extinguished - Wie ausgelöscht

Per hnybe_e

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Ariana ist ein junges Mädchen. Große Familie, verherende Vergangenheit. Jedem Mädchen würde ein Umzug auf ei... Més

Charakter
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24 (Bonus)
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapiel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Epilog
Es gibt Neuigkeiten!!!
Wichtig! Read it or not

Kapitel 36

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Per hnybe_e

Die Ergebnisse des Pet Scans ergaben nichts Auffälliges was meine Familie und mich mehr als erleichterte. Vor allem meine Mutter. Jeder wusste, dass es jederzeit passieren konnte. Dass es jeden Moment Berg ab gehen konnte und es so weit is. Denn der Tag wird kommen an dem mein Herz aufhören wird zu schlagen. Ich meinen letzten Atemzug nehme. Wir sind vorbereitet. Insgeheim wusste ich dass so weit kommen würde. Deswegen versuchte ich jeden Tag zu nutzen.

Am härtesten würde es jedoch meine Mutter treffen. Dass wusste ich. Denn ich war ihre einzige Tochter. Und uns verband eine ganz besondere Mutter-Tochter Beziehung. Ich merkte ihr an dass sie sich vor diesem einen Tag an dem es nur noch 17 Kinder sein werden mehr als nur fürchtete.
Sie ist hektischer und nervös. Versucht immer mir alles Recht zu machen und dass ich mich wohl fühlte und verbrachte jede freie Minute mit mir.

Diese Erkenntnis das ich an dem Unglück meiner Familie schuld bin schmerzte von Tag zu Tag mehr.
Und ließ mich mal wieder grübeln. Der Schulhof eignete sich einfach immer am Besten dazu. Heute war ich seit meinem Zusammenbruch wieder in der Schule. Was sich komisch aber auch gut zugleich anfühlte. Die Leute starrten. Ich hatte die Gymnasiade verpasst und die ganzen Tests. Doch die Lehrer waren verständnisvoll da sie alle nicht wussten ob ich die Schule überhaupt fertig machen konnte.

Nur die Schüler blieben von dieser Information verschont damit sie sich alle auf die bevorstehende Matura konzentrieren konnten. Selbst Chris blieb von dieser Nachricht verschont. Ich konnte es ihm nicht sagen und ich musste ihm das Herz brechen. Das schmerzte mich von allen Dingen am meisten. Ich musste diese Beziehung beenden. Ich wollte nicht dass er an ein Mädchen gebunden war, dass es nich mehr lange gab. Ich musste ihn frei geben. Er hatte eine großartige Zukunft vor sich. Er würde Musik studieren. Eine Zukunft die mir das Leben eben nicht gewährte.

>> Oh mein Gott du bist wieder da! << rief eine hohe Stimme. Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch und blickte in die Richtung aus der ich, dass sie gekommen war. Emma kam auf mich zugelaufen. Wir fielen uns um den Hals und drückten einander fest. Ich atmete tief ihren Geruch ein. Etwas was ich nicht mehr lange konnte.

>>Wie geht es dir?<< erkundigte sie sich. Ich sah ihren besorgten Gesichtsausdruck. >>Mir geht es sehr gut.<< strahlte ich sie an.
>>Das alles war ein großer Schock. Ich hatte unglaubliche Angst um dich, denn wir wussten nicht was mit dir passierte.<< erzählte sie mir und ich konnte erkennen, dass sich Tränen in ihren Augen bildeten. Dieser Anblick brach mir das Herz und ich nahm sie sofort in den Arm. >> Mir geht es gut, keine Angst. Das war nur ein kleiner Anfall von Krebs. Mach dir bitte keine Sorgen alles wird gut. Ich war froh dass sie mein Gesicht nicht sehen konnte denn auch ich musste mit den Tränen kämpfen da ich genau wusste was das für eine große Lüge war. Aber ich musste sie beschützen.

>>Wo ist Hanna?<< fragte ich um das Thema zu wechseln. Vorsichtig lösten wir uns voneinander.
>> Bei ihrem Freund.<< lachte Emma. Diese Information ließ mich die Augen aufreißen. >>Ja sie hat jetzt einen Freund und fehlt deswegen öfters in der Schule. Sie kommt mit deinem Zusammenbruch nicht klar. Viele von uns nicht.<<

Ich sah sie lange an denn ich wusste nicht was ich antworten sollte. Die Schulglocke rettete mich und wir machten uns auf den Weg in unseren Klassenraum. Ich gab Chris noch schnell einen Kuss bevor ich schnell auf meinen Platz rutschte.

. . .

Während der Schule passierte nichts besonderes. In den Schulfluren wurde ich von vielen komisch angestarrt. Einige senkten den Blick oder sahen Weg wenn ich sie ansah aber viele ignorierten mich auch einfach. Nichts war mehr wie es war. Die Lehrer setzten ihren Unterricht ungehindert fort und drückten uns an Stoff rein was geht denn Ende der Woche war unser letzter Offizieller Schultag. Danach begannen die Prüfungen.
Alle waren angespannt und keiner konzentrierte sich mehr sehr zum Missfallen der Lehrer.

Nach der letzten Unterrichtsstunde war ich Hundemüde und erschöpft. Tay wartete am Schultor auf mich als ich die Treppen hinunterkam. Chris war mir heute kein einziges mal mehr von der Seite gewichen. Ich konnte sehn dass er spürte dass etwas nicht in Ordnung war. Aber ich konnte nicht mit ihm reden. Noch nicht. Denn das alles war zu viel für mich. Wenn ich den Mut dazu hatte, fand ich nicht die richtigen Worte und das alles zerrte an mir.

Ich stellte mich vor Chris und sah ihn an. Er lächelte nicht. Ich konnte keine Emotionen in seinem Gesicht erkennen. Etwas in mir drin zerbrach. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehn. Er umarmte mich schnell und stürmte dann aus dem Gebäude. Traurig sah ich ihm nach.

>>Kommst du?<< Rief Taylor nach mir und holte mich so aus meiner Starre. Schnell lief ich zu ihm und gemeinsam machten wie uns auf den Weg zum Auto.

Während der Fahrt redete ich kein Wort. Tay wollte die ganze Zeit etwas sagen aber tat es nicht.
Als wir in die Garage fuhren wartete ich bis wie endlich standen. Ich wollte nur noch in mein Zimmer und mich elend fühlen. Ich war so ein schlechter Mensch.
Als wir endlich geparkt hatten stieg ich schnell aus und rannte ins Haus. Jedoch kam ich nicht weit.
Meine Mutter war zuhause und rief nach mir, dass ich in die Küche kommen sollte. Schließlich kam

>>Ich habe euch Mittagessen gemacht. << Sie sah mich mit dabei mit einem Blick der keinen Wiederspruch duldete. Also setzte ich mich zu Taylor an den Tisch und wartete bis meine Mutter uns das essen servierte.

Es gab Lasagne. Grundsätzlich mochte ich dieses Gericht. Jedoch ließ mich mein Gewissen so schlecht fühlen, dass ich das Essen nicht genießen konnte. Allein der Gedanke meine Zähne in die weichen Nudelplatten zu schlagen löste in mir einen Würgereiz aus.

Jedoch aß ich tapfer meine Portion. Nachdem ich den letzten Bissen hinuntergeschluckt und einen großen Schluck Wasser nachgetrunken habe konnte ich die Mahlzeit nicht mehr bei mir behalten und stürzte aus der Küche ins Badezimmer und beugte mich über die Kloschüssel um mich zu übergeben. 

Ich spülte mir den Mund aus und drehte mich dann zu Tür an der bereits Taylor lehnte. Er sah mich nur an. Mehr tat er nicht. Es war Still. Viel zu still. Ich ertrug diese Stille nicht. Irgendwann brach der Damm und ich fing an hemmungslos zu weinen und brach auf dem Badezimmerboden zusammen. Mein Zwillingsbruder eilte zu mir und nahm mich geschockt in die Arme.

Ich weiß nicht wie lange er die Arme um mich geschlungen hat und er mich einfach nur hin und her wog und ich mir die Seele aus dem Leib heulte. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören hysterisch zu weinen. Irgendwann brach er das Schweigen.

>>Schwesterherz was ist los? << fragte er mich verzweifelt.

>>Ich kann nicht mehr. Es tut mir alles so leid. Ich bin so ein schlechter Mensch! << brach es aus mir heraus. Die Tränen flossen wie Bäche. Ich konnte sie nicht mehr stoppen. Ich konnte nicht mehr stark sein. Der Schmerz war zu groß und das Loch in meiner Brust war nicht mehr zu schließen.

>>Wie um Gottes Willen kommst du auf die Idee, dass du ein schlechter Mensch wärst? <<

>>Ich bin zu schwach um gegen die Krankheit anzukämpfen. Und das ist alles meine Schuld. Weil ich schwächer als der Krebs bin. Ich reiß dich und alle anderen aus meiner Familie mit in den Abgrund. Ich werde euch so sehr verletzen. Ich muss mit Chris Schluss machen, weil ich ihm die Bürde nicht zumuten kann. Ich muss ihn freigeben damit er glücklich werden kann. Er hat das alles nicht verdient. Ich muss ihn anlügen, weil er nicht abgelenkt werden darf. Und all das macht mich zu einem schlechten Menschen. Denkst du ich sehe nicht wie Mum immer heimlich weint aber versucht vor uns stark zu sein. Wie Dad sich oft in einem Haufen Arbeit stürzt um abgelenkt zu sein. Ich bin für euch eine Belastung ich nehme im Zeit in Anspruch. Dabei solltet ihr alle doch leben. Ich habe Angst, dass ich euch so sehr kaputt mache, dass ihr vergesst, dass es nach meinem Tod auch noch weitergeht<<

Diese Worte musste Taylor erstmal verdauen. Denn er wusste, dass ich recht habe. Ich wusste, dass ich recht hatte.

>>Ari es wird alles gut werden. Du bist kein schlechter Mensch. Du bist so eine selbstlose, starke und unabhängige junge Frau. Du bist meine bessere Hälfte. Und ja wir müssen unsere Zeit opfern. Aber das tun wir doch gerne. Es ist die letzte kostbare Zeit die wir noch mit dir haben. Die müssen wir nutzen. Wir lieben dich alle so unglaublich. Du bist unser ganzer Stolz. Der Sonnenschein unserer Familie. Unsere einzige Schwester. Ich fühl mich schlecht denn ist meine Aufgabe auf dich aufzupassen. Es tut mir so leid, dass ich es nicht kann. <<

Jetzt lag es an mir Taylor in den Arm nahm da er die Tränen nicht mehr halten konnte und zu weinen begann. Wir saßen da und ließen die ausgesprochenen Worte auf uns wirken.

Was wir nicht wussten ist, dass Mum draußen neben der Tür an die Wand gelehnt saß und ihr unser Gespräch das Herz zerriss.

. . .

Heute war der Tag an dem ich mich von Chris verabschieden musste. Von unserer Beziehung und all unseren Höhen und Tiefen. Ich musste ihn retten.

In einer Stunde sollten wir uns sehen. In einer Stunde musste ich diese wundervolle Bank im Park verlassen. Diesen Ort hatte ich noch nie besucht doch heute hatte ich das Gefühl nicht Atmen zu können und bin einfach losgefahren bis ich hier gelandet bin. Hier wirkte alles unbeschwert und leicht. Eine heile Welt.

Ich beobachtete ein altes Ehepaar das entlang des Teiches spazierte und musste lächeln bei dem Gedanken, dass es noch Menschen gab die wirklich ihr Leben miteinander verbrachten und zusammen alt wurden. Das hatte ich mir immer gewünscht. Weiter links spielte ein kleiner Junge mit seinem Hund. Ein Golden Retriver unschwer zu erkennen. Hi und da liefen Läufer an mir vorbei und vereinzelt auch Radfahrer die den sonnigen warmen Frühlingstag für ihre sportlichen Aktivitäten nutzen. Auch eine junges Paar mit Kinderwagen genoss die Natur. Der Vater hatte ein kleines Mädchen mit zwei kleinen Zöpfen auf den Schultern welches fröhlich lachte. Hier war das Leben schön. Hier sah ich, dass es auch Glück gab.

Weiter hinten bei einem großen Baum mit zwei Wipfeln stachen mir zwei Jugendliche ins Auge. Sie kamen Hand in Hand langsam auf mich zu geschlendert. Ich konnte sie nicht genau erkenne aber die beiden kamen mir näher und näher bogen jedoch nicht auf den Weg zu meiner Bank ab. Sondern gingen den zum kleinen Teich entlang. Der Junge lachte und gab den Mädchen einen langen Kuss. Als sie sich voneinander lösten kicherte das Mädchen. Der Junge lächelte und sah in meine Richtung. Und da erkannt ich ihn.

Dieser Junge war Chis! Und an seiner Seite war Hanna. Meine Freundin Hanna

Er sah mich Gott sei Dank nicht. Oder erkannte er mich nicht. Jedoch war es mir egal. Diese Erkenntnis, dass er da einfach mit einer anderen war gab mir einen Stich. Ja ich wollte, dass er glücklich wird. Aber nicht auf diese Art und Weise. Denn ich wusste jetzt, dass er das Kapitel schon abgeschlossen hatte. Denn Chris hatte mich betrogen. Ich ertrug diesen Gedanken nicht.

Plötzlich war der dieser Ort nicht beruhigend, sondern es tat nur noch weh hier zu sein. Das Zwitschern der Vögel nur noch zu laut und zu schrill und das Sonnenlicht zu grell. Mir fiel es wie Schuppen vor Augen. Emma hatte doch erzählt Hanna hätte einen Freund betrog sie den etwa auch. Ich musste weg. Ich hatte dafür keine Tränen, denn es war pure Enttäuschung. Ich lief und lief hatte keine Ahnung wohin. Einfach weg von diesem schrecklichen Ort. Ich rannte eine Frau um doch es war mir egal. Ich musste fliehen.

Continua llegint

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