Das Salvatoreanwesen

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"Ahh", fing ich an zu stöhnen und wurde dabei immer leiser. "Pscht", flüsterte mir Damon zu. Er saugte weiter an meinem Blut, allerdings nicht so brutal wie in meinem Traum. Er tat es eher ganz ruhig, weswegen ich auch keine ganz so große Angst verspürte. Es tat auch nicht sehr weh, bis auf den Biss. Ein paar Sekunden später hörte er auf und leckte das ganze Blut, welches überlief, ab. Damon holte plötzlich aus seiner Jackentasche ein Taschentuch heraus und hielt es mir hin.

"Hier nimm das. Halt dir das fest an deine Bisswunde." Er ging in die Küche, als würde er sich bei mir blendend auskennen. Ich stand weiterhin wie angewurzelt vor der Haustür an der Wand und versuchte grad mit meinem Leben und das, was geschehen war klarzukommen.

Er kam wieder mit einem Pflaster, den er dann ganz vorsichtig an meine Wunde befestigte. „Wieso habe ich das getan?", fragte ich verwirrt.

„Schon mal daran gedacht, dass ich dir gefalle?", grinste er mich an. „N-nein im Ernst...du sagtest ich soll es tun und dann..." „Gedankenmanipultion", erklärte Damon kurz, "Na schön. Dann wollen wir mal gehen." "Warte, wohin gehen?", fragte ich verwundert. „Na zu mir", grinste er. Was hatte das zu bedeuten, wollte er mich jetzt auch noch entführen? „Warum sollte ich zu dir kommen?!"

„Wer weiß, vielleicht taucht ja noch ein Vampir auf der dein Blut saugen will, so schutzlos wie du bist wäre das kein Wunder." Sein Humor ließ auf jeden Fall zu wünschen übrig. Was genau hatte er mit mir vor? Ich verstand seinen Plan nicht, wollte er mich etwa weg von Elena und Stefan schaffen oder vielleicht sogar...mich umbringen?!

„Wieso willst du mich mitnehmen?", fragte ich besorgt. „Weil ich Spaß haben will.", gab er zu, während er mich angrinste, „Mystic Falls ist ja noch langweiliger, als vor 160 Jahren, ich muss einiges aufpeppen."

Sollte ich mir noch größere Sorgen machen oder beruhigt sein? Ich hoffte, dass Menschen töten nicht auf selber Spaßliste stand. „Das kannst du vergessen! Ich gehe nirgendwo mit dir hin."

Plötzlich packte er mich am Rücken und an den Beinen und trug mich. "Hey! Was soll das?", fragte ich aufgebracht. Er konnte mich doch nicht gegen meinen Willen irgendwo hinschleppen!

Und wie er das konnte.

"Du kommst jetzt mit, egal ob du willst oder nicht, wie schon gesagt." Auf einmal bewegte er sich mit einer mir unvorstellbaren Geschwindigkeit, bei der wir so schnell waren, dass wir bereits nach nur wenigen Sekunden vor dem Salvatore Anwesen standen. Wohl eine weitere Superkraft von Vampiren.

Er ließ mich wieder runter und drohte mir nun.
"Falls du versuchen solltest abzuhauen, wird das große Konsequenzen mit sich tragen. Du weißt, dass ich deine Gedanken manipulieren und dich so mit nur einem Zack töten kann."

Ich verstummte und hatte nun keinen blöden Spruch parat, diesmal wirkte Damon nämlich sehr ernst. Er schien nicht zu spaßen. Nach seiner Drohung bekam ich Angst und wusste nicht mehr wie ich handeln sollte, da alles zu meinem Verhängnis werden könnte.

Er öffnete die Tür und sagte: "Ladies First" zu mir und zeigte mit seiner Hand nach drinnen, woraufhin ich hereintrat.

Ich war ziemlich verwirrt. Erst drohte er mir, mich zu töten und im nächsten Moment versucht er wohl einen auf charmant zu machen.

Ich hatte das Haus schon oft von draußen gesehen, war bisher jedoch noch nie drin. Von drinnen wirkt es noch riesiger und die Decke reichte wahrscheinlich mehrere Meter bis nach ganz oben.

Für mich wirkte das Anwesen nicht unbedingt sehr einladend, das konnte aber auch daran liegen, dass ich mehr ein Fan von moderneren Häusern war. Ich sah auf einen kleinen Tisch im Wohnzimmer neben der Couch und entdeckte ein paar leere Gläser und einige Flaschen ausgetrunkenen Alkohol, womöglich Bourbon. Ich hatte schon eine kleine Ahnung, aber war mir unsicher. Anscheinend ist oder war Damon etwas betrunken, zumindest wirkte er ziemlich komisch auf mich. "Willkommen in deinem neuen Zuhause"

Bound Love - The Vampire DiariesWhere stories live. Discover now