich hassen solltest, frage ich mich...warum du von mir geträumt hast."

Ok, woher konnte er das jetzt wissen? Konnten das Vampire auch? Träume lesen oder was auch immer? Er schaute mir tief in die Augen "Küss mich", befahl er.

Was sollte das jetzt?! Ich war wie hypnotisiert. Verwirrt stellte ich fest...dass ich keine andere Wahl hatte. Die Manipulation von der Elena erzählt hatte!

Ich küsste ihn und er erwiderte. Daraufhin lief er mit seinen Lippen rüber zu meinem Hals und wanderte zu meinen Schultern, bis er mir schlussendlich in den Hals biss.

Bound Love - The Vampire DiariesDove le storie prendono vita. Scoprilo ora