New York Nights

By Writer505

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Ihr altes Leben ließ Samantha Hanson in Florida, als sie mit ihrer vierköpfigen Familie nach New York City zo... More

• Prolog •
• Kapitel 01 •
Kapitel 03
Kapitel 04
Kapitel 05
Kapitel 06
Kapitel 07
Kapitel 08
Kapitel 09
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
No chapter#Srynsry
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
• Epilog •
A/N & neues Buch

Kapitel 02

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By Writer505

Der Fahrstuhl hielt im Einundzwanzigsten Stockwerk an. Ich zog schnell meinen Koffer hinterher und sah mich um.

Apartment K4.

,, K2 ... K3 ... Ah, hier! K4", murmelte ich. Die Tür war leicht offen. Ich öffnete sie und und sah einen weißen Flur. Links war noch eine Tür und genau rechts ein Jackenständer und ein Schuhschrank. Ich zog meine Schuhe aus, da Mom es nie mochte, wenn wir mit Schuhen in der Wohnung herum liefen und ließ meinen Koffer dort stehen. Mit meiner Umhängetasche um meiner Schulter, ging ich weiter und kam an einem Wohnzimmer an. Es war alles weiß, nur die Möbel waren schwarz. Sonst stand nur noch unser Fernseher auf dem Boden, ein großes Paket und mehrere kleine Kartons.

Doch ich sah nur noch auf das große Fenster mit einem dazugehörigen Balkon. Die ganze Wand bestand nur aus dem Fenster und New York sah atemberaubend aus. Es war dunkel, so leuchteten die Lichter von Brooklyn wie verrückt, von hier oben sah alles so harmlos aus. So schön und klein. Leuchtend und einfach nur beeindruckend. Es faszinierte mich, wie wunderschön New York aussah, besonders von oben. Hier konnte man kein Unheil sehen, alles sah so unglaublich friedlich aus, es verschlug einem den Atem. Und diesen Anblick könnte ich jeden verdammten Tag haben.

Ich löste meinen Blick davon und ging in die offene Küche. Nur eine Kücheninsel trennte das Wohnzimmer mit der Küche, die grau-weiß war. Ein Flur führte weiter. Ich sah rechts und links eine Tür, ging aber weiter und sah wieder rechts und links eine Tür. Ich öffnete die rechte und sah ein Badezimmer. Dann öffnete ich die linke und erblickte ein weißes Zimmer mit mehreren Kartons und einem weißen Bett. Es war nicht zu groß, auch nicht zu klein. Zwei große Fenster schmückten es, worauf ich New York nur noch besser betrachten konnte.

Ich ging in das Zimmer nebenan und sah einen etwas kleineren Raum. Wieder standen hier Kartons und ein schwarzer, kleiner Koffer. Das würde wahrscheinlich Jake's Zimmer werden.

Meine Beine trugen mich in das Zimmer gegenüber und ich sah ein größeres Zimmer mit einem Doppelbett und wieder Kartons. Mom telefonierte gerade, während Jake aus dem Fenster sah. Ich ging schnell wieder ins Wohnzimmer, wo mein Vater gerade anfing das Paket auszupacken und den Fernsehtisch aufzubauen. Derweil war ich in der Küche und sah wieder aus dem Fenster. Wir hatten viele Fenster, was mir besonders gefiel. Es war zwar eine Umstellung, da wir früher im warmen Florida gelebt hatten, in einem Haus, und nun im September nach New York gezogen waren, in ein Apartment. Es war kein kleines Apartment, wir hatten reichlich Platz, aber mit einem Haus war es nicht zu vergleichen.

Ich bewegte mich wieder zu Dad, der gerade die Anleitung las.

,, Dad? Ist das Zimmer, gegenüber vom Bad, meins?" Er brummte nur.

,, Dad?" rief ich ihn. Er nickte und lächelte leicht. ,, Ja Sam, ist es." Mein Vater schien etwas genervt, worauf ich ihn in Ruhe ließ, meinen Koffer nahm und kurz die Tür vom Zimmer öffnete, was schräg gegenüber vom Schuhschrank war.

Es war wieder ein Badezimmer. Mindestens hatten wir zwei Bäder.

Ich ging in mein neues Zimmer und ließ den Koffer mitten im Raum stehen. Ich sah aus dem Fenster und betrachtete Brooklyn von seiner schönsten Seite.

Ich hatte mich schon ein wenig gefreut, obwohl ich mich verdammt schlecht von Dingen trennen konnte. Ich war schon immer ein Fan von Neuanfängen, doch hatte Angst vor Veränderungen. Angst, Erinnerungen zu vergessen, Leute zu vergessen, sie nie wieder zusehen.

Florida war wirklich wunderschön. Ich konnte allen raten, dort Urlaub zu machen. Doch New York faszinierte einen. Man würde sich am Liebsten einfach auf die Straße setzten und die Menschen beobachten. Selbst jetzt, am späten Abend, waren die Straßen vom 'Big Apple' gefüllt. New York gefiel mir. Ich mochte schon immer Großstädte, ein weiterer Grund, warum ich froh war, dass wir hierher gezogen waren. In Florida lebten wir nur in Kleinstädten. Das war nun unser dritter und größter Umzug.

Ich saß mich auf mein Bett hin und nahm mein Handy aus meiner Jeanstasche. Mehrere Nachrichten zeigten sich auf meinem Sperrbildschirm. Ich ging zu Dad, fragte ihn nach dem Wlan-Passwort und loggte mich schnell ein. Sofort vibrierte mein Handy.

Erst sah ich kurz auf WhatsApp, aber die App benutzte ich eher selten, da wir eher SMS schrieben (A/N: In Amerika können die kostenlos mit einander SMS schreiben, deshalb benutzt man nicht viel WhatsApp).

Ich scrollte kurz durch die Nachrichten der zwei Gruppen, in denen ich war und tippte nun auf meine SMS's.

Erstmal schrieb ich Alisha, meiner besten Freundin:

Alisha: Heyy
Alisha: Bist du angekommen?
Alisha: Hast du Spaß ohne mich?
Alisha: Bitch
Alisha: Spaß :D Wann schreibst du mir ENDLCH?!
Alisha: MÄDEL ICH WILL WISSEN WIE ES IN NEW YORK AUSSIEHT
Alisha: Weißt du was, ich esse jetzt Kuchen. Bye.

Ich: Hey
Alisha: WILLST DU MICH VERARSCHEN

Ich lachte und keine Sekunde später rief sie mich an.

,, Und? Wie ist New York so?", fragte ihre hohe Stimme aufgeregt. Ich lachte wieder.

,, Jetzt erzähl' doch!", drängte sie.

,, Okay, okay! Es ist echt scheiße hier. Alles schmutzig und es riecht nur nach Zigaretten", log ich. Naja, dass mit den Zigarettengeruch stimmte zum Teil.

,, Jetzt wirklich?"

,, Ja, voll. ALS OB! Es ist sowas von GEIL hier! Ich schick dir gleich ein Bild mit einem Ausblick von meinem Zimmer!"

,, Du verdammte Kuh. ICH STERBE HIER IN DIESER KLEINEN ROTZSTADT und du chillst da in New York."

,, Du kommst mich in den Weihnachtsferien besuchen, verstanden?", grinste ich.

,, Wenn mein Dad damit klar kommt, auf jeden Fall. Aber erzähl'; wie sind die Typen so?" Ich hielt inne und lachte danach.

,, Shit! Die hab ich nicht beachtet!", lachte ich weiter.

,, Natürlich. Dem Wichtigsten schenkst du keine Beachtung, typisch Sam", ich konnte ihr Grinsen schon aus ihrer Stimme hören.

,, Ich muss jetzt schlafen. Weißt du wie müde ich bin?"

,, Wen juckt's, schick mir aber ein Bild von deinem Ausblick. Hast du einen Balkon?"

,, Nein, aber das Wohnzimmer hat eins. Bis morgen."

,, Bis ... Morgen. Oh, Sam?", ihre Stimme hörte sich plötzlich viel sanfter an, als ob sie Angst hätte, etwas falsches zu sagen. Ich hörte nun besonders gut zu. ,, Ja?"

,, Ich vermisse dich. Jacky auch und Cassidy hat heute morgen geweint." Mir selbst kamen auf einmal die Tränen. Cassidy war ein verrücktes, gleichzeitig zerbrechliches Mädchen. Ich stellte mir vor, wie sie weinte und Alisha sie tröstete. Ein Klos bildete sich in meinem Hals, den ich nicht runterschlucken konnte. Mein Herz fühlte sich um tausend Tonnen schwerer an, und schon die ersten Tränen rollten über meine Wange.

Ich vermisste sie. Mein altes Leben, meine Freunde.

Ich wünschte mir, dass wir uns niemals aus den Augen verlieren würden.

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