Der Tod in Blond

By Annikabooks

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Platina ist schon seit ihrer Geburt anders, genau wie ihre Zwillingschwester Silver. Doch wurde Platina gefür... More

Vorwort
Die Vision
Visionen und flatternde Boten
Die Tücken der Schatten
Teekränzchen mit den Acht Beinern
Überraschtes Treffen mit schwitzenden Nachklang
Machtdemonstration und Tollerei
Familie und andere Schwierigkeiten
Ein Tanz samt emotionaler Achterbahn
Mädels Abend mit einer Wache
Ein Frühstück mit Folgen
Spaziergänge mit Blutigem Nachgeschmack
Leuchtkugeln und inkompetente Elben
Roter Nebel und ein Anflug von Wahnsinn
Langeweile und ein Dinner in der Küche
Abschied und ein Geständnis
Streit mit romantischem Ausklang
Der Dornröschenschlaf
Ein Gespräch mit Fehlenden Klamotten
Auf Messers schneide
Das Spiel von Katz und Maus
Tag der offenen Tür mal anders
Ein Hauch von Panik
Marsch der Erschöpfung
Eine etwas andere Versammlung
Ein Geständnis
Ein nasser Schwesterntag
Ein kotzender Kürbis
Endlich Ruhe, nicht!
Ein blumiges willkommen
Erdlöcher, etc., etc.
Schlammcatchen!
Herzchen
Do you want a cat?
Shitstorm
Das nicht ganz perfekte Versteck
Trichter oder Stein, dass ist hier die Frage!
Definiere „reingelegt"
Brüllende Bären
Der Rotzgrüne Teppich
Wer bietet mehr?
Eine Prise Chaos
Was soll schon passieren?
Verabschiedung 🤧

Das Vertrauen einer Schwester

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By Annikabooks

Sagt mir doch bitte wie es euch gefallen hat, ja? Na dann viel Spaß ;-p

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Kapitel  13: Das Vertrauen einer Schwester

Silver POV:

Gelangweilt hörte ich dem Gespräch, von König Thranduil und meinen Brüdern, zu. Sie unterhielten sich jetzt schon weiß Vala wie lange über den Orkangriff.

Was wollten sie? Warum waren sie hier? Wieso gerade jetzt? Wollten sie die Hochelben oder die Königsfamilien treffen? Und wo verdammt kamen die so schnell her?

Das wahren so ziemlich die Fragen worüber sie jetzt schon seit 1 Stunde diskutierten ohne auch nur den Ansatz einer Antwort zu haben.

Die Frage die ich mir jedoch stelle war, wieso um Himmelswillen sie keinen Ork als Gefangenen mitgenommen haben. Platina hätte ihn innerhalb weniger Minuten zum Singen gebracht.

Und da waren wir wieder beim Thema Platina, sie war jetzt schon seit anderthalb Stunden fort und keiner wusste wo sie war. Man hatte mich schon gefragt wo sie steckt und immer wieder antwortete ich mit: Sie wollte noch was erledigen. Denn hätte ich gesagt: Ich weiß nicht wo sie steckt. Wäre hier wohl eine leichte Panik ausgebrochen.

Mein Haare raufender Bruder Glamdir, brachte mich wieder in die Realität zurück, verwirrt zog ich eine Augenbraue hoch.

„Es kann doch nicht sein, dass sie aus dem Boden gewachsen sind. Wir haben alles abgesucht und suchen immer noch, haben aber nichts gefunden was auch nur ansatzweise erklären könnte wie Hunderte Orks plötzlich vor euren Toren stehen konnten!"

Frustriert vergrub Glamdir seinen Kopf in den Händen und schaute den König beunruhigt und auch etwas angriffslustig an.

„Zweifelt ihr an der Loyalität meiner Männer? Wenn ja, dann sagt es ruhig direkt und schweift nicht zu ihrem Versagen ab!", zischte Thranduil ihn an.

Wow, na dann last die Testosteronschlacht mal beginnen!

Ja, Glamdir war nicht dumm. Er hatte bereits begriffen, dass der König ein gewisses Interesse an seiner kleinen Schwester hatte und diese dem König nicht gerade abgeneigt war.

Doch als der Testosteron geladene Streit los brechen wollte, wurde die große Tür des Ratssaals aufgestoßen und eine außer Atem hechelnde Wache stolperte, wenig elegant, in den Saal.

Der Ratssaal war vollkommen still, alle schauten die Wache an welche versuchte wieder zu Atem zu kommen, um uns sein Anliegen vorzutragen.

„Sprich!", forderte der König ihn wenig freundlich auf.

„Prinzessin Platina, Herr, sie liegt im Krankenflügel und benötigt dringendst die Hilfe ihrer Schwester Prinzessin Silver. Und zwar umgehend!"

Alle schauten mich an, ängstlich, verwirrt und ein bestimmter Teil auch besorgt. Doch ich schaute nur dich Wache an, denn mein Kopf war leer.

Was hatte Platina auf der Krankenstation zu suchen was war passiert.

Meine Hände zitterten und mein Atem ging ungleichmäßig.

„Was ist passiert?!", meine Stimme brach und ich wusste das ich käse weiß im Gesicht war.

„Das erkläre ich ihnen unterwegs, wir dürfen keine Zeit verlieren!", drängte die Wache.

Sofort setzte ich mich in Bewegung und lief, so schnell es mein Kleid zuließ zu der Wache. Hinter mir nahm ich Schritte wahr, jedoch drehte ich mich nicht um, denn ich konnte mir denken wer alles mit zu ihr wollte.

Mit der Wache die uns den Weg zeigte, liefen wir so schnell wir konnten zum Krankenflügel.

Ich konnte meine Brüder reden hören, sie beruhigten unsere Mutter, die etwas aufgelöst schien. Aber das konnte ich nachvollziehen, denn mir ging es nicht anderes.

Denn wir alle kannten Platinas Temperament und vor allem ihre Sturheit, alles alleine machen zu wollen. Und das sie so öffentlich um Hilfe bat, war ein mehr als schlechtes Zeichen.

Wir hatten gerade die Hälfte der Strecke geschafft, als uns zwei weitere Wachen entgegen gerannt kamen.

„Prinzessin Silver, gut das ihr bereits unterwegs seit, eure Schwester braucht dringendst ihre Hilfe!", brachte eine der Wachen hervor.

„Was ist denn überhaupt passiert?!", fragte ich mit einem scharfen Unterton und ohne meine Schritte zu verlangsamen.

„Die verletzten der Schlacht wurden alle in den Krankenflügel gebracht, Prinzessin Platina kam dort mit der Tochter von Herr Elrond an und erkundigte sich dort nach seinem Befinden. Doch gab es dort auch einen anderen Soldaten der schwer verletzt war und kurz vor dem Sterben stand. Die Prinzessin setzte sich auf sein Bett, nahm seinen Kopf in den Schoß und legte jeweils zwei Finger an seine Schläfen. Wir wussten nicht was sie dort machte, doch als sie ihre Augen wieder öffnete waren diese rot. Sie sagte uns das sie den Soldaten nur vor dem Tod verhalten kann, sie ihn aber nicht heilen könnte, da das ihre Gabe ist. Und so wurden wir ausgeschickt um sie zu holen. Denn so wie Prinzessin Platina aussah ist diese Prozedur sehr Kräfte zehrend und wir wissen alle nicht wie lange sie das noch durch hält."

Ohne der Wache weiter zu zu hören, rannte ich los.

Was hat Platina sich nur dabei gedacht, sie weiß doch wenn sie sich verausgabt kann sie das umbringen?!

Als ich endlich an der großen Flügeltür ankam, rissen die Wachen diese bereits auf. Ich war nicht einmal bei der Hälfte des Raumes angekommen als ich sie sah und geschockt stehen blieb.

Sie war weiß wie ein Laken, ihre Finger lagen an den Schläfen des Mannes und schwarze Linien zogen sich bis zu ihrem Unterarm. So als hätten sich ihre Adern schwarz gefärbt und man konnte zusehen wie die Schwarzen Linien sich langsam immer weiter den Arm hoch schlängelten.

Mein Blick wanderte weiter an Platina entlang, ihr Kopf war in den Nacken gelegt und ihr Atem ging stoß weise und schwer.

Sie sah bereits aus wie der Tod.

Erst jetzt bemerkte ich Tamina welche sich neben Platina auf die Bettkante gesetzt hatte, sie schaute mich erwartungsvoll und auch etwas flehend an.

Langsam ging ich auf sie zu und stellte mich auf die andere Seite des Kranken Bettes.

Da beugte sich Tamina zu Platina und rüttelte sie leicht an den Schulter.

„Prinzessin, eure Schwester ist jetzt da. Könnt ihr mich hören? Prinzessin Platina!"

Etwas panisch rüttelte Tamina an ihren Schultern, doch sie machte die Augen nicht auf, sie wirkte nicht einmal so als hätte sie Tamina bemerkt.

Nun setzte ich mich ebenfalls auf ihre Bettkante, und rüttelte einmal kräftig an ihren Schultern. Doch weder machte sie die Augen auf noch hatte sich ihr Kopf richtig bewegt, aber wenn sie sich mit ihrem Geist vollkommen zurückgezogen hatte würde sie ihre Schultern nicht einmal spüren.

Also stand ich auf und tätschelte leicht ihre Wange, doch wieder passierte nichts, so als wäre sie gar nicht mehr anwesend.

Unsicher drehte ich mich zu der Gruppe Elben um die aber anscheinend ebenfalls keine Ahnung hatte wie man das hier handhaben musste.

Meine Brüder tigerten aufgebracht hin und her, meine Mutter rang mit den Händen und hatte sich hingesetzt.

Alle waren vollkommen aufgebracht doch Thranduil nicht, er stand wie eine Statue am Fußende des Bettes und schaute Platina an. Doch mir fiel auf das er sogar für einen Elben ziemlich blass war.

Ich schluckte schwer und schaute wieder Tamina an, welche meinen Blick ohne zu blinzeln erwiderte.

„Tamina halte sie an den Schultern fest, so dass sie nicht umkippen kann."

Sie nickte und packte Platina fest bei den Schultern, Thranduil schaute uns gespannt an und auch die anderen Anwesenden hatten sich um uns geschart und beobachteten das Geschehen gespannt.

Vorsichtig tätschelte ich ihre Wange, doch als sie nicht reagierte holte ich aus und schlug ihr mit der flachen Hand auf die rechte Wange. Ihr Kopf flog nach Links, doch machte sie ihre Augen immer noch nicht wieder auf. Aufgebracht und hilflos schlug ich ihr auf die andere Wange, es tat sich nichts nur das ihr Kopf sich von selbst wieder in eine gerade Position brachte.

Mir entwich ein Schluchzen und ich schrie sie an, sie soll endlich aufwachen.

Verzweifelt holte ich noch einmal aus, doch Glamdir hielt mich auf und hatte meine Hand in seine geschlossen.

„Das bringt nichts Silver, sie wird nicht aufwachen, nicht so.", sprach er beruhigend auf mich ein und legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich an seine Brust.

„Und was ist, wenn sie den Soldaten heilen? Platina holte sie um ihn zu heilen. Es fiel nie ein Wort wie wir sie wieder zu Bewusstsein kriegen, oder? Sondern nur wie man den Soldaten retten kann. Was ist wenn Prinzessin Platina erst wieder aufwacht wenn sie spürt das der Soldat nicht mehr dem Tode geweiht ist?", schlug Thranduil vor.

Ein bestätigendes Gemurmel ging durch den Raum und auch ich musste dem König zustimmen.

Wieder setzte ich mich auf die Bettkante und legte meine Hand auf die Klaffende Wunde des Soldaten.

Ich atmete einmal tief durch, bevor ich meine heilende Kraft durch meine Hände fließen ließ und die Wunde vorsichtig schloss und reinigte.

Unter meinen Fingern konnte ich spüren wie sich die Wunde langsam aber sicher schloss, ich konnte sein Herz kräftiger schlagen spüren und auch wie seine Atmung kräftiger und regelmäßiger wurde. Zufrieden schloss ich auch noch die kleinen Wunden und senkte sein Fieber, jetzt konnte ich sagen, dass er so schnell nicht sterben würde. Wenn man ihm Zeit und Ruhe gab würde er morgen schon aus der Krankenstation entlassen werden.

In meinem Kopf drehte sich alles und ich musste ein paar Mal blinzeln um wieder klar sehen zu können, als ich sicher war das ich nicht umkippen würde zog ich meine Heilkräfte zurück in meinen Körper.

Vorsichtig nahm ich meine Hände von seinem Körper und nickte den anderen zu, dass er nun außer Lebensgefahr war.

Mein Blick ging wieder zu meiner Schwester welche die Augen immer noch nicht geöffnet hatte, mir entwich ein frustriertes seufzen. Doch da stand Tamina auf und nahm ihren Kopf in ihre Hände. Vorsichtig stellte sie ihn wieder gerade auf und wiegte ihn leicht hin und her, doch es tat sich nichts.

Ich schaute wieder den Soldaten an und merkte das ihre Hände immer noch an seinen Schläfen waren, und das diese schwarzen Linien immer noch auf ihrem Unterarm hin und her flossen.

Ohne die Schwarzen Linien zu berühren griff ich nach ihren Händen und löste sie vorsichtig von seinem Kopf.

Genau in dem Moment entspannte sich ihr Körper und ein tiefer Seufzer entfuhr ihr.

„Tragt den Soldaten auf ein anderes Bett!", befahl Thranduil und sofort setzten sich zwei Wachen in Bewegung, um dem Befehl Folge zu leisten.

„Ich glaube es wäre besser wenn wir Platina hinlegen, falls sie nicht gleich aufwacht sondern sich erst noch ausruhen will.", schlug Galadriel vor.

Es wollten sich gerade zwei Wachen anschicken Platina hinzulegen, als meine Brüder vortraten und sich um Platina kümmerten.

Sie würde bestimmt bald auf wachen, ganz bestimmt. Ich meine sie war nicht gerade jemand der sich für einen Soldaten opferte, sie wäre nicht auf das alles eingegangen wenn sie sich nicht sicher gewesen wäre das zu überleben.

Sanft strich ich ihr über die Wange und legte ihre Haare zur Seite, welche ihr im Gesicht lagen.

„Sie wird doch wieder aufwachen, oder?", fragte mich Tamina die ein wenig aufgelöst schien. Kaum hatte sie die Frage ausgesprochen war es ruhig im Raum und alle Blicke lagen auf mir, vor allem die meiner Familie.

„Ja, da bin ich mir ganz sicher. Bis jetzt ist sie nach solchen Aktionen immer wieder aufgewacht, außerdem hätte sie sich nicht darauf eingelassen wenn sie sich nicht sicher gewesen wäre das durch zu stehen.", versicherte ich den umstehenden.

„Wann wart ihr denn schon einmal in so einer Situation?", wollte Galadriel wissen.

Verdammt, da will man seine Lieben mal beruhigen und so wird es einem gedankt?

„Naja, wir kommen eben viel rum. Dieses Mal jedoch lief es anders ab als die letzten Male, ich war sonst immer von Anfang an dabei und Platina musste nie solange durch halten. Aber jetzt musste sie wesentlich länger ohne Hilfe durch halten, trotzdem bin ich mir sicher, dass sie bald aufwacht. Sie ist zu stark um es nicht zu tun.", versicherte ich den anderen.

Leich schwankend stand ich auf und holte mir etwas zu trinken. Auf einem kleinen Wagen stand ein großer Krug mit Wasser darin, dort füllte ich mir ein wenig was ab.

Von dem Wagen aus konnte ich sehen das Thranduil meinen Platz eingenommen hatte und Platina genauestens studierte, so dass er jede Bewegung bemerken würde, falls sie aufwachte.

Auch Tamina beobachtete Platina, doch ich konnte sehen, dass sie Thranduil nicht unbeobachtet ließ.

Ja, das zwischen Thranduil und Platina dürfte noch interessant werden.

Langsam schritt ich wieder zu Platina zurück, und stellte mich neben Tamina.

„Silver um das klar zu stellen, unsere Unterhaltung von vor hin ist noch nicht vorbei! Ich verlange zu wissen was ihr ohne mein Wissen alles getrieben habt!", fing Galadriel an.

„Ja, Mutter! Natürlich.", ich seufzte resigniert und schaute wieder auf Platina runter.

Diese erwiderte meinen Blick mit roten Augen und lächelte leicht.

„Na da freut man sich ja, wieder aufzuwachen!"

„Oh bei den Valar, sei Dank!", stieß ich hervor und schloss sie in meine Arme.

von Annikabooks

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Votet mal, wer alles von den Schwestern beeindruckt ist! ;p

vielen vielen dank, an alle meine Leser die es geschafft haben das meine Geschichte jetzt schon bei 3,21K Lesern angekommen ist.









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