Der Tod in Blond

By Annikabooks

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Platina ist schon seit ihrer Geburt anders, genau wie ihre Zwillingschwester Silver. Doch wurde Platina gefür... More

Vorwort
Die Vision
Visionen und flatternde Boten
Die Tücken der Schatten
Teekränzchen mit den Acht Beinern
Überraschtes Treffen mit schwitzenden Nachklang
Machtdemonstration und Tollerei
Familie und andere Schwierigkeiten
Ein Tanz samt emotionaler Achterbahn
Mädels Abend mit einer Wache
Ein Frühstück mit Folgen
Spaziergänge mit Blutigem Nachgeschmack
Leuchtkugeln und inkompetente Elben
Roter Nebel und ein Anflug von Wahnsinn
Das Vertrauen einer Schwester
Langeweile und ein Dinner in der Küche
Abschied und ein Geständnis
Streit mit romantischem Ausklang
Ein Gespräch mit Fehlenden Klamotten
Auf Messers schneide
Das Spiel von Katz und Maus
Tag der offenen Tür mal anders
Ein Hauch von Panik
Marsch der Erschöpfung
Eine etwas andere Versammlung
Ein Geständnis
Ein nasser Schwesterntag
Ein kotzender Kürbis
Endlich Ruhe, nicht!
Ein blumiges willkommen
Erdlöcher, etc., etc.
Schlammcatchen!
Herzchen
Do you want a cat?
Shitstorm
Das nicht ganz perfekte Versteck
Trichter oder Stein, dass ist hier die Frage!
Definiere „reingelegt"
Brüllende Bären
Der Rotzgrüne Teppich
Wer bietet mehr?
Eine Prise Chaos
Was soll schon passieren?
Verabschiedung 🤧

Der Dornröschenschlaf

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By Annikabooks

Gewidmet: Tosca1985 und Stern111003

Vielen dank, für die Hammer vielen Votes und die nützlichen Kommentare.

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Kapitel 17: Der berühmte Dornröschenschlaf

Seine Lippen waren weich und er schmeckte nach dem Wein, welchen er getrunken hatte. Ich grinste in den Kuss hinein und öffnete meinen Mund, Thranduil legte seine Hand auf meine Taille, während er mit der anderen in meine Haare griff.

Unsere Zungen rieben sich aneinander, ich fuhr mit meiner Hand unter seinen langen Mantel und strich über seine Seite.

Thranduil stöhnte und lehnte sich noch mehr in den Kuss hinein, während ich noch näher an ihn heran rutschte, um möglichst nah bei ihm zu sein.

Doch da unterbrach er plötzlich den Kuss und wir rangen nach Luft, die Stirn an die jeweils andere gelehnt. Wir ließen uns keine Sekunde aus den Augen, doch wir beide wussten, wenn wir jetzt weiter machen würden, müssten wir uns einen anderen Ort als den Schlossgarten suchen.

Er legte seine Lippen noch einmal sanft auf meine, bevor er dann endgültig den Ursprünglichen Abstand wahrte.

Wir beide, bekamen dieses Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht und ließen auch unsere Hände nicht mehr los.

Mit der einen Hand richtete Thranduil meine Haare wieder einigermaßen in Form, mit der anderen strich er mit gleichmäßigen Bewegungen, mit dem Daumen über meine Hand.

Zufrieden seufzte ich und strich mit meiner einen Hand, über seine Wange. Das brachte ihn dazu, mit seiner Arbeit inne zu halten und mir einen Blick zu zuwerfen, der eindeutig nicht in den Schlossgarten gehörte.

Schnell ließ ich meine Hand wieder sinken und spielte an seiner Hand rum, welche in meiner anderen lag.

„Ich glaube es wird bald zum Essen gerufen, vielleicht sollten wir langsam wieder rein.", versuchte ich, mit roten Wangen abzulenken.

„Ja, das wäre vielleicht besser.", stimmte er mir, zwinkernd zu.

„Aber, was hältst du von einem Spaziergang, nach dem Essen?"

„Klingt gut.", sagte er, gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und stand auf.

Wieder willig, stand ich auf und strich mein Kleid glatt. Verlegen schaute ich einmal durch den ganzen Garten, um zu sehen, ob das Spektakel, viele Leute gesehen haben.

Doch zu unser beider Glück, war er wie leer gefegt.

Ich fragte mich was Silver wohl dazu sagen würde, sie würde wahrscheinlich quietschen wie ein Eichhörnchen und um mich herum springen, wie ein Welpe.

Während ich so in Gedanken versunken war, spürte ich plötzlich ein Hand in meinem Rücken, welche sanft auf und ab strich.

Überrascht schaute ich auf und blickte direkt in Ozean blaue Augen.

Ich drehte mich ganz zu ihm um, platzierte meine Hände an seine Brust und lehnte mich an ihn. Er schlang beide seine Arme um meine Taille und zog mich noch näher zu sich heran.

Thranduil war einen Kopf größer als ich, weshalb ich meinen Kopf in den Nacken legen musste, um in richtig ansehen zu können.

Doch gerade als er sich zu mir runter beugen wollte, kamen drei Wachen in den Garten, direkt auf uns zu gestürmt.

Sofort löste ich mich von Thranduil und hielt etwas abstand, er selbst schien das jedoch nicht so toll zu finden, zumindest seinem beleidigtem Gesichtsausdruck nach zu urteilen. Denn er schaute so drein, wie ein Kind dem man seine Schokolade weggenommen hatte.

Die Wachen verbeugten sich vor uns beiden, bevor sie wieder stramm standen, um ihre Nachricht zu überbringen.

„Mein König, Herr Elrond Gruppe wurde in den Wäldern von Riesen Spinnen angegriffen. Sie sind auf dem Weg hier her zurück, um die verletzten behandeln zu lassen.", abwartend standen die Soldaten da und warteten darauf, dass der König ihnen Anweisungen gab.

Thranduil sprach mit den Soldaten, jedoch konnte ich ihn nicht richtig verstehen. Es war so als wäre eine Wand aus Watte vor mir, welche mich von den anderen trennte. In meinem Magen zog es und ich stolperte zu der Bank zurück, um mich dort abzustützen.

Mein Blickfeld wurde immer unschärfer, doch ich konnte noch sehen wie Thranduil und die Wachen, irgendwie in Zeitlupe auf mich zu stürzten.

Doch bevor sie bei mir ankamen, klappte ich zusammen und alles wurde schwarz. Das letzte was ich hörte war, dass Thranduil erschrocken meinen Namen rief.

Rauch erfüllte meine Lunge und ich röchelte, versuchte frische Luft einzuatmen, doch ich atmete nur feurigen Rauch ein.

Panisch riss ich meine Augen auf und schaute mich um.

Da begriff ich, dass es nur eine Vision war, jedoch eine verdammt reale.

Unsicher blickte ich mich um, versuchte raus zu finden wo ich war, doch überall verstreut, lagen lauter Ork Leichen.

Was bei allen Göttern war hier passiert.

Da hörte ich plötzlich einen Schrei, mein Kopf fuhr herum und versuchte den Verursacher zu finden. Doch ich sah nur tote Orks.

Langsam drehte ich mich um und da sah ich sie, dass Elben Heer. Sie kämpften erfolgreich gegen die Orks. Ganz vorne ihr König in einer Silbernen Rüstung, doch sahen sie alle so verbissen und wütend aus. Mehr als man sich in einen Ork Angriff hinein steigern konnte.

Suchend schaute ich mich nach mir selber, oder Silver um, oder vielleicht waren auch meine Brüder hier irgendwo.

Wir befanden uns auf einer weiten verdorrten Ebene, ich kannte sie irgendwo her, konnte sie allerdings nicht zu ordnen.

Die Ebene war in einer Richtung von einem Gebirge gesäumt, doch egal wo ich hin schaute, sonst sah ich nur diese braun verdorrte Ebene.

Und dann sah ich mich plötzlich, ich stand auf einem Felsen. Den Rücken hatte ich den Elben zu gedreht und schaute mit einem komischen Blick auf das Ork Heer, welches sich vor dem großen Felsen erstreckte.

Irgendetwas muss passiert sein, irgendetwas Schlimmes. Denn das Ich auf dem Felsen, hatte diesen Blick drauf, der so viel hieß, dass jeder getötet wurde der im Weg stand.

Daher bestimmt auch der Felsen.

Doch plötzlich ertönte panisches Geschrei, von beiden Seiten, von Elben und Orks. Verwirrt schaute ich in die Richtung, in die alle Zeigten. Und bei Vala, mir lief es kalt den Rücken runter.

Aus dem Schatten, welches das Gebirge schlug, formte sich ein riesiger schwarzer Drache. Er hatte Smaugs Größe, seine Augen waren Blutrot und glühten. Und er flog genau in unsere Richtung.

Aber ich verstand das nicht, das war einer meiner Schatten. Wieso formte sich einer meiner Schatten, ohne meinen Befehl.

Ich würde so eine Mordwaffe, doch niemals rufen.

Verstört schaute ich zu meinem ich auf dem Felsen hin, sie hatte die Arme ausgebreitet und ihre Augen glühten genauso rot wie die des Drachen.

Ich erbleichte und stolperte geschockt ein paar Schritte zurück, was zum Teufel hatte mich zu so etwas gebracht. Was hatte mich so ausrasten lassen, dass ich meine gesamte Kraft aufbot und gerade zu den Tot höchst persönlich auf die Welt los ließ.

Der Drache flog direkt auf mich zu, wechselte in den tiefen Flug und brüllte.

Ich schrie, ich schrie mir die Seele aus dem Leib und schlug meine Arme schützend über meinem Kopf zusammen.

Doch etwas hinderte mich daran, jemand hielt mich fest und faselte irgendetwas von, ich soll mich doch beruhigen.

Mir entwich ein Schluchzen und ich krallte mich in die Person fest, welche mich beschützend in den Armen hielt.

Die Person roch nach Lavendel und einem Frühlingstag.

Das beruhigte mehr als eine Tasse Tee!

Langsam beruhigte ich mich und das Zittern meines Körpers wurde weniger bis es fast gänzlich verschwand.

Eine Hand strich mir beruhigend über den Rücken und murmelte etwas, was ich nicht verstand. Aber schon das Gemurmel an sich, lenkte mich ab und beruhigte mich.

„Silver.", wimmerte ich und drückte sie noch näher an mich.

„Ich bin ja hier.", versicherte sie mir, bevor ich das Bewusstsein verlor.

Ich konnte meinen Arm nicht spüren, ich hatte doch nur eine Vision, wieso konnte ich jetzt meinen Arm nicht spüren.

Mies gelaunt, grummelte ich und machte langsam meine Augen auf.

Und da lag Silver, mit ihrem Kopf auf meinem Arm und schnürte mir das Blut ab, ach wie freute ich mich doch sie zu sehen.

Langsam, um sie nicht zu wecken, zog ich meinen Arm unter ihrem Kopf weg.

Na toll, jetzt fühlt sich mein Arm an wie ein Ameisennest.

Gerade hatte ich ihn fast drunter weg gezogen, als plötzlich die Tür auf ging und ich wie versteinert, in der Bewegung inne hielt.

Ich bekam nur am Rand mit, wie Silvers Kopf auf mein Bett, eher unsanft, plumpste. Das schien sie anscheinend nicht zu stören, da sie einfach weiter schlief.

Doch ich glotzte nur völlig überrumpelt zur Tür.

„Morgen.", brachte ich verlegen heraus, spielte dann jedoch nervös an meiner Bettdecke rum.

„Guten Moren.", erwiderte der König amüsiert, schön dass ich ihn mit hoch rotem Kopf amüsierte.

Echt, das stärkt das Selbstbewusstsein.

„Ich habe dir etwas mitgebracht.", sagte er leise, um Silver nicht auf zu wecken.

Überrascht hoben sich meine Augenbrauen und meine Hände hielten still.

Oh ja, wenn es um Geschenke geht hörte der der Spaß auf.

Innerlich schlug ich Purzelbäume und hätte am liebsten auch noch in die Hände geklatscht. Aber wir wollen ja jetzt mal nicht übertreiben.

Anscheinend konnte man die Kindliche Begeisterung in meinem Gesicht sehen, zumindest wenn man das Schmunzeln auf Thranduils Gesicht richtig deutete.

„Was denn?", fragte ich bemüht leise und ruhig.

Mit leisen schritten kam er zu meinem Bett und setzte sich auf die andere Bettkante und holte etwas, aus einer Tasche seines Mantels.

„Hier, als Genesungs Geschenkt.", meinte er lächelnd und überreichte es mir.

„Wie um alles in der Welt, hast du das in deine Manteltasche rein gekriegt?", fragte ich fassungslos und hielt demonstrativ, das nicht gerade kleine Buch hoch.

„Sie sind größer, als sie aussehen!", beteuerte er und strich mir eine Strähne hinters Ohr.

„Silver erwähnte einmal, dass du gerne liest. Und da Galadriel zwei Wachen vor deiner Tür postiert haben wollte, kannst du dir nicht selber eine Beschäftigung hohlen.", erklärte er zum Teil entschuldigend.

„Da stehen zwei Wachen, vor meiner Tür?!", fragte ich fassungslos.

„Tut mir leid, aber entweder die Wachen oder ein Besuch von Galadriel, alle zwei Stunden. Das war das Beste, was ich aushandeln konnte."

Seufzend ließ meinen Kopf zurück fallen und schaute ihn gequält an, wohingegen er mich entschuldigend an lächelte.

Und verdammt, bei diesem Lächeln kann man ihm nicht lange böse sein, also lächelte ich zurück.

„Wie geht es dir?", erkundigte er sich, nun besorgt.

„Ganz gut, mein Körper tut nur ein bisschen weh, aber sonst ist alles in Ordnung. Was ist passiert als ich Ohnmächtig wurde?"

Sein Gesicht verfinsterte sich zusehends, bevor er mich wider anschaute und zu einer Erklärung ansetzte.

„Du bist zu der Bank gestolpert und kurz darauf zusammen gebrochen. Ich habe dich aufgefangen, aber zu Bewusstsein habe ich dich nicht bekommen. Daher habe ich meine Wachen, deiner Schwester holen geschickt, sie erklärte uns dann, dass du eine deiner Visionen hattest. Also habe ich dich in dein Gemach getragen, Silver ist nicht eine Sekunde von deiner Seite gewichen. Tharik und Glamdir, waren auch kurz da um nach dir zu sehen, Galadriel verlangte sofort zu wissen was mit dir passiert ist und nach einiger Zeit hatte Silver sie beruhigt. Sie verlangte Wachen vor deiner Tür, zum einen zu deinem Schutz und zum anderen wegen, naja deinem Ausflug gestern. Danach trat einigermaßen, wieder Ruhe ein.", als er fertig war, strich er mir sorgenvoll über die Wange.

Ich atmete erst einmal tief durch, bevor ich Thranduil für seine Bemühungen dankte.

„Sagtest du gerade gestern? Wie lange habe ich denn geschlafen?", fragte ich, nun aufgebracht.

„Genau, einen ganzen Tag."

Ich zog scharf die Luft ein und fuhr mir aufgebracht durch die Haare.

„So lange brauche ich normalerweise nicht, um mich von einer Vision zu erholen."

Thranduil zog beunruhigt die Augenbrauen zusammen und stand auf.

„Gehst du etwa schon?", erkundigte ich mich überrascht und auch etwas traurig.

„Nein, ich besorge dir nur schnell etwas zu Essen und einen Tee. Damit du wieder zu Kräften kommst.", erwiderte er und gab mir noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er den Raum verließ.

Ob er wohl immer Essen holte, wenn er besorgt war?

Das könnte noch sehr praktisch, für mich sein.

Allerdings machte er die Tür nicht sonderlich leise zu, denn kaum schloss sie sich, ruckte Silvers Kopf hoch.

„Was, wie?!", faselte sie, erschrocken vor sich hin.

„Guten Morgen, Dornröschen.", begrüßte ich sie grinsend.

„Wer von uns beiden, ist denn hier Dornröschen, hä?!", meinte sie grinsend bevor sie sich, laut knackend, streckte.

„Du hättest mich auch etwas zur Seite schieben und mit in meinem Bett schlafen könne."

„Stimmt, das mache ich das nächste mal.", sagte sie zwinkernd und lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Doch da erhaschte ihr aufmerksamer Blick das Buch, welches noch auf meinen Knien ruhte und sie zog fragend eine Braue hoch.

„Thranduil ist gerade vorbei gekommen, er holt gerade Tee und was zu Essen. Er meinte, dass ich nicht hier raus komme, da zwei Wachen vor meiner Tür stehen, deshalb das Buch. Naja, und als nette Geste.", erklärte ich ihr, das Ganze.

„Hmh, nette Geste. Und kriege ich auch erklärt, wieso er, als du Ohnmächtig warst, dich unbedingt in sein Gemach tragen wollte? Bestimmt nicht, wie er sagte, weil das Bett dort weicher ist."

Grinsend stützte sie ihre Arme an der Bettkante ab und schaute mich Spitzbübisch an.

Das einzige was ich tun konnte, war rot anzulaufen.

von Annikabooks

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Voten und kommentieren wer Thranduils Bett als besser empfindet! ;p

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