Stupid Mistake II - Für immer...

By PoeticMind87

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Das Leben von Hope geht in die zweite Runde. Mittlerweile hat sie sich damit irgendwo abgefunden nicht mehr... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Epilog
Info

Kapitel 15

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By PoeticMind87

Verdammt. Wer ist das? Sofort dachte ich an John. Der war, der Einzige, der ins Haus konnte und in mein Zimmer kam, obwohl ich das eigentlich nicht wollte. Aber er sagte auch, dass er mich erst einmal in Ruhe lässt. Also musste es jemand anderes sein. Aber wer? Ich erinnerte mich erneut an meine Mutter. Was, wenn es einer ihrer Jungs war? Was, wenn es sogar Mason ist? Ich zappelte noch mehr, begann um mich zu schlagen und traf auch ein Gesicht. Ein leises Stöhnen kam aus einem Mund und ich hörte, wie die Zimmertür gegen die Wand schepperte. Dann ein dumpfer Schlag. Ruhe.

Das Licht wurde angemacht und ich erkannte Eva. Ihre Haare waren zerzaust und sie trug ein Schlafshirt. Es war ein Uhr nachts und ich erkannte, dass sie etwas in der Hand hielt. Es war ein Kerzenständer aus Metall, der aus ihrem Zimmer stammte, aber als ich den Blick nach unten warf, holte ich panisch Luft, rannte zur Tür und lauschte kurz, als ich sie wieder schloss. Hoffentlich soff meine Mutter zuvor so viel, dass sie das alles nicht hörte. Ich war total geschockt. Dann drehte ich den Schlüssel herum. Meine Tante beobachtete mich die ganze Zeit bloß; sagte aber kein einziges Wort. »Wieso musstest du denn zuschlagen?«, hauchte ich und ließ mich neben Luke auf den Boden sinken. Er hatte eine Wunde am Kopf und schien kurz weggetreten zu sein.

»Warum wohl... Weil ich vielleicht mal dachte, hier ist ein Einbrecher? Du hast auch so geschrien. Was sollte ich denn machen? Ich hatte Angst um dich. Es hätte ja sonst was passieren können« und sie ließ sich neben mich plumpen. »Was hast du jetzt vor?«, wollte sie noch wissen und ich sah ihr kurz in die braunen Augen. »Keine Ahnung.« Ich wusste es selbst nicht einmal und tätschelte Lukes Wange. »Los komm! Mache die Augen auf.« Es dauerte nur wenige Sekunden, da war er auch schon wieder da und blinzelte wie verrückt: »Fuck. Wer war das denn?« und sein Blick fiel auf meine Tante, die den Kerzenständer sofort auf meinen Schrank stellte, als wäre nichts gewesen. »Es tut mir wahnsinnig leid. Ich wusste nicht, dass...«, versuchte sie sich zu entschuldigen und murmelte noch ein »Sorry« hinterher. »Wie kommst du hier überhaupt rein?«, wollte ich wissen und er zeigte auf das Fenster, rieb sich aber den Kopf. Es blutete leicht, doch er war hart im nehmen, dass wusste ich. Aber auch, dass meine Tante einen guten Schlag, als Sportlerin draufhatte. 

»Ich werde nach unten gehen und etwas Eis holen«, doch ich achtete gar nicht weiter auf Eva, schloss das Fenster und drehte mich zu Luke herum, der sich gerade auf mein Bett setzte. »Wie bist du über den Zaun gekommen?«, musste ich wissen. »Von hinten. Dort ist ein Vorsprung und daran hat wohl niemand gedacht, beim Bau. Deswegen kam ich dort auch rüber. Ich bin nicht bescheuert, Hope. Ich weiß, dass deine Mutter nichts wissen soll und wenn ich geklingelt hätte, dann wäre ich jetzt wohl nicht hier« und er rieb sich kurz über die Wunde. Irgendwie erinnerte mich das an etwas. So wie es schon einmal war. Doch irgendwie war mir das gerade egal. Er war hier bei mir. Oh, mein Gott.

Ich konnte es gar nicht wirklich glauben. Es war der Hammer. Vorsichtig berührte ich seine Beule, als ich mit etwas zu ihm beugte. Er saß nun genau neben mir. Extrem nahe. Dabei vermisste ich ihn gerade noch so und nun war er bei mir. Es war bloß zu hoffen, dass diesen Krach niemand hörte und auch nicht John kam. »Tut es sehr weh?«, hauchte ich und er schüttelte den Kopf, ließ mich aber keine Sekunden aus den Augen. So, als achtete er gar nicht wirklich auf sich. »Ist irgendetwas passiert, Hope?«, fragte er wie aus dem Nichts, was mich erschrocken zusammenfahren ließ. »Wie kommst du da drauf?«, hauchte ich. 

Sofort wurde ich blass im Gesicht. »Du hast wie verrückt geschrien. Du hast mich sonst immer erkannt. Was ist passiert?«, aber ich kam gar nicht zu Wort, da lief auch schon wieder Eva leise ins Zimmer und wir starrten sie beide an. Sie hielt ein Eispack in der Hand und griente leicht. »Katrin hat nichts bemerkt. Die schnarcht sich da einen zusammen. Ich bin extra zu ihrem Zimmer gegangen, um zu lauschen. Hier« und sie reichte Luke die Verpackung, sodass er etwas zum Kühlen hatte. Kurz zog mich meine Tante ins Badezimmer und lehnte die Tür an. Ihr Blick war nicht zu deuten. »Was ist los?«, fragte ich leise. »Oh mein Gott. Du hast mir gar nicht gesagt, wie heiß der ist« und sie hob den Kopf, um einen Blick auf Luke zu werfen, der auf meinem Bett saß und sich nicht wirklich bewegte. Außer seine Hand, um die Beule zu kühlen. 

»Ja. Er ist wirklich heiß«, griente ich zurück. »Hat er nicht noch einen etwas älteren Bruder?«, wollte sie wissen und ich schüttelte mit dem Kopf. »Nicht das ich wüsste«, gluckste ich. »Wie kann man nur so ein Glück haben«, schwärmte sie regelrecht und kam etwas näher an mich heran. »Du musst unbedingt wegen John aufpassen. Wenn er öfter durchs Fenster steigt, kann die Sache nach hinten losgehen und dann war alles umsonst. Vergiss das nicht.« Ich nickte sofort. »Ja. Ich weiß. Ich denke jeden Tag daran, dass es zu Ende sein kann.« Das war schlimm immer wieder die Angst im Rücken zu spüren. »Sei vorsichtig. Es ist besser, wenn ihr euch außerhalb vom Haus trefft. Am besten dort, wo sonst niemand ist« und auf der Stelle dachte ich an dieses Waldstück mit dem See, wo wir uns damals das erste Mal so nahekamen. 

Bei dem Gedanken daran, kribbelte alles in mir, doch noch mehr, als ich sah, wie er sich zu uns drehte. Augenblicklich löste ich meinen Kopf von dem Schlitz der Tür und trat wieder in mein Zimmer. Gefolgt von meiner Tante. Es sah nämlich komisch aus, wenn ich da mit ihr gemeinsam im Badezimmer stand. Luke lächelte gleich, als wir wieder in seiner Nähe waren und Eva entschuldigte sich erneut, um sich dann auch schon wieder zu verabschieden. Als sie drüben war, schloss ich meine Tür wieder zu und setzte mich zu Luke, der jeden Schritt von mir beobachtete. »Du hast abgenommen« und ich nickte. »Das lag an der Kotzerei« und ich biss mir auf die Unterlippe. Eigentlich hätte ich die Kilos locker wieder draufgehabt, aber ich war ja noch immer schwanger. 

Hoffentlich fiel das nun nicht auf, aber Luke war auch nicht bescheuert. »Dann isst du eindeutig zu wenig in der letzten Zeit« und kurz starrte er auf meinen Bauch, wo ich wieder einmal unbewusst meine Hände drauflegte. Natürlich nahm ich sie eilig wieder weg, sprang auf und schnappte mir mein Handy, um es auf den Schreibtisch zu legen. Einfach nur, damit ich irgendetwas tat. »Ist wirklich alles in Ordnung mit dir? Ich weiß, dass es in dieser Situation zwar normal ist... aber irgendetwas ist anders. Du bist so nervös. Und dann das vorhin. Du hattest Angst vor mir. Hast du gedacht ich würde dich...« und er hob eine Braue. Nun log ich ihn nun schon die ganze Zeit an und es ging auch noch eine Weile so. Deswegen wollte ich wenigstens in diesem Moment ehrlich sein. »Es gab da so einen Zwischenfall gestern Nacht.«

Zugleich versteifte sich Luke. »Der da wäre?« Seine Stimme wurde von Wort zu Wort immer kühler. »Meine Mutter hatte Besuch von zwei Männern. Da ging es zwischen den Drein ziemlich heiß her. Als ich mich dann ins Bett gelegt habe, kam einer davon in mein Zimmer und...« Ich stockte. »Hat er dich angefasst?« Seine Stimme klang extrem wütend. »Er hat mich geküsst. Erst dachte ich, dass du es bist. Dann war mir aber klar, dass... na ja... es nicht sein kann. Und dann dachte ich an John, aber er hat mir versprochen... sich nicht mehr an mich ranzumachen.« Was ja auch der Wahrheit entsprach. »Aber... Bevor er... John kam ins Haus, weil er sich Gedanken um mich machte. Eben wegen dieser komischen Typen. Das war ihm auch nicht so geheuer, als er einige Stunden zuvor abhaute. Jetzt bin ich ihm dankbar, dass er gekommen ist.«

Ich schluckte leise und Luke antwortete verbissen: »Ich hasse dieses Arschloch, aber ich bin so froh, dass er rechtzeitig gekommen ist. Du wirst mir dieses Schwein zeigen, Hope. Ich bringe ihn um« und mir war klar, dass wenn es um mich ging, er auf keinen Fall ruhig bleiben konnte. Deswegen musste ich die paar Monate unbedingt die Klappe halten. Er würde ausrasten, wenn er wüsste, dass mich John mit dem Video erpresste, ihm die Schnauze polieren und erst recht, wenn er wusste, dass ich noch schwanger war. Dann war ihm alles egal. Hauptsache mir und dem Baby ging es gut. Das war klar. Und somit wusste ich auch, dass ich durchhalten musste, aber in diesem Moment, wollte ich daran nicht mehr denken, sondern diesen Mann einfach bloß noch spüren. Auf meiner Haut. So lange ich die Möglichkeit hatte, doch Luke war immer noch verkrampft.

Ohne Aufforderung krabbelte ich auf seinen Schoß. Er ließ es allerdings zu, dass ich mein Gesicht auf seine Brust legen konnte. Seine Hände griffen in meine Locken und streichelten mich, bis er plötzlich auf meiner Wange verweilte und meinen Kopf anhob, sodass ich ihm in die Augen schauen musste. Lukes Blick wirkte traurig und ich erkannte so viele Emotionen in ihnen. Er sah mich zwar anders an, wie sonst, aber ich fühlte noch immer, dass ich ihm wichtig war. Sanft streifte er mit seinen Daumen über meine Unterlippe, wobei er diese fixierte und sich auf die eigene biss. Ich konnte in diesem Moment nicht länger von ihm fernbleiben. Ich wollte ihn haben. Jetzt. Und drückte ohne Vorwarnung meinen Mund auf seinen. 

Anbei schloss ich die Lider und genoss, wie er begann seine Zunge zwischen meine Lippen zu schieben. Mein Körper beugte sich ihm weiter entgegen, sodass ich richtig auf seinem Schoß saß. Zugleich spürte ich etwas Hartes in seiner Jeans und rieb keuchend daran, löste aber nicht meinen Mund von seinem. Ich brauchte das. Den Geschmack von diesem Mann und auch wenn er mich etwas von sich schieben wollte, ließ ich es nicht zu. »Hope!«, hauchte Luke und küsste sich zärtlich an meinen Hals entlang, wobei er schon den Saum meines Shirts ergriff und es über meinen Kopf zog. Da ich unten nicht fiel anhatte, kümmerte er sich eher um sich selbst, zog sich oben herum aus und schob mich dann in die Mitte meines Bettes. 

Augenblicklich betrachtete ich seinen muskulösen Oberkörper. Wie sich immer wieder die Haut über seine Muskeln spannte und das sexy V, was in seiner Shorts verschwand, doch nur binnen weniger Sekunden später, sah ich auch schon alles. Ich schluckte, als ich einen Augenblick länger mit den Augen an seinem Schritt verweilte und er lächelte leicht, kam zu mir und machte neben meinem Kopf die Nachttischlampe aus. Durch den Mond sah ich ihn trotz dessen klar und deutlich, als er seinen warmen Körper auf meinen herniederließ. Sein Gewicht auf mir, mochte ich extrem und ein wahnsinniges Kribbeln huschte durch meinen Körper. Keine Ahnung an was es lag, aber Luke machte weder Halt, als er zart über meine Brüste leckte, noch als er zwei Finger in mein Fleisch schob. 

Ich bäumte mich unter ihm auf und genoss seine Berührungen, als wäre es das Letzte, was ich jemals tat. Gerade wollte er wieder von mir loslassen und zu seiner Jeans, wobei ich ihn sofort aufhielt. Ich wusste, was er wollte, doch ich schüttelte mit dem Kopf. »Ich kann gerade nicht schwanger werden«, weil ich es bin, setzte ich in Gedanken nach und hauchte: »Ich will dich spüren. So nahe, wie nur möglich.« Luke hauchte mir einen leichten Kuss auf den Mund und legte sich wieder auf meinen erhitzten Körper, ohne etwas darauf zu erwidern. Dann glitt er auch schon langsam in mein Innerstes. Weitete mich Stück für Stück. Zentimeter um Zentimeter. Keine Sekunde wich sein Blick von meinem. Er schien mich regelrecht mit seinen Augen gefangen zu nehmen.

Eine extreme Gänsehaut huschte über unsere beiden Körper. Seine Hände legte er an meine Wangen und augenblicklich begann er sich in einen wundervollen Rhythmus zu bewegen. Meine Empfindungen überschlugen sich. Wir passten einfach perfekt zusammen und die Sehnsucht, ihm nahe zu sein, wurde mehr als nur befriedigt. Ein extremes Glücksgefühl überrannte meinen Körper und ich wusste, dass wir beide es schaffen konnten. Irgendwie. »Ich liebe dich«, wisperte ich und er kniff die Augen zusammen. Luke hingegen presste zugleich zwischen seine Lippen: »Ich dich auch, Hope. Über alles in der Welt« und er streichelte mir eine verschwitzte blonde Locke aus meiner Stirn. »Du bist so wunderschön.«

Seine Stimme klang rau und heißer und ließ mich nur noch in eine Welt tauchen, in der nichts mehr von Bedeutung war. Außer wir beide. In dieser Nacht liebten wir uns lange. Unaufhaltsam und wunderbar intensiv. Er ließ sich Zeit. Ich ließ mir Zeit. Umso extremer wurde unser Höhepunkt, den wir gemeinsam erlebten. Er klammerte sich fest an meinem Körper fest. Ich umwickelte mit meinen Beinen sein Becken, als ob er jeden Moment aus meinem Leben verschwand. Ich wusste nicht mehr, wie ich ohne diesen Mann überhaupt noch existieren sollte. Er war das Beste, was mir überhaupt passierte und in dieser Zeit, mit ihm gemeinsam, vergaß ich das ganze Elend um mich herum. Da waren nur noch wir beide und was hätte ich dafür gegeben, dass sich dies niemals wieder änderte.

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