Der Tod in Blond

By Annikabooks

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Platina ist schon seit ihrer Geburt anders, genau wie ihre Zwillingschwester Silver. Doch wurde Platina gefür... More

Vorwort
Die Vision
Visionen und flatternde Boten
Die Tücken der Schatten
Teekränzchen mit den Acht Beinern
Überraschtes Treffen mit schwitzenden Nachklang
Machtdemonstration und Tollerei
Familie und andere Schwierigkeiten
Ein Tanz samt emotionaler Achterbahn
Mädels Abend mit einer Wache
Ein Frühstück mit Folgen
Spaziergänge mit Blutigem Nachgeschmack
Leuchtkugeln und inkompetente Elben
Roter Nebel und ein Anflug von Wahnsinn
Das Vertrauen einer Schwester
Langeweile und ein Dinner in der Küche
Abschied und ein Geständnis
Streit mit romantischem Ausklang
Der Dornröschenschlaf
Ein Gespräch mit Fehlenden Klamotten
Auf Messers schneide
Das Spiel von Katz und Maus
Ein Hauch von Panik
Marsch der Erschöpfung
Eine etwas andere Versammlung
Ein Geständnis
Ein nasser Schwesterntag
Ein kotzender Kürbis
Endlich Ruhe, nicht!
Ein blumiges willkommen
Erdlöcher, etc., etc.
Schlammcatchen!
Herzchen
Do you want a cat?
Shitstorm
Das nicht ganz perfekte Versteck
Trichter oder Stein, dass ist hier die Frage!
Definiere „reingelegt"
Brüllende Bären
Der Rotzgrüne Teppich
Wer bietet mehr?
Eine Prise Chaos
Was soll schon passieren?
Verabschiedung 🤧

Tag der offenen Tür mal anders

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By Annikabooks

Das Kapitel ist für alle Leser, die immer von einem Kapitel zum nächsten fiebern und es kaum abwarten können es zu lesen.

Vor allem möchte ich mich bei euch für die 14 tausend reads  und die 1 tausend likes bedanken ;-P  Ihr seid der Hammer!!!

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Kapitel 21: Tag der offenen Tür mal anders

Völlig überfordert mit dieser Situation, stand ich auf, die Decke eng um mich geschlungen und verschwand in Thranduils Ankleideraum.

Thranduil hatte sich inzwischen seinen Mantel übergestreift und führte eine hitzige Diskussion mit der Wache.

Neugierig ließ ich meinen Blick über die vielen Kleiderstange und Fächer wandern, wo seine Mäntel und andere Gewänder aufgehängt oder zusammen gelegt waren.

Ich ließ die Decke runtergleiten und griff mir eines seiner weißen Hemden, welches mir bis zur Mitte der Oberschenkel reichte.

Schnell knöpfte ich es zu, schnappte mir die Decke und ging wieder raus zu Thranduil.

Geräuschvoll schloss ich die Tür und ging von hinten auf den König zu.

Sein Gesicht war ernst und es schien gerade so, als hätte man ihm eine mehr als beunruhigende Nachricht überbracht.

Instinktiv streckte ich meine Hand aus und strich ihm sanft über den Rücken.

Ich konnte geradezu spüren, wie er sich unter meiner Hand entspannte. Mit dem Daumen strich ich ihm in kleinen Bewegungen, über den Rücken und rückte ein Stück näher an ihn heran.

Er wandte seinen Kopf zu mir, schaute mich voller Zuneigung an und legte zufrieden einen Arm um meine Taille. Schon im nächsten Moment fand ich mich eng an ihn gedrückt wieder und schlang den linken Arm ebenfalls um seine Hüfte, da er ein Kopf größer war als ich.

Die Wache wandte seinen Blick, peinlich berührt, ab und schaute zu Boden.

„Was ist passiert?", fragte ich ihn, leicht beunruhigt.

Beschützend drückte er mich noch näher an sich dran, falls das überhaupt noch möglich war, und küsste mich liebevoll auf die Stirn.

„Der Ork, den wir gefangen genommen haben, hat angefangen zu reden. Er redet von einem großen Ork krieg, der uns überrollen wird und uns alle vernichten soll."

Beruhigend strich er mit seiner Hand an meiner Taille, auf und ab. Während er, wie die Ruhe selbst, den nächsten großen Krieg ankündigte.

Thranduil richtete seinen Blick wieder auf die Wache, welche den Blick wohl spürte, denn schon im nächsten Moment hob er seinen Kopf und wartete auf seine Befehle.

Obwohl er versuchte den Blick abgewendet zu lassen, bemerkte ich, wie er so unauffällig wie möglich, meinen Körper begaffte.

Auch Thranduil schien es zu merken, denn er spannte sich gefährlich an und schien kurz davor zu sein, ihm ein paar Schläge zu verpassen. So sehr wie seine Augen vor Wut sprühten, war das durchaus an zu nehmen.

Leicht verunsichert verstärkte ich meinen Griff und zwickte ihm leicht in die Seite.

„Sagen sie dem Kerkermeister, ich verhöre den Ork heute Abend. Er soll alles vorbereiten."

Die Wache nickte und hechtete geradezu aus den Gemächern.

Plötzlich machte Thranduil sich los und sammelte seine Kleidung ein.

„Thranduil....", fing ich an, stoppte dann aber, weil ich nicht wusste was ich sagen sollte, und rang verunsichert mit den Händen.

„Er hat dich geradezu mit seinen Blicken verschlungen! Ich hätte ihm....!", aufgebracht fuhr er sich durch die Haare und ballte seine Hände zu Fäusten.

Bebend vor Wut schlug er gegen den Bettpfosten und tigerte hin und her.

„Es ist doch nichts passiert.", versuchte ich ihn zu beruhigen und legte eine Hand auf seinen Arm.

In seinen Augen sah man, wie wütend er war und wie gerne er die Wache zurück gerufen hätte, um seine Wut raus zu lassen.

Langsam entspannten sich seine Schultern und er löste seine, zur Faust geballten, Hände.

„Alles okay?", fragte ich und stellte mich direkt vor ihn hin. Er bestätigte mit einem Nicken und ließ die Schultern, als Beweis, entspannt kreisen.

Zufrieden lächelte ich ihn an und strich ihm sanft über die Wange.

Vorsichtig nahm er mein Gesicht in seine Hände und beugte sich langsam zu mir runter. Bereitwillig stellte ich mich auf die Zehenspitzen und legte meine Hände in seinen Nacken. Als sich unsere Lippen trafen öffneten wir sofort unsere Münder und rieben unsere Zungen aneinander bis wir keuchend nach Luft schnappen mussten.

Mit aneinander gelehnten Köpfen standen wir da, engumschlungen und wollten uns gar nicht mehr los lassen.

Aber leider hatte er Königliche Pflichten zu erfüllen, bei denen ich nicht im Weg stehen durfte.

Zögerlich löste ich mich von ihm und brachte Abstand zwischen uns.

„So und jetzt zieh dir gefälligst etwas Gescheites an, du solltest die Ork Angelegenheit so schnell wie möglich klären."

„Aber..!", wollte er sich beschweren, schloss aber gleich darauf wieder den Mund, als er meinen Blick sah.

Missbilligend zog ich eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich geh ja schon!", meinte er frustriert und warf dramatisch die Hände in die Luft, was ich jedoch nur mit einem Augenrollen quittierte.

Kopfschüttelnd sah ich ihm hinterher, als er in den Ankleideraum lief.

Kaum zu glauben, das genau diese Person auf alle anderen so wirkt, wie jemand der total kalt und einen Stock im Arsch hat!

Noch im Gehen streifte er den Mantel ab und schloss langsam die Tür.

Mit leicht geöffnetem Mund schüttelte ich den Kopf und machte mich daran meine Kleidung aufzusammeln.

Als aus dem Ankleidezimmer plötzlich ein Knall ertönte.

Sofort knöpfte ich mir das Hemd wieder zu und riss mit Schwung die Tür zum Ankleidezimmer auf.

Dort stand Thranduil mit einer Kleiderstange in der einen und ein Hemd in der anderen Hand. Dazu kam noch das alle Fächer, in denen vorher die zusammen gelegten Hosen und Hemden lagen, runter gekracht waren.

Die gesamte Situation war so surreal, wie ein König mit einer Kleiderstange, völlig überfordert und halb nackt in seinem Ankleidezimmer stand. Das ich nicht anders konnte, als lauthals los zu lachen.

Thranduil betrachtete das ganze lächelnd und ließ die Stange, so wie das Hemd einfach achtlos fallen.

Immer noch kichernd, beobachtete ich, wie er langsam auf mich zu kam und sich ein anziehendes Lächeln auf seine Lippen schlich.

Bei mir angekommen fing er an, einen Knopf nach dem anderen zu öffnen.

So langsam fragte ich mich, wieso ich mir überhaupt immer die Mühe macht und das Hemd zuknöpfte.

Sanft drückte er seine Lippen auf meine rechte Schulter und fuhr langsam meinen Kiefer entlang. Bis er bei meinen Lippen ankam und sie ganz in Beschlag nahm.

Mit einer fließenden Bewegung schob er mir das offene Hemd von den Schultern, so dass es ohne weiteres zu Boden fiel.

„Der Ork ist Morgen auch noch da.", hauchte er und trug mich raus und auf sein Bett.

Langsam schlug ich meine Augen auf und guckte direkt in die helle Morgensonne. Stöhnend kniff ich sie wieder zusammen und vergrub meinen Kopf unter der Bettdecke.

Plötzlich ertönte ein lautes Lachen, was das ganze Bett zum Beben brachte.

Ich wand meinen völlig nackten Körper und streckte mich ausgiebig.

„Komm, steh auf. Es gibt gleich Frühstück und du brauchst noch etwas zum Anziehen.", versuchte Thranduil mich zu motivieren.

Doch ich schüttelte nur den Kopf und rollte mich zu einer kleinen Kugel zusammen.

Da pikste mich plötzlich etwas in die Seite, dann in den Rücken, bevor es in meinem Nacken kitzelte.

Ich versuchte mir das Lachen zu verkneifen und warf mich hin und her, um den kitzelnden Händen zu entkommen.

Doch es dauerte nicht lange da brach es schallend aus mir heraus, vor allem als er meinen Bauch erreichte, war alles vorbei.

Ich vergrub mein Gesicht in den Kissen und hielt mir den Bauch, welcher mir vor lauter Lachen bereits wehtat.

Langsam ebbte das Lachen ab und ich legte mich halb auf Thranduils Brust, welche ebenfalls noch leicht vom Lachen bebte.

„Und du willst allen Ernstes aufstehen?", zog ich ihn auf und stupste ihn spielerisch in die Wange.

Schelmisch grinste er mich an und strich mit seiner Hand langsam meinen Rücken runter.

Genüsslich schloss ich meine Augen und biss mir auf die Unterlippe, um ein Stöhnen zu unterdrücken.

„Wollen, ist das falsche Wort, aber ich denke mir, dass du vielleicht Hunger hast. Außerdem habe ich gestern eine Verabredung mit einem Ork platzen lassen, falls du das mit bekommen haben solltest. Die muss ich jetzt wohl oder übel nachholen.", erklärte er grinsend und strich mir die Haare glatt.

„Oh ja stimmt, da war ja was.", fiel es mir wieder ein.

Grinsend strich ich über sein Schlüsselbein, als mein Magen ein sehr lautes Grummeln von sich gab.

Das habe ich davon, dass ich gestern das Abendessen „verpasst" hatte!

„Du scheinst mich ja schon richtig gut zu kennen, mein Lieber.", sagte ich zwinkernd, was er mit einem Lächeln und einem zufriedenem Seufzen quittierte.

Seufzend stand ich auf und schnappte mir das Hemd von Gestern.

„Wo willst du denn jetzt hin?", entfuhr es ihm, völlig überrumpelt.

„Du wolltest doch, dass ich aufstehe und etwas esse.", erwiderte ich belustigt und knöpfte mir das Hemd zu.

„Ja, aber ich dachte nicht, dass du sofort aufstehen würdest!", grummelte er und schwang ebenfalls seine Beine aus dem Bett.

Mit einer Bewegung, holte ich meine langen blonden Haare unter dem Hemd hervor und band sie zu einem geflochtenen Zopf zusammen.

„So wirst du mir aber nicht raus gehen, da sieht dich doch das halbe Schloss fast gänzlich unbekleidet! Mal wieder.", das letzte nuschelte er zwar, aber ich verstand es dennoch.

Also schnappte ich mir mein Kleid und wechselte es mit dem Hemd.

„Na, jetzt zufrieden, Hoheit?", doch er verdrehte nur die Augen und schüttelte grinsend den Kopf.

„Was verlangst du eigentlich für eine Strafe?", verständnislos schaute ich ihn an.

„Für die Wache, die uns gestern gestört, nackt gesehen und dich geradezu mit seinen Blicken verschlungen hat. Ich wäre dafür, ihm den Kopf abschlagen zu lassen, oder ihm etwas anderes schmerzhaftes anzutun."

Sein Gesicht verfinsterte sich und sein Körper spannte sich wieder an.

„Ich bin diejenige von uns, welche den Tod verbreitet. Das ist mein Part, nicht deiner.", redete ich auf ihn ein und drückte ihm einen langen und sanften Kuss auf die Lippen.

„Wir denken uns etwas anderes aus, etwas was nicht gleich zum Tod führt."

Thranduil nickte wiederwillig und zog sich fertig an.

„Wenn du das wünscht, Liebes.", lenkte er ein und strich mir liebevoll über das Gesicht.

Doch da zerriss ein Klopfen die Stille.

„Um Himmels Willen, hat man hier denn überhaupt einmal seine Ruhe?!", rief ich frustriert aus und lehnte meinen Kopf an Thranduils Schulter, der sich nur mit Mühe das Lachen verkneifen konnte.

„Herein!", rief Thranduil knapp und umschlang mich, im gleichen Moment, mit seinen Armen.

Die Tür ging auf und ein Dienstmädchen kam zum Vorschein, welches uns zum Frühstück rief.

„Na siehst du, ich habe dir doch gesagt du sollst aufstehen.", was ihm, meinen Ellenbogen in seinem Magen einfing.

Kopfschüttelnd löste ich mich aus seiner Umarmung und ging aus der Tür raus.

Sofort setzten sich vier Wachemänner in Bewegung und nahmen uns in ihre Mitte.

Thranduil folgte mir auf den Fuß und konnte scheinbar nicht wiederstehen, seinen Arm um meine Taille zu legen.

Gerade als ich in die Richtung meines Zimmers abbiegen wollte, wurde ich von einem verwirrten König aufgehalten, der einen ziemlich starken Arm hatte.

„Ich würde mir gerne noch etwas richtiges anziehen.", erklärte ich mich.

„Du trägst doch ein Kleid.", erwiderte er verständnislos.

Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihm den nächsten Satz in sein Ohr flüstern zu können.

„Ja, aber keine Unterwäsche.", so schnell ich konnte ergriff ich die Flucht und ging mit schnellen Schritten in mein Zimmer.

Das letzte was ich mitbekam, war wie der König heftig schluckte, bevor er sich dann auf den Weg zum Essen machte.

von Annikabooks

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ich hoffe es hat euch gefallen und wenn nicht lasst mir ein paar Verbesserungsvorschläge und Kommentare da. 

Zum Beispiel: Was ihr unbedingt in der Geschichte drin haben wollt, oder was ihr nicht so gut findet. ;-D

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